Phantastische Literatur - oder: wo sich die Geister scheiden

[@nimmermeer]

Diese Augenbraue bei dem Weidermann, als du ihn am Anfang nach Heitz etc, gefragt hast. Das nenn ich mal versnobt. Bah... Ich mag den Thomas Finn irgendwie, sehr sympathisch. Ganz ganz tolles Video, lieber Flo. Danke dafür.

[@creepycreaturesreviews]

+chrissieskleinewelt danke dir für die Unterstützung! Thomas Finn war toll und der Abend hier in Bonn mit ihm unterhaltsam und spannend.

[@IsenbergerHerold]

Mit dem halboffenen Hemd ist er entweder Monte-Carlo-Snob oder Zuhälter. ;-)

[@benitogruzke8004]

Eine Tolle Dokumentation!!! Wenn das Feuilleton sich abschaffen würde, wäre es schade. Die phantastische Literatur benötigt es dringend, was ein letzter Streifzug durch eine Buchhandlung mir auch bestätigte. Über ein Drittel des Belletristikbestandes war dort Phantastik und Scifi. Es ist wichtig, dass über die Neuerscheinungen diskutiert wird. Beim Herumblättern musste ich feststellen, dass die meisten Druckwerke die Qualität von Heftromanen bei weitem nicht erreichten. Warum auch, es verkauft sich ja auch so. Das Feuilleton kann den Leser unterstützen und auf Bücher hinweisen, die wirklich mit Liebe und Sorgfalt gemacht sind.

[@powereeighty-sixbuchleser9058]

Wow, was für eine verdammt gute Doku. Ganz ehrlich diese Doku gehört ins Fernsehen und du hast viel mehr Abos verdient. Du machst das so hoch professionell. Bin immer wieder über deine Videos erstaunt aber das hier schießt den Vogel ab. Mach bitte weiter so! Sowas brauchen wir. Kleine Kritik: du sagst das Festa nur Horror raus bringt was ja über haupt nicht stimmt. Es kommen ja auch viel Krimis, Thriller, SF, Fantasy, Bizarro-Fiction, Sachbücher usw... bei ihm raus! LG

[@creepycreaturesreviews]

+PowerEeighty-Six Buchleser stimmt. Festa hat sich auf Horror spezialisiert aber da gibt es auch andere Sachen.

[@happykiwi8680]

So schön gemacht! Das sind genau die Fragen, die mich beschäftigen. Danke.

[@Literaturlaerm]

Tja, wie soll ich mein Lob jetzt noch großartig anders formulieren nach den vielen positiven Kommentaren? Das war wirklich eine sehr, sehr gute Dokumentation, der man die Arbeit, die dahinter steht, auf jeden Fall ansieht. Vielen Dank für all die Mühe. Ich mochte die verschiedenen Stimmen, die du zur Wort kommen lässt, auch deine Fragen und den Schnitt. Eine Aussage möchte ich auch noch mal kommentieren, die ich genauso unterschreiben kann und die mich auf Arbeit immer aufregt [und, nein, diesmal ist es nicht der Fakt, dass man Science Fiction/Fantasy-Klassiker wie "1984" aus dem SFF-Regal nimmt, weil sie doch Klassiker sind und deswegen angeblich nicht in die SFF gehören; sondern eher umgedreht]: dass "literarische" Autoren, wenn sie etwas Phantastisches schreiben, auch mit diesem Buch quasi weiter in die "gehobene E-Literatur" eingeordnet werden und es nicht wirklich als Phantastik zählt. So nach dem Motto: "'Das grüne Rollo' ist ja jetzt nichts Phantastisches! Der Steinfest schreibt doch keine Fantasy!" - Wie oft ich das beobachte! Und wie mich das nervt. ;) Da wird in solchen Romanen teilweise mit Motiven gearbeitet, die seit Jahrzehnten in der Fantasy z.B. Gang und Gäbe sind, aber Gott bewahre, wenn man es plötzlich zur Genreliteratur zählt. Ich hoffe auch darauf, dass es eine gewisse Verschiebung geben wird. Nicht, dass Phantastik irgendwann den Großteil der Besprechungen oder Literaturwissenschaft ausmachen wird, aber durch nachkommende Generationen beschäftigen sich an der Uni z.B. immer mehr Studenten auch wissenschaftlich mit SFF, Comics, Subkulturen etc., sodass ja eventuell irgendwann etwas mehr Anerkennung in diese Richtung schwappt. Übrigens: Sehr chic, dein eigenes "Creepy Creaturs Reviews"-Mikro. c:

[@creepycreaturesreviews]

+Literaturlärm das was Lena da sagt war mir auch gar nicht so klar. Sehr sehr schade. Es freut mich, dass dir der Film gefällt- danke für die Unterstützung!

