Nostalgie im Stellwerk: Zugfahrt durch den Bahnhof Huglfing - Aufnahmen aus dem Jahre 2001

[@clauschiemgauer9609]

Bei mancher gezeigten Technik glaube man fast nicht, daß die Aufnahmen erst gute 22 Jahre her sind. Danke fürs Zeigen!!!

[@HMTV-2]

Ja. Das Stellwerk ist in den 1930er erbaut worden - glaube ich mich noch zu erinnern. Erst für den zweigleisigen Betrieb. Dann wurde Stahl (für Bomben) benötigt und die Strecke aus eingleisig zurückgebaut. Heute ist es immer noch eine eingleisige Hauptbahn, welche vom ESTW (Computerstellwerk) Weilheim gesteuert wird.

[@lucakehnscherper1117]

Die Technik gibt es bis heute, und das gar nicht mal so selten. Ich arbeite auch noch auf einem mechanischen Stellwerk😉

[@stefants3986]

Solide.

[@HMTV-2]

😁

[@thomasniederl284]

Der Super 8 Film jüngsten Datums den ich je gesehen habe! Gefällt mir! Danke für´s zeigen.

[@HMTV-2]

Ja. Irgendwann ab spätestens 2002 war Super-8 dann für die private Anwendung unerschwinglich, weil unter anderem die Entwicklung nicht mehr im Preis inbegriffen war. Davor kostete zuletzt 3 Minuten Stummfilmmaterial etwa 35 DM!!!

[@Hr.0ldenberg]

Vielen Dank, sehr liebevoll gesprochen, und tolle Aufnahmen. Schön anzusehen. Nette Grüße aus dem Oldenberger Land 👍

[@HMTV-2]

Danke. Gruß zurück aus Cuxhaven

[@schnellboothabicht]

Super! Viel sehr alte Technik, alles sehr personalintensiv, aber es hat funktioniert und die Bahn war besser, pünktlicher und persönlicher als heute. Vielleicht sollten wir wieder zurück in die Zukunft.

[@HMTV-2]

Es gab so jedenfalls immer eine Ansprechperson auf jeden Bahnhof. Die alte Technik war auch solide und funktionierte bei Stromausfall.

[@stohrfighter]

Nö, da sollten wir keinesfalls wieder hin. Die Bahn war früher pünktlicher, weil viel weniger Züge fuhren. Was denken Sie denn, wie leistungsfähig Bahnhöfe wie München, Stuttgart oder Frankfurt mit mechanischen Stellwerken wären? Alleine schon die Zeit, bis eine Fahrstraße gewechselt ist dauert auf solchen Bahnhöfen mehrere Minuten. Heute dauert es Sekunden.

[@BugsandBusses]

Das war noch Eisenbahn! Vielen Dank für das schöne Video. Toll erklärt und wirklich sympathische Leute auf dem Video 😊

[@HMTV-2]

Danke für das Lob!

[@schienenlaufer697]

Besonders die junge Dame bei 6:25

[@HMTV-2]

Ja, das waren wir doch alle 2001 in dem Film.

[@eikeboettger]

Wahnsinn! Vielen Dank fürs Hochladen!

[@HMTV-2]

Das ist ja ein nettes Feedback. Danke. ❤️

[@mapf7097]

Servus, Danke für die jetzt etwa 22,5 Jahre alten Aufnahmen aus der Schatzkiste. Einen Fahrdienstleiter in voller Uniform inklusive Schlips sieht man heute und auch schon damals nicht allzu oft.

[@HMTV-2]

Danke für die netten Worte. Die Uniform war vor allem, weil der Fahrdienstleiter dort auch Fahrkarten verkaufen musste.

