Ich wohne seit 14 Jahren in Stadlau und schaue täglich auf die Autobahn bzw. auf die Straßen. Ich kann "aus Erfahrung" berichten, was sich dort in den letzten 14 Jahren abgespielt hat und das ist "Stau ohne Ende" und C02 Produktion ohne Ende. Eine Zeit lang war der Verkehr so stark, dass sogar die Dachziegel vom Ruß schwarz geworden sind. Mein Abstand zur Autobahn ca. 300 Meter. Mit dem Parkpickerl hat sich die Situation etwas verbessert (weniger Autos) aber der Stau ist geblieben, wie auch die exzessive CO2 Produktion. Das Verkehrsaufkommen auf der Autobahn ist sehr stark durch den Logistikverkehr getrieben, viel Transitverkehr. An zweiter Stelle stehen Dienstleister, die mit Firmenwagen oder Kleinlastwagen unterwegs sind. In den Stoßzeiten (morgens und abends) hat sicherlich der normale Berufsverkehr einen größeren Einfluss. Wer glaubt, dass alles gut läuft, der irrt. Fast täglich kommt es zum Kollaps, ein kleiner Unfall auf der Autobahn genügt und der ganze 22. Bezirk steht im Stau, oft reicht die Autolawine bis an die Grenze zu Niederösterreich. 3-4 Jahre lang gab es Baustellen, mangels Ausweichrouten stand der Bezirk täglich im Stau. Das hat Unmengen an CO2 produziert. Noch ein wichtiger Punkt: Wien ist die einzige Großstadt, die keinen Autobahnring hat, die Südosttangente verläuft zwischen dem 22. 2. 3. 10. und 23. Bezirk, d.h. die Stadtbevölkerung wird seit Jahren mit Abgasen vergiftet, die zum Großteil (die der LKWs) vermeidbar wären. In der Diskussion oben, kann ich mit einer einfachen Citymaut den Autoverkehr in der Stadt reduzieren, aber ich brauche trotzdem Straßen und Umgehungsstraßen sind unbedingt notwendig. Stellen wir uns vor, es passiert etwas auf der Donaubrücke und die Südosttangente "muss" für Wochen gesperrt werden...WAS würde dann geschehen??? Alles liegt lahm und dann? Auch Ausweichrouten, z.B. über die Reichsbrücke, würden im Stau versinken. Stellt sich in Österreich niemand die Frage??? Ein einfacher Frachtschiffunfall reicht doch für so ein Szenario.
@ozzi22003 ай бұрын
Wenn man sich ansieht wie viele LKW/Klein-LKW/Dienstkraftwagen (viele auch aus dem Osten) die Tangente täglich benützen/queren dann ist es doch nicht möglich eine Entlastung nur mit dem Ausbau der Öffintlichem zu erreichen! Damit ist auch klar, dass in erster Linie die Frächter-Lobby und Gewerbetreibende/Dienstleister (Dienstkraftwagen, Klein-LKW) und auch die Pendler für die N-O-Umfahrung sind. Es sind also die Gewerbetreibenden und Frächter, aber auch die Pendler welche von der Umfahrung profitieren! Würde man von dieser Zielgruppe (LKW) eine höhere Maut fordern, dann bezahlt das auf direktem Weg der Endkunde!!! Eine langfristige Entlastung der Tangente kann nur mit den Privatnutzern erreicht werden, eben durch eine zusätzliche Maut auf der Tangente. Das kann der "Konsument" selber entscheiden, ob er sich das leistet. Die Gesellschaftsgruppe die sich das dann leisten kann, wird sowieso nicht auf die Öffentlichen umsteigen. Dass die Tangente völlig überlastet ist (durch LKW, Pendler aber auch durch viele Private) steht fest. Dass die Wirtschaft (in Friedenszeiten) weiter wachsen wird ist auch klar, und damit steigt ebenso der Bedarf die Waren auch zu transportieren!!! LKW (Warentransport) großteils auf die Schiene zu verlagern dürfte aktuell kein Thema mehr sein; es fehlt die Infrastruktur und auch der Wille der Frächterlobby (und somit auch der politisch führenden Parteien).
@oskar93223 ай бұрын
Lobautunnel würde beruhigen, danach mehr gebaut werden und später mehr Verkehr. Zum Beispiel der U-Bahn Ausbau lockt Baufirmen an.
@WhatAreColors Жыл бұрын
15:24 das ist korrekt und der Grund warum die Grünen so schnell wie möglich aus der Regierung müssen.
@herbertschwarzmann7200 Жыл бұрын
Ohne Unterstützung durch die ÖVP könnten die GrünInnen diesen Tunnel nicht verhindern. Daher Grüne + ÖVP gehören aus der Regierung gewählt.
@petrnovak18326 ай бұрын
Wie kann sich jemand zu solchem Thema äußern, der eine angebotsinduzierte Nachfrage leugnet und der glaubt, Auto und Öffis hätten den gleichen Carbon-Offset. Ich meine ich bin meistens durch Wien nur transit unterwegs in Nord-Süd Richtung, deswegen hätte mir eine Umfahrung echt helfen, aber der Mann rechts hat keine nennenswerte Argumente präsentiert. Für mich ist in dieser Diskussion der Mann links der Gewinner. Allerdings halte ich den Löbauer Tunnel für sinnvoll, wenn es gleichzeitig an der A23 starke Maßnahmen gäbe, die den Verkehr beruhigen würden. Somit wäre der Transit-Verkehr nach Außen verlegt, wo es auch weniger Bottlenecks gibt. Und die innerwienerische angebotsinduzierte Nachfrage wäre ja gemildert. Man könnte auf der A23 zb nur eine Spur in beiden Richtungen lassen und der Rest könnte für eine neue Bahnstrecke oder Radweg genutzt werden. Ein Absolutes Win-Win Scenario meiner Meinung nach