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Die erste Radiosendung in Deutschland war ein Weihnachtskonzert: Am 22. Dezember 1920 schickte die Hauptfunkstelle der Deutschen Post festliche Musik in den Äther. Zum 100. Geburtstag des Radios überträgt das Klangkunst-Duo Hauptmeier | Recker diesen Moment in die Gegenwart.
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Die Performance entstand in Zusammenhang mit dem Hörstück „One to Many“:
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micro translation #2 - Live Elektronik Improvisation für Kopfhörer
Radiohören als Kunst: Für das Stück „One to Many“ sammelten die Autorinnen Geräuschaufnahmen von den ersten Empfangsorten deutscher Radiosendungen. Diese Fieldrecordings ließen sie transkribieren und von einem Chor nachsingen. In ihrer Performance unterziehen Hauptmeier | Recker die Chorminiaturen einem weiteren Umformungsprozess:
Die Aufnahmen werden auf kleinen Lautsprecherchassis gespielt und mit vier Mikrofonen wieder aufgenommen. So entsteht ein Live-Fieldrecording das sich mit diesem Prinzip der Schallumwandlung auf das Ausgangsmaterial rückbezieht, zugleich jedoch klanglich weiter davon entfernt. Mehrfache Übertragungen des Klangmaterials in Rückkopplung zwischen Lautsprecher, Mikrofon und Computer erproben die Widerstandskraft der Klänge, welche sich weiter formen und verändern.
Komposition, Performance, Kamera, Ton und Schnitt: Hauptmeier | Recker
Kamera und Licht Benjamin Henkel, Jan Ehrlich
Location: Schaubühne Lindenfels, Leipzig
Produktion: Deutschlandfunk Kultur, D21 Kunstraum Leipzig, Schaubühne Lindenfels
hauptmeier-recker.de