[@NichtBekannt1]

Warum auch, ich lauf in meinem Mechanischen Stellwerk in Badelatschen und Jogginghose rum 🤣🤣😂😂

[@HMTV-2]

Klar. Heute ist das anders. Da kann man theoretisch im Mankini dort seine Schicht durchführen. Damals hatte der Fahrdienstleiter, besonders auf den Dorfbahnhöfen, mehr Aufgaben, die heute alle von anderen Mitarbeitenden erledigt wird: Durchsagen, Bahnsteigaufsicht, Fahrkartenverkauf, Informationsdienste, Mobilitätsberatung und hauptsächlich Leitung des Fahrdienst. Da war man optimistisch präsent und trug Unternehmensbekleidung.

[@NichtBekannt1]

@@HMTV-2 Das war bei mir auf dem Stellwerk nicht anders. Früher wahren es 4 Leute, einer hat Fahrkarten verkauft, örtliche Aufsicht, Schrankenwärter und Fdl. Ich muss ehrlich gestehen, eine gewisse Unternehmensbekleidung würde ich auch nicht schlecht finden. Vom Arbeitgeber wird nichts mehr gestellt.

[@HMTV-2]

Ja. Die Zeiten haben sich geändert. Meistens gab es dann noch zusätzlich den Gepäckmitarbeiter.

[@chrtrain]

Danke für das Teilen dieser Aufnahmen! Ich finde es sehr interessant, was da aus Fdl-Sicht alles bei so einer Zugfahrt passiert, und am Ende ist es dann sehr faszinierend, dass man als Fahrgast von den ganzen Sachen, die da im Hintergrund passieren, kaum etwas mitbekommt. Klar hat sich die Technik in den letzten Jahren verändert, und in einem ESTW müssen keine Hebel mehr umgelegt werden, trotzdem gibt es ja z.B. noch immer die Zugmeldung, von der ich bis vor ca einem Monat noch nicht einmal wusste, dass sie so exakt vorgegebene Wortlaute und Vorgaben beinhaltet. Auch bezüglich des eingesetzten Rollmaterials ist das Video faszinierend, kaum vorstellbar dass da etwa 10 Jahre später schon die modernen Talent2 Einzug halten sollten. Die Abwechslung bei Wagen und Loks war damals dann wahrscheinlich noch größer, ich hätte das irgendwie schon gerne miterlebt.

[@HMTV-2]

Ja, heute geht bei einem ESTW vieles automatisch. Da gibt es meistens auch keine klassischen Zugmeldungen mehr. Aber dennoch gibt es noch heute alte Technik. Bei mir ins Cuxhaven ist das so!

[@HMTV-HD]

Cool. So ein Video sieht man selten.

[@HMTV-2]

Vielen Dank!

[@fahrbierde]

Klasse gemachtes Video, Hein Mück!

[@HMTV-2]

Danke für das Lob!

[@arnomrnym6329]

Sweet. Danke für die Reise in die Vergangenheit. 👍🏾😎

[@HMTV-2]

Bitte😁

[@mariongnadl4332]

Sehr nett, Danke für den Film.

[@HMTV-2]

Gerne geschehen

[@jensfdl9908]

Hallo! Ein sehr gutes Filmchen aus vergangenen Zeiten! Wer selbst diesen Beruf ausübt,kennt duese Szenen ganz genau. Auch wer davon keine Ahnung hat,bekommt es hier gut dokumentiert! Unter Kollegen,gesagt man hatte immer einen kleinen Spaß mit den weiblichen Kolleginnen parat,wie hier die nette Zugführerin übrig! Danke für das wunderbare Vorstellen eines Berufsbildes,dass leider fast ausstirbt und ist auf einem ESTW Stellwerk noch anstrengender. Viele Grüße aus der Oberlausitz

[@HMTV-2]

Danke für die netten Worte. Dem kann ich vollkommen zustimmen!

[@herrmann9889]

Schönes Video und eine nette Zugbegleiterin.

