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Campane della chiesa parocchiale San Andrea
Disposition: e', fis', gis', h', cis" (etwas dumpf und unrein)
Gießer: Lukas Grassmayr 1666 (1), Jakob Grassmayr 1869 (2+4), Luigi Colbacchini (3) Es ist bei dieser Reihenfolge so ziemlich alles fraglich, da es eine weitere Glocke von Colbacchini geben könnte!
Gut einen Kilometer durch Wiesenhänge und Waldstücke mit Einzelhöfen von Niederrasen getrennt, befindet sich im Antholzer Tal der Ort Oberrasen. Dieser erstreckt sich gleichmäßig zu beiden Seiten des Talbaches und bildet mit ca. 600 Einwohnern eine Fraktion der Gemeinde Rasen-Antholz. Auch Oberrasen hat seine Sehenswürdigkeiten. Auf der orografisch rechten Seite liegt an der neuen Talstraße der Ansitz Heufler, der über dem Hauptportal die Jahreszahl 1582 trägt. Um 1359 wanderten in Rasen die Herren von Hohenbüchel ein, welche sich später Heufler nannten und um 1580 neben einem Bauernhof den neuen Ansitz errichteten. In unserer Zeit wurde dieser Ansitz in ein Schloßhotel umgewandelt, wo der Gast nicht alltägliche Freuden genießen kann. Gleich nach dem Eingang geht es in einer gewölbten Vorhalle zur getäfelten Gaststube, die im wesentlichen um 1580 eingerichtet wurde. Die ebenfalls getäfelten Wohnräume in den Obergeschossen dienen teilweise als Fremdenzimmer.
Der Ansitz Heufler ist auch Ausgangspunkt zur Ruine Neurasen. Man geht zunächst über Feldwege zum Burgfriederhof. Von dort führt dann direkt der Weg Nr. 4 zur Ruine hinauf, welche auch durch einen Fahrweg erreicht werden kann. Die ursprüngliche Anlage mit Halsgraben, Zugbrückenanlage und Torzwinger ist noch gut zu erkennen, desgleichen ist noch der Bergfried gut erhalten. Er geht noch auf den Ausbau einer älteren Anlage durch Bischof Albert von Enna (1328-36) zurück, während der übrige Bestand auf das 16. Jh. zurückgeht. Trotz der einsamen Lage hatte die Burg größere strategische Bedeutung, welche auch noch in faschistischer Zeit in der sogenannten Alpenfestung genutzt wurde. In der näheren Umgebung finden sich noch einige unschöne Bunker! Von da aus kann man auch benachbarte Bergweiler der Gemeinde Percha erreichen.
Eine Kirche wird in Oberrasen bereits 1388 erwähnt. Vom 1428 geweihten Bau ist nur mehr der Spitzturm mit leicht eingeblendeten Schallfenstern erhalten. Da die Kirche im Lauf der Zeit viel zu klein wurde, hat man sie durch den Neubau nach Plänen von Othmar Barth 1959/60 ersetzt. Sie präsentiert sich als rechteckiger Saalbau mit offenem Holzbalkendachstuhl und Rundapsis und knüpft so an traditionelle Kirchen an! Wegen der nordseitigen Anbauten ist das Innere nur durch wenige Rechteckfenster erhellt und macht einen etwas düsteren Eindruck. Die moderne Einrichtung mit Altarkreuz, Leuchtern und Bronzereliefs stammt von Maria Delago (um 1960). Über dem Eingang zum Turm befindet sich noch ein älteres Altarbild, dessen Herkunft aber fraglich ist, da das Bild des heiligen Andreas von Johann Georg Dominikus Grasmair (1744) in die Pfarrkirche von St. Andrä bei Brixen transferiert wurde.
Ebenso fragwürdig sind die Angaben von Wernisch zum Geläute im alten Spitzturm, welches an und für sich feierlich im Hochschwung ertönt! Wieder musste ich zu Stimmgeräten und Musikinstrumenten greifen, um wesentliches herauszufinden! Wenn zufällig jemand noch mehr darüber weiß, sind Meldungen jederzeit willkommen! Wieder bedanke ich mich bei der anwesenden Bevölkerung für das Verständnis für die Aufnahmen und möchte dieses Video wieder den Anhängern der Turmknechte von Antholz widmen! Es soll ein weiterer Beweis dafür sein, dass es in diesem Tal auch schöne elektrische Geläute gibt! In diesem Sinne wünsche ich noch ein Gutes Neues Jahr!