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Schädlingsbekämpfungsmittel sollen die Produktivität der Landwirtschaft steigern und zugleich den Hunger bekämpfen. Der "Pestizidatlas 2022" kritisiert, dass die Gifte Mensch und Umwelt schaden, ohne die Zahl der Unterernährten zu reduzieren.
In Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), PAN Germany und der französischen Zeitung „Le Monde Diplomatique“ hat die den Grünen nahestehende Heinrich-Böll-Stiftung den sogenannten Pestizidatlas veröffentlicht, eine Zusammenstellung von Daten und Fakten zum weltweiten Pestizideinsatz.
Demnach sei die Menge weltweit eingesetzter Pestizide seit 1990 um 80 Prozent gestiegen. Der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen wie Soja als Futtermittel für die Tierhaltung führe zu einer gravierenden Ausweitung des Einsatzes an Herbiziden. In einigen Regionen wie Südamerika lag der Zuwachs demnach bei knapp 150 Prozent. Auch in der EU liege der Einsatz mit rund 350.000 Tonnen auf hohem Niveau. An Luftmessstellen ließen sich Pestizide nachweisen, die bis zu 1.000 Kilometer weit entfernt ausgebracht worden seien.
Außerdem heißt es in dem Bericht: "Schlechte Nachrichten für Apfel-Fans". Denn Äpfel sind in Deutschland mit Abstand die Anbaukultur, bei der chemische Pflanzenschutzmittel am häufigsten eingesetzt werden: Das Lieblingsobst der Deutschen werde etwa 30-mal pro Saison gespritzt.
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