[@HMTV-2]

Vielen Dank

[@Biker98.05]

Gutes Video, ich war 1984 selbst als Lehrling auf einem mechanischen Stellwerk, hab auch erfahren müssen was praktisch, nicht nur theoretisch, passiert wenn ein Seilzug zerstört wird, damals durch Entgleisung passiert. Die Gleissperre wurde etwas zu früh geschlossen und ein UCV - Waggon hubbelte über den "Hund" und zeriss alles was in die Quere kam, bis die Rangierabteilung hielt. Ich wusste ja theoretisch wie schnell so ein Hebel zurückschnellen kann, aber es selbst zu sehen war doch eher schockierend. Hatte in der Lehre (Eisenbahntransportfacharbeiter) ja bereits von Vorfällen gehört: Stellwerker Kiefer von Hebel zerschmettert..., Stellwerker aus dem Fenster geflogen... Da konnte einem schon anders werden. Schade allerdings dass Sie den Leuten die Steckentastensperren und den Fahrstraßenhebel und die ganze Zusammenwirkung nicht genauer erklärt haben. Ansonsten gut. Gruß aus Nähe Bitterfeld, R. J.

[@HMTV-2]

Krass. Ja, so etwas habe ich nicht erlebt.

[@Biker98.05]

@@HMTV-2 Die Entgleisung selbst passierte ja ein paar hundert Meter weiter weg, da war nicht viel zu sehen als wie eine große Staubwolke. Aber wie vorher der Hebel von unten nach oben gekracht ist, dass knallte ziemlich laut. Ich bin erschrocken von allem zurück gewichen was irgendwelche Hebel waren, weil ich nicht wusste was als nächstes passiert. Aus dem Spannwerkskeller war ein dumpfes Wummern zu hören als die großen Gewichte runterfielen. Bei uns standen die Gewichte welche die Drahtseile spannten nicht mehr an der Strecke sondern im Keller des Stellwerks. Für mich stand spätestens danach fest, niemals auf einem mechanischen Stellwerk zu arbeiten später. Nur Elektromechanisches, Gleisbildstw. gab's ja noch kaum. Im Endeffekt bin ich dann die meiste Zeit Zugabfertiger/ Zugfertigsteller und zeitweise Schrankenwärter geworden. U.und K. War eigentlich eine schöne Zeit, bis ..94, gab gute und schlechte Schichten bei allen Wettern, Tag und Nacht, auch Wochenenden mit 12 Stundenschichten, dann war auch für mich Ende mit Bahn, schade.

[@HMTV-2]

😲

[@norbertrichter3236]

Ein schöner, lehrreicher Film Bin öfters auf Lehrstellwerken. Zuletzt in Darmstadt bei AkA-Bahn

[@HMTV-2]

Dankeschön

[@SebastianWittich]

Gut erklärt bzw. gesprochen. Wenn die bei der Sendung mit der Maus jemand neuen brauchen, könntest Du durchaus übernehmen

[@HMTV-2]

Ja, das würde ich echt sogar machen!

[@wernerwn]

Wirklich ein sehr interessantes Zeitdokument, danke dafür 👍 Was mir etwas fehlt, ist das Feststellen des Freiseins von Fahrzeugen der Fahrstraße vor dem "Einstellen" (wohl eher das Festlegen^^) der Fahrstraße. Aber das hängt wohl damit zusammen, dass das Videomaterial diesen Schritt nicht hergibt. Trotzdem wirklich super!

[@HMTV-2]

Ja, das ist selbstverständlich vorher zu machen. Es wurden halt ein paar Schritte nicht erklärt, um den Film einfacher zu halten.

[@wernerwn]

@@HMTV-2 🙂

[@chrismuller9289]

Stop, mein Freund, das Thumbnail-Foto ist leider nicht Huglfing. DIESE Signalbrücke gibt es nur in Bad Harzburg und steht unter Denkmalschutz ;) Ansonsten aber schönes Video :)

[@HMTV-2]

Das stimmt. Ist ja nur, um das Thema besser anzuzeigen. Huglfing ist es nicht.

