Pestizide auf Äpfeln: Warum viele Obstbauern nicht darauf verzichten | Marktcheck SWR

Wie viele Schadstoffe stecken in konventionell angebauten Äpfeln? Schaden sie der Gesundheit? Und wieso benötigen deutsche Obstbauern Pestizide? Markcheckt findet es heraus.
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Dieses Video ist eine Auskopplung aus der Sendung vom 25. Oktober 2022. Ganze Marktcheck-Folgen inkl. Untertitel in der Mediathek: x.swr.de/s/13zv
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APFELBAUER SETZT AUF PESTIZIDE ZUM SCHUTZ VOR SCHÄDLINGEN
Markus Puder baut auf seinem Hof in Laumersheim in der Pfalz Äpfel an. Ganz will der Landwirt nicht auf sogenannte Pflanzenschutzmittel, also Pestizide, verzichten. In den warmen Sommernächten habe sich der Apfelwickler prächtig entwickelt. Damit sich der Wurm nicht in die Äpfel bohre, müsse er mit Pflanzenschutz Vorsorge leisten.
Wie viel Pflanzenschutzmittel der Bauer verwendet, hängt von der Apfelsorte ab. Eine Sommersorte wie Elstar und Gala werde nicht so häufig behandelt werden wie eine Herbstsorte, so Puder.
WIE VIEL PESTIZIDE SIND AUF DEN ÄPFELN AUS DEM HANDEL?
Wir kaufen bei Rewe, Edeka und Aldi ein: Jeweils eine Sorte aus Deutschland und eine aus dem europäischen Ausland. Diese werden in einem Speziallabor auf unterschiedliche Chemikalien zur Bekämpfung und Schädigung von Pilzbefall untersucht. Unter den Proben ist auch ein Granny Smith von Edeka aus Südtirol. Denn dort gibt es das größte europäische Apfelanbaugebiet. Doch in der Region werden auch viele Chemikalien eingesetzt. Pro Hektar werden jedes Jahr bis zu 45 Kilogramm gespritzt.
ERGEBNISSE DER LABORPROBEN
Auf allen Äpfeln sind Pestizide zu finden, die meisten beim deutschen Apfel von Edeka mit fünf verschiedenen Substanzen. Das ist sogar mehr als beim Südtiroler Edeka-Apfel. Die wenigsten Substanzen befinden sich auf den Äpfeln von Aldi: beim deutschen zwei, beim französischen nur ein Pestizid. Die wenigen Rückstände können jedoch auch darin ihre Ursache haben, dass sich manche Wirkstoffe nach längerer Lagerung bereits zersetzt haben.
Marc Wieland, Lebensmittelchemiker am Chemischen und Veterinär-Untersuchungsamt in Stuttgart, ordnet die Laborergebnisse ein. In fast allen Äpfeln seien zwar mehrere Rückstände von Wirkstoffen gefunden worden, allerdings alle unterhalb der gültigen Grenzwerte.
GERINGE MENGEN PESTIZIDE AUF DEUTSCHEN ÄPFELN
In konventionellen Äpfeln befinden sich in der Regel nur geringe Menschen an Spritzmitteln, von denen sich die meisten gut abwaschen lassen. Wer chemische Rückstände vermeiden will, sollte zu Äpfeln aus dem Bioanbau oder von der Streuobstwiese greifen.
Autorin: Stefanie Waldschmidt
Bildquelle: Colourbox
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#pestizide #äpfel #bio

[@peterpaul4332]

In dem Bericht habt ihr leider vergessen,dass im Bioanbau Kupfer zum Einsatz kommt. Also ist der Bio Apfel auch nicht sauber und frei von Pflanzenschutzmittel. Warum muss man immer die Konventionellen als böse darstellen , wären immer so getan wird als wäre Bio so super Toll? Für alle die es nicht wissen, Kupfer ist ein Schwermetall das sich anreichert, also nicht abbaut.....

[@Eric-sr6yh]

Vor allem schadet die langjährige Applikation von Kupfer nachweislich den Regenwürmern, einer unserer wichtigsten Tierarten im Boden!

[@mr.allnut650]

Das will aber von den Öko-Ideologen bestimmt keiner so gerne hören! Außerdem ist das "Bio"-Kupfer, das "gute" Kupfer! 🤣😂🤣

[@mr.allnut650]

_"Die wenigen Rückstände können allerdings darauf hindeuten, dass sich manche Wirkstoffe nach längerer Lagerung bereits zersetzt haben."_ Dass es das auch gibt, darüber hört man aber nur sehr selten!