[@Totoliest]

Lieber Florian, herzlichen Dank für diesen Hochgenuss. Ein toller Überblick über die Gedanken der Menschen, die sich mit der Fantasik beschäftigen. Dieser Film ist ein Grund mehr, warum ich demnächst wieder häufiger zur Fantastik gerifen werde. Es schlummern tatsächlich noch einige Bücher bei mir: Kafkas "Verwandlung", der "Dämonen-Zyklus" von Brett, Kings "Turm-Saga", eine Dilogie von Robert McCammon... oh, so viel Neues zu entdecken. Viele Grüße von einem großen Fan !!

[@creepycreaturesreviews]

+Toto liest du siehst mich 😊 erröten. Schön, das der Film anregend war. Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder. Vielleicht im Oktober bei der BuCon in Dreieich?

[@mariopiechota7757]

Wenn es dafür einen Award geben würde,Du hättest Ihn. Weltklasse. Ich verspreche mich ab heute nicht nur mit Horror sondern auch mit Phantastik zu beschäftigen. Beziehungsweise wieder mehr. Wirklich sehr treffende Aussagen von extrem klugen Köpfen. Danke Florian. Liebe Grüße Mario

[@creepycreaturesreviews]

danke dir, freut mich, dass der Film dir gefallen hat. Und danke für die Lorbeeren!

[@john-henric]

Richtig richtig gutes Video. Sehr hochwertig, sucht seinesgleichen. Dass ich das erst jetzt entdeckt habe...

[@misterl4976]

Wieder eine großartige Doku, die viele richtige Fragen aufreißt und zum Nachdenken anregt!

[@creepycreaturesreviews]

ja, das soll sie! Danke!!

[@AngelaGaedeGeschichtenDetektiv]

Du hast eine hervorragende Dokumentation gedreht. Beide Varianten des Vorspanns zu nehmen, ist eine gute Lösung, das passt perfekt. Es war überaus interessant, die unterschiedlichen Standpunkte zu sehen. Mir gehen so viele Gedanken zu deinem Film durch den Kopf, dass ich mich wirklich bemühen muss, keinen Roman zu schreiben. Ich finde die elitäre Ignoranz sehr schade, weil sich dadurch einer unglaublich facettenreichen Welt verschlossen wird. Nehmen wir die genannten Kriterien, die Literatur ausmachen, dann dürfte der fantastische Genrebereich nicht ausgegrenzt werden. Gesellschaftskritik; dazu fiel mir sofort Terry Pratchett ein. In dem Buch “Ein gutes Omen“ wird sogar das Thema Umweltschutz aufgegriffen. Was ist gut, was ist böse und wie viele Grautöne gibt es dazwischen? Stephen King fiel mir als nächstes ein. In “Es“ geht es um ganz normale Menschen, die sich ihren Ängsten und den Dämonen der Vergangenheit stellen. Was scheinbar völlig unbeachtet bleibt, ist die Interpretation des Gefühls. Ich kann ein Buch mit dem Verstand analysieren, so wie in der Schule, wo wir es gern mal mit dem Totinterpretieren zu tun haben. Ich kann ein Buch ebenso gut mit dem Gefühl interpretieren. Die Frau, von der Hennen gesprochen hat, übersah die Zusammenhänge zu ihren Kindheitserfahrungen auf den ersten Blick, doch vielleicht waren es eben diese Punkte, die sie dazu brachten, das Buch zu mögen. Für mich als Autorin ist der schönste Satz meiner Leser „Das Buch hat mich berührt.“ Die Tiefe eines Buchs, die Schönheit der Worte können vom Gefühl erkannt werden, ebenso wie vom Verstand. Ich schreib dann mal eine Abhandlung über deine Dokumentation 😉Toller Film, herzlichen Dank dafür. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende. Angela

[@creepycreaturesreviews]

es freut mich, dass dir der Film gefällt. Und auf diesem Weg nochmals ein dickes DANKE für die Unterstützung. Ich habe in der Schule gelernt, das Lesen und Bücher etwas trockenes und langweiliges sind, die eben genau nicht berühren. Man müsste dort schon mit Büchern - ob phantastische oder auch nicht - anfangen, die keine vermeintliche Hochkultur, zäh und bedeutungsschwanger sind, sondern die - wie du sagst - berühren. Da müsste man eigentlich schon anfangen. Danke - auf die Abhandlung bin ich gespannt :-) Grüße!

[@dennisk.18]

Ich glaube, ohne heuchlerisch zu klingen, einer der Besten Dokumentationen über Bücher die ich gesehen habe. Aber der Typ bzw die Leute vom Literarischen Quartett habe keine Ahnung von guten Bücher hab drei von denen gelesen die die so gehypt haben, naja was soll ich sagen es war eine gute einschlaf hilfe. Phantastik ist genial und wird es immer bleiben. Aber ich habe das Gefühl, dass bald eine Welle kommen wird, wie es aktuell mit Krimis ist. Ich gehe auch davon aus, dass viele Menschen Weltweit gerne Phantastische Literatur lesen auch wenn die meisten wahrscheinlich nicht zugeben werden. Aber zurück zum Video, einfach genial gemacht, 1000 dank für die Harte und aufwendige Dokumentation.

[@soprivat]

Grandioser Beitrag. Habe mir bisher noch gar keine Gedanken dazu gemacht. Aber definitiv ein Denkanstoß.

[@OtherlandBookshop]

Danke - toll geworden, und wir freuen uns riesig, mit dabei gewesen zu sein!

[@creepycreaturesreviews]

+Otherland Bookshop und ich hab mich gefreut bei euch gewesen zu sein! Danke!

[@renedeter-wandernundmehr7924]

Eine tolle Dokumentation, die jeder Phantastikbegeisterte sehen sollte. Interessante Meinungen, interessante Gesprächspartner, einfach klasse gemacht.

[@creepycreaturesreviews]

+René Deter vielen Dank!!

[@mikespieltirgendwas6492]

Wenn ein Mann, der eine Literatursendung moderiert, noch nie etwas von Hohlbein, Hennen oder Heitz gehört hat, dann gibt mir das doch arg zu denken. Die "Experten" sollten sich mal aus ihrem Elfenbeinturm heraus bewegen und sich anschauen, was die Leute lesen. Die Phantastik bietet unendlich mehr Möglichkeiten als z.B. die Gegenwartsliteratur, die in ihrer Nabelschau stecken geblieben ist.

[@creepycreaturesreviews]

+Michael Schäfer wie Bernhard Hennen sagte: befremdlich. Aber immerhin hat er sich vor die Kamera gestellt - alle anderen angefragten Kritiker haben das nicht. Das muss man ihm auch zu Gute halten.

[@and_so.i_am]

Ich habe mich tatsächlich auch gefragt, ob er vielleicht einfach nicht zugibt, den ein oder anderen zu kennen...

[@creepycreaturesreviews]

das könnte euch wohl nur Herr Weidermann selbst beantworten. Ich nehme ihm durchaus ab, dass er wirklich noch keinen dieser Namen gehört hat.

[@Elektrohexe1983]

man muss sie ja nicht gelesen haben aber gehört hat man doch alle 3 schon oft

[@Aurumora]

Ich freue mich im Abspann zu stehen, auch wenn es "nur" mein Geld ist, das dich unterstützt hat. Ich werde das Video sicher noch ein paar Freunden zeigen. Es ist doch immer wieder spannend wie unterschiedlich die Menschen denken. Ich liebe meine Phantastische Literatur so. Es hat mir im Leben wirklich viel gegeben, vom Verschwinden in eine anderen Welt bis zu neuen und anderen Ansichten z.B, im Thema Umweltschutz. Ich hoffe du hattest noch etwas Geld übrig für ein Eis ^^, du musst hier gewesen sein, als es echt warm war. ^^

[@creepycreaturesreviews]

+Aurumora sehr warm! Hab jedes einzelne Kleidungsstück durchgeschwitzt. Freut mich, dass dir der Film gefällt und das du ihn anderen zeigen möchtest!

[@ArtSkriptPhantastik]

Ich kann gar nicht so oft Daumen hoch klicken, wie es dieser Clip eigentlich verdient! Also teil ich ihn einfach ganz wild. Vielen Dank!

[@creepycreaturesreviews]

schön! Das freut mich, vielen Dank! Ich schau dann gleich mal nach, was euer Verlag so im Programm hat.

[@ArtSkriptPhantastik]

Ganz viel Steampunk, einiges an Dark/Urban Fantasy und eine noch ganz junge Space Fantasy-Sparte. Schau gerne vorbei. www.artskriptphantastik.de/

[@KainUndAbelBooks]

Hallo! Der Film ist großartig, die vielen Stimmen sind überaus aufregend! Als typischer Adressat