[@eisenbahntorsten2117]

Hier ist der Fahrdienstleiter zusätzlich auch ein Schrankenwärter, da er Bahnübergänge bedient

[@HMTV-2]

Ja, das stimmt und trifft heute auf fast jeden Fahrdienstleiter zu.

[@r0bfg]

Cooles Video 😊 Auch schön das Abfahrsignal der Zugbegleiterin an den Lokführer, der hinter der Kamera zu stehen scheint, anstatt in der Lok zu sitzen? Abfahrsignale mit Lächeln und Zunge raus - warum nicht! 🤣

[@HMTV-2]

Ja, bei dem Wagentyp ging das damals nur so. Also richtig noch Zugbegleiter in der Funktion Zugführer!

[@stohrfighter]

Warum steht Ihrer Meinung nach der Lokführer hinter dem Kameramann?

[@uwe-cologne]

Tolles Video! Wenn die Autos nicht ins Bild gekommen wären, hätte ich nie erwartetet, dass dieses Filmchen schon 22 Jahre alt ist. Jeans und Turnschuhe sind auch heute noch bei vielen angesagt. Musstet Du dann später auf ein elektronischen Stellwerk wechseln? Eine so wunderbar relaxte Zugführerin habe ich leider noch nicht erlebt. Danke, dass waren sehr interessante und unterhaltsame 8 Minuten!

[@HMTV-2]

Vielen Dank. Naja, die Bildqualität lässt zu wünschen übrig. Habe nur einmal pro Woche Dienst in Huglfing gehabt. Sonst war ich auf dem Spurplanstellwerk in Weilheim. Bevor das alles zum ESTW wurde bin ich nach England ausgewandert (jetzt aber wieder zurück in D). In England war ich dann auch Fahrdienstleiter auf mechanische Stellwerke.

@@HMTV-2 Oh, dann kennst Du ja die englische Stellwerkstechnik?Warst auch auf mechanischen Stellwerken dort? Hab schon einige KZbin-Filmchen über englische mechanische Stellwerke gesehen und freue mich dass es sowas jetzt auch von DB-Stellwerken gibt. Hab übrigens als 14-jähriger in Ägypten mal auf einem mechanischen Stellwerk (ist eine sehr ähnliche wenn nicht die gleiche Bauart wie in England) die Hebel bedient, das geht bei Weichen tierisch schwer. Die haben da ja ein Gestänge und keine Seilzüge (Bei Weichen). Dein Filmchen hat mir gut gefallen, Qualität ist nicht so schlimm!n👍👍👍

[@HMTV-2]

Danke. Ja, die englischen Weichen sind über Stangen verbunden. Hatte auf meinem englischen Stellwerk eine Weiche, die etwa 200 Meter entfernt lag. Die wurde auf eine elektronische Motorweiche umgerüstet, da man die kaum per Stange bewegen konnte.

[@danielo6611]

Wow was ein guter Film. Ich wolle den Daume-Hoch Button schon zweimal anklicken, hab aber bemerkt, dass ich ihn schon angeklickt hatte. Mega. Was machst du jetzt, wenn ich fragen darf? Weiterhin Fahrdienstleiter? ;)

[@HMTV-2]

Danke. Bin selbstständig als Medienberater

[@thomasnovacek4686]

3:56: Verschiedene Traktionsarten? Traktionsarten bezieht sich auf die Art des Antriebes, also ob Dampf- Diesel- (Verbrennungsmotor) oder Elektrisch, nicht aber, wem das Triebfahrzeug gehört… PS.: Um diese Zeit hatte übrigens die DB mehrere Loks der ÖBB Rh 1x44 angemietet.

[@HMTV-2]

Ja, das ist korrekt. Es hätte "Loktypen" oder besser "Unternehmen" heißen müssen. Danke für den Hinweis.

[@no-damn-alias]

Das hat sich doch bis heute in mechanischen Stellwerken nicht groß verändert.

[@HMTV-2]

Richtig!