[@mr.allnut650]

_"...will seine Früchte gut behandeln und wenig spritzen. Doch wie machen es die anderen Apfelbauern in Deutschland und im Ausland?"_ Die werden es wohl genauso machen! Pflanzenschutz in nämlich ein Kostenfaktor, den es - wie alle Kostenfaktoren - so gering wie möglich zu halten gilt!

[@mr.allnut650]

_"...weil halt die Bestäuber und die Nützlinge alle wegfallen.."_ Und das steht wo?

[@mr.allnut650]

Was immer gerne verschwiegen wird ist, dass der Bio-Pflanzenschutz auch Chemie ist!

[@kastlunger]

Lebensmittel bzw Äpfel kann man nicht wirtschaftlich ohne Pestizide Produzieren. Selbst im Bioanbau werden Pestizide eingesetzt. Ein Landwirt kann niemals auf Pestizide verzichten. Das würde über kurz oder Lang die Gesamte Nahrungsmittelversorgung kollabieren lassen. Landwirte hätten kaum mehr ertragreiche Ernten und es würden sicher auch wieder Hungersnöte auftreten. Folglich würden die Lebensmittelpreise so dermaßen explodieren das für andere Produkte kein Platz mehr ist. Außerdem finde ich es schade das in dem Bericht kein Wort darüber verloren wie sehr sich die Landwirtschaft gewandelt hat.

[@Emilys_opinion]

Das ist eine Behauptung ohne Beweis.

[@mr.allnut650]

@@Emilys_opinion Was meinen Sie genau?

[@calvingraubner7089]

Ist wohl einfach unglücklich formuliert, aber wenn die Pestizide in dem Apfel sind kann man sie ja defakto nicht abwaschen ?.

[@heikomaier2540]

Äpfel in Plastiktüten? vom so umweltbewusstem Swr? oder doch nicht so umweltbewusst? sollte ich dazu noch etwas sagen?

[@kastlunger]

Bin in der Apfelbranche tätig und kann dir nur sagen das der Verpackungsgrad immer weiter ansteigt! Besonders seit covid.

[@heikomaier2540]

@@kastlunger Oha, das ist traurig. Weist du in welchem Land die Plastikverpuck produziert wird? ich vermute mal China.

[@heikomaier2540]

Wir selbst bringen Familiär Die Äpfel zum entsaften, alles Bio. Mein Baum aus dem Privatgarten und 2 wiesen der Verwandtschaft brachten insgesammt ca 1,05tonnen Äpfel ein. Die Regional entsaftet und Regional verkauft werden.

[@christiankopf1611]

Peztizidexperte?! Ja klar soll mal selbst anbauen und dann davon leben, mit dem ganzen drumherum, was ein Landwirt zu kämpfen und zahlen hat, dann kann man mal reden und Experte sein...

[@butzmn7190]

"Im Supermarkt entscheidet der Verbraucher" das ist ja wohl die Höhe! 1. Biomarkt oder Qualität kann sich nicht jeder leisten. 2. Woher soll der Verbraucher wissen in welchem Apfel 5 und in welchem nur 1 Spritzmittel ist?

[@maximiliankammerer768]

Damit ist gemeint, dass der Verbraucher durch den Qualitätsanspruch an den Früchten entscheidet, wie viel Pflanzenschutz eingesetzt wird. Momentan ist es leider nicht möglich einen makellosen Apfel ohne Pflanzenschutz zu produzieren. Ansonsten hätten die Landwirte schon längt darauf verzichtet.(das Kostet die Erzeuger auch viel Geld, welches diese gerne Einsparen würden).

[@kastlunger]

Ich denke wer Angst vor der Anzahl an Rückständen hat dürfte niemals im Leben Schwimmen gehen, Autofahren oder auch nur ein Bier trinken! Teilweise eine brutale Doppelmoral von vielen. Sich über Rückstände aufregen aber dann in den Urlaub fliegen.

[@mr.allnut650]

@@furdeutschland-clubxl2434 _"biologisch nutzlos"_ Was ist denn "biologisch nutzlos"?

[@norbertschulz2320]

Grenzwerte werden zu meinem größten Bedauern immer wieder erhöht ( neu angepasst).

[@heikomaier2540]

Oha, das ist traurig. Wir selbst bringen Familiär Die Äpfel zum entsaften, alles Bio. Mein Baum aus dem Privatgarten und 2 wiesen der Verwandtschaft brachten insgesammt ca 1,05tonnen Äpfel ein. Die Regional entsaftet und Regional verkauft werden.