Рет қаралды 3,921
Angesichts der weltweiten Corona-Pandemie stehen die missio-Aktionen rund um den Monat der Weltmission im Oktober 2020 unter dem Leitwort "Selig, die Frieden stiften - Solidarisch für Frieden und Zusammenhalt". Im Mittelpunkt stehen unsere Partnerländer in Westafrika. Gäste aus Niger, Mali und Burkina Faso sind im Herbst eingeladen, knapp vier Wochen in den bayerischen Diözesen und im Bistum Speyer unterwegs zu sein.
Unter ihnen ist Monsignore Jonas Dembelé, Bischof von Kayes und Vorsitzender der Bischofskonferenz von Mali.„Der Terrorismus ist wie ein Krebsgeschwür,“ sagt der Bischof. „Man bekämpft ihn an einer Stelle. Dann tritt er an einer anderen wieder auf.“ 2012 brach im Norden des Landes die Tuareg-Rebellion aus, es folgte der Aufstieg von Terrorgruppen wie AQIM (al-Qaida im Maghreb), Ansar Dine, Islamischer Staat und einigen anderen.
Viele dieser islamistischen Kämpfer hatten zuvor in Libyen an der Seite von „Revolutionsführer“ Gaddafi gestanden. Sie flohen nach Mali, nachdem Gaddafi 2011 abgesetzt und getötet worden war. Seit 2013 versuchen die ehemalige Kolonialmacht Frankreich und die Vereinten Nationen (UNO) nun, Mali militärisch zu stabilisieren. Am UNO-Einsatz MINUSMA (etwa 12.000 Soldaten) ist auch die deutsche Bundeswehr mit inzwischen bis zu 1.100 Soldaten beteiligt.