[@no-damn-alias]

@@HMTV-2 Wahnsinn, dass der Bahnhif Hanau teilw. bis heute so abgefertigt wird

[@HMTV-2]

Also in Cuxhaven, wo ich lebe, gibt es noch diverse mechanische Stellwerke.

[@huhnchengott8396]

@@HMTV-2 Wanne-Eickel hat soweit ich weiß nur ein ESTW für die Personenzuggleise, der gesamte restliche Bahnhof wird von Druckstellwerken, dem sehr speziellen Tischstellwerk am Abrollberg und zwei mechanischen Stellwerken betrieben.

[@j.v.9792]

und nach der Schicht ging es zum "Alten Wirt" in Huglfing...🍗🍺

[@HMTV-2]

🍺🍺🍺

[@MrMeckisteam]

Die Stärke dieser Technik war die Zuverlässigkeit. Dadurch das jeder nur für einen sehr kleinen Bereich zuständig war wirkten sich Störungen kaum aus. War etwas größeres defekt wurde der Bahnhof durchgeschaltet und der Verkehr auf der Strecke ging mit nur geringen Einschränkungen weiter.

[@HMTV-2]

Das Durchschalten von Bahnhöfen ist technisch in Deutschland nicht mehr vorgesehen. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Es war immer Personal vor Ort.

[@MrMeckisteam]

@@HMTV-2 ich weiß. Und das ist teil des Problems. Ein vergleichsweise kleiner Ausfall führt zu einem "Flächenbrand" was Ausfälle und Verspätungen angeht. Das ganze System ist moderner ... aber auch VIEL anfälliger geworden.

[@HMTV-2]

Ja, so ist es! Ganz nebenbei sei erwähnt, dass ich in England auch als Fahrdienstleiter auf zwei mechanischen Stellwerken gearbeitet habe. Dort ist es technisch vorgesehen Stellwerke "durchzuschalten", was auch regelmäßig gemacht wird - nicht nur bei Störungen.

[@robertgromes8222]

❤❤❤

[@HMTV-2]

😁❤️😁

[@aaHubermaier]

Sehr schöner Film, aber wozu diese überflüssige, viel zu laute "Musik"?

[@HMTV-2]

Danke. Es ist im Prinzip ein Stummfilm, da bei Super 8 kein Ton aufgezeichnet wurde. Daher die Musik, damit irgendwie ein Ton zu hören ist. Die meisten Leute schalten ab, wenn es stumm bleibt.

[@stephaniejaeger3]

Hat im Jahr 2001 wirklich noch jemand Super 8 Filme aufgenommen? Die meisten Stiegen in den 1980ern auf Videokameras um. Farbqualität Frisur und Uniform schaun auch viel älter aus. Diese Art Telefon und so weiter stammt auch aus älteren Zeiten und Huglfing hat keine solche Signalbrücke. Das ist ein winzig kleines Bahnhöfchen.

[@HMTV-2]

Ja, war aber 2001. Super 8 hat sich übrings bis heute gehalten und wird under anderem zur Produktion von Werbeclips benutzt.

[@Nachthorn2ft]

Das Einfahrsignal wird mit einer Kurbel gestellt? und nicht mit einen Hebel + Spannwerk? Ich kenne das nur bei Bahnübergängen. Weiß jemand wie das funktioniert und ob das stimmt?

[@HMTV-2]

Wie man sieht stimmt das schon. Das Einfahrsignal war zirka 1 km vom Stellwerk entfernt. Der Hebel (Kurbel) bedient ja das Einfahrsignal UND GLEICHZEITIG das Einfahrvorsignal, welches dann etwa fast 2 km vom Stellwerk entfernt war. Die Strecke lag in einer Kurve. Das wäre mit einem einfachen Hebel nicht machbar gewesen. Selbst die Kurbel ließ sich nur mit Schwung und Kraft bedienen.

