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Neustadt an der Weinstraße, bis 1936 und von 1945 bis 1950 Neustadt an der Haardt, ist eine kreisfreie Stadt in Rheinland-Pfalz und Teil der Metropolregion Rhein-Neckar. Sie gehört zu den zehn größten Städten des Bundeslandes. Die Stadt in der Pfalz an der Deutschen Weinstraße ist eines der Zentren des deutschen Weinbaus und veranstaltet jährlich das Deutsche Weinlesefest, bei dem in der Regel die Deutsche Weinkönigin gewählt wird. Bekannt ist Neustadt außerdem durch das im Stadtgebiet gelegene Hambacher Schloss, den Schauplatz des Hambacher Festes, der deutschen Demokratiebewegung im Jahr 1832.
Die Kernstadt liegt auf 136 m ü. NHN im Westen der Metropolregion Rhein-Neckar zwischen der Haardt, dem östlichen Rand des Pfälzerwalds, und dem Westrand der Oberrheinischen Tiefebene inmitten des um zehn Kilometer breiten und 85 Kilometer langen größten pfälzischen Weinbaugebiets. Der Westen der Gemarkung ragt deutlich in den mittleren Pfälzerwald hinein. Dort befinden sich mehrere Täler wie das Finstertal, das Heidenbrunnertal, das Hellertal, das Kaltenbrunner Tal.
Mit der Kernstadt sind im Laufe der Zeit einige umliegende Siedlungen, Weiler und Gehöfte so zusammengewachsen, dass ihre einstigen Grenzen zur Stadt verwischt sind, so Branchweiler im Südosten, die Hambacher Höhe im Südwesten sowie das Afrikaviertel (so genannt wegen der Straßen, die nach Afrikaforschern benannt sind) und das Schöntal im Westen. Sie gelten heute als Stadtviertel ohne besondere Privilegien, zählen also rechtlich nicht als eingemeindete Stadtteile.
Das bekannteste Stadtviertel ist Winzingen. Winzingen wurde 774 erstmals erwähnt und ist damit viel älter als die im frühen 13. Jahrhundert gegründete „Neue Stadt“. Es war ein Winzerdorf, das am Speyerbach unterhalb, also östlich der Neugründung lag. Im Jahre 1892 wurde es in das damalige Neustadt an der Haardt eingemeindet. Mittlerweile ist die Stadt weiter nach Osten über Winzingen hinaus gewachsen.