Nördlingen St. Georg Plenum

Nördlingen liegt im sog. Ries im äußersten Nordwesten Schwabens. Das Ries, ein Krater von etwa 30 km Durchmesser entstand in Folge eines Meteoriteneinschlages vor etwa 15 Millionen Jahren.
Wahrzeichen und Mittelpunkt der sehenswerten Stadt mit ihren historischen Bauwerken und der die ganze Altstadt umgebenden, auf 3 km begehbaren Stadtmauer ist die ev. St. Georgskirche mit ihrem 90 m hohen Turm, der im Volksmund „Daniel“ genannt wird (gemäß dem Zitat im biblischen Buch Daniel „Und der König erhöhte Daniel und […] machte ihn zum Fürsten über das ganze Land“ (2,48)) und schon von Weitem zu sehen ist, ganz gleich, aus welcher Richtung man nach Nördlingen kommt. Die 1427 bis 1505 erbaute Kirche ist eine der größten spätgotischen Hallenkirchen Süddeutschlands und beeindruckt im Inneren auch durch ihre grandiose, weiträumige Raumwirkung.
Das Geläute besteht aus vier Glocken, von denen die 1496 von Peter Gereis aus Augsburg gegossene Osanna die älteste ist. Die Große Glocke oder Apostelglocke von Friedrich Gruhl hing urprünglich auf der Marienkirche in Stargard (Pommern, heute Polen) und kam 1952 als Leihglocke nach Nördlingen. Sie wurde in der von Gruhl bevorzugten sehr leichten Untermollsextrippe gegossen. 1960 wurden von der Gießerei Rincker in Sinn zwei Glocken zur Vervollständigung des Geläutes auf 4 Glocken gegossen. Früher an tiefgekröpften Jochen aufgehängt, wurde das Geläute etwa Mitte der 90-er Jahre an schwere und überschwere Holzjoche (teilw. mit Obergewichten) umgehängt.
Zum Einläuten des Sonntags (samstags um 16.00 Uhr) wird in Nördlingen sehr kurz geläutet, im ersten Teil der Präsentation (Aufnahme von 1999) sogar nur 2 Minuten, was dann später auf immerhin 3 Minuten verlängert wurde (Aufnahme von 2012 im 2. Teil).
1 Große Glocke oder Apostelglocke g° +9 ≈3.700 kg 1.879 mm 1862 Friedrich Gruhl, Kleinwelka b. Bautzen
2 Sterbeglocke h° +3 2.593 kg 1.630 mm 1960 Glocken- und Kunstgießerei Rincker, Sinn
3 Taufglocke d’ +5 1.996 kg 1.460 mm 1960 Glocken- und Kunstgießerei Rincker, Sinn
4 Osanna e’ +6 ≈1.400kg 1.415 mm 1496 Peter Gereis, Augsburg
Schlagglocken in der Turmlaterne:
1 Stundenglocke e’ 1.270 mm 1536 Caspar Kerner Nördlingen
Außerdem zwei Schalenglocken für den Viertelstundenschlag, die 1831 von Joseph Probst, Nördlingen gegossen wurden.
Daten: Wikipedia, Datensammlung B.S, Deutscher Glockenatlas Schwaben
Tonaufnahmen: B.S.
Bildnachweis:
Nördlingen, St. Georg Daniel: By Tilman2007 - Own work, CC BY 3.0, commons.wikime...
Noerdlingen: Sankt Georg, Kriegerbrunnen: By Tkx - Own work, CC BY-SA 3.0, commons.wikime...

[@sanctus100]

ein sehr majestätischer Klang!

[@Quintade8]

Ja das Geläute hat eine sehr festliche Ausstrahlung!

[@orgelfan1675]

Sobald ich die Aufnahme höre, erinnere ich mich sofort daran, als ich dort oben stand. Den Klang der Glocken prägt man sich wohl besser ein, wenn man im Turm steht.

[@Bernstein0801]

Ein der Kirche und dem Turm angemessenes Geläute, das schön strukturiert ist. Es müssen ja nicht immer 10 Glocken sein. :)

[@glockenmark]

Passt sehr miteinander. Die h° dominiert.

[@weidenerglockenfreund2413]

Das Geläut ist einfach mächtig und schön! Ab er die beiden Viertelschlagschellen sind eher von minderer Qualität ;-)

[@Quintade8]

Die Schellen wirken etwas aufdringlich, aber das ist bei Schellen bedingt durch ihre Bauart oft der Fall.

[@erikmeidoorn1745]

Super 5*****

[@erikmeidoorn1745]

Viertelstundenglocke klinkt wie Signalglocke Rhaetische Bahn Bahnhof Staziun Filisur& Bhf Staziun Berguen/Bravuogn

[@erikmeidoorn1745]

Langer Daniel in Nordlingen stadt von Glockenschweisser Lachenmeier

[@ArteCampanologia]

nice peal! curious to see a g° so lightweight!!

[@Quintade8]

...but for all that der Gruhl bell has an awesome sound!

[@ArteCampanologia]

Without any doub ;)

[@erikmeidoorn1745]

g0 Super Glocke Sehr Leichtrippig Klang Grosseglocke 5*****

[@erikmeidoorn1745]

Friedrich Gruhl Glocken Warmklanglich

[@erikmeidoorn1745]

Apostelglocke ein superklingende g0 mit gewicht von ein a0