[@Nachthorn2ft]

@@HMTV-2 Danke für die Antwort. Ich finde das System sehr interessant und hätte nicht gedacht, das bei einen mechanischen System so weite Entfernungen möglich seien. Weißt du wie genau das funktioniert? sind das quasi zwei Seilzüge, die ein ebensoweit entferntes Gewicht "um"-balancieren, oder ist das dennoch ein drahtseil mit Enormer Spannenergie. Gibt es einen Namen zu dieser Art Signalantrieb, den man Googlen kann?

[@HMTV-2]

Bei Wikipedia gibt es einen entsprechenden Artikel über "Signalwinden", wie die durch Kurbel bedienten Signale offiziell heißen. Signalwinden sind selten und kommen nur bei langen Abständen bzw. auch bei oder gleichzeitig mit Kurvenverlauf in Frage... de.wikipedia.org/wiki/Signalwinde

[@danielscholz8847]

Aber das mechanische Stellwerk existiert bestimmt noch oder?

[@HMTV-2]

Ich glaube Teile davon schon. Ich lebe nicht mehr in der Gegend und kann es somit nicht genau sagen. Aber im Internet ist von einer Ausstellung in den alten Räumen die Rede und man sieht die Hebelbank.

[@mr.hauskatze6055]

Naja nicht ganz richtig beschrieben, aber interessant zu sehen

[@HMTV-2]

Die Beschreibung wurde vereinfacht an einigen Punkten, damit es für Laien verständlich ist.

[@stefants3986]

0:55 Der Kommentar kann nicht stimmen. "Wechselt die Fahrtrichtung" heißt "Erlaubniswechsel". Die "Erlaubnis" kann immer nur auf einer Seite einer eingleisigen Strecke sein. Ohne Erlaubnis kann das Ausfahrtsignal nicht auf Fahrt gestellt werden. Die Erlaubnis kann sich der Fahrdienstleiter aber nicht holen, sondern er muss sie vom anderen Fahrdienstleiter bekommen. Dazu muss er aber nicht den Kurbelinduktor betätigen, wie gezeigt. Was immer er dort gerade tut (wahrscheinlich vor- oder rückblocken), er "wechselt" nicht "die Fahrtrichtung" mit dieser Handlung.

[@HMTV-2]

Die Erlaubnis wird mit den Zugmeldung geholt, indem man bei eingleisigen Betrieb anfragt (anbietet). Dann wird die Fahrtrichtung gewechselt. So und nicht anders.

[@stefants3986]

@@HMTV-2 Die Erlaubnis wird über den Block gewechselt durch Blocken des Erlaubnisfeldes und Entblocken des Erlaubnisfeldes auf der Gegenseite (bei mechanischen und elektromechanischen Stellwerken). Die Erlaubnisfelder sind korrespondierende Wechselstromblockfelder, von denen eines ge und eines entblockt ist.

[@HMTV-2]

Ja, das stimmt schon. Aber darüber holt man sich die Erlaubnis nicht. Die Felder heißen so: Endfeld und Anfangsfeld. Die gefragte Szene hier ist wirklich der Wechsel der Fahrtrichtung des Blockes.

[@stohrfighter]

Der Kommentator ist auch der Fdl, der im Video zu sehen ist. Er wird wohl am Besten wissen, wie die Fahrtrichtung der eingleisigen Strecke gewechselt wird.

[@stefants3986]

@@HMTV-2 Und auf eingleisigen Strecken gibt es beim Streckenblock zusätzlich zu den Anfangs- und Endfeldern die Erlaubnisfelder. Über das Erlaubnisfeld wird die Erlaubnis an die andere Seite abgegeben. Man kann sie sich nicht holen. Entscheidend ist die Stellung der Erlaubnisfelder, die blockieren nämlich bei fehlender Erlaubnis über die Blocksperren mechanisch den Signalhebel und nicht, ob angefragt wurde.

[@cherchezlesoir7166]

2001? Neee ..mit Sicherheit früher

[@HMTV-2]

Nee, denn da bin ich im Film und es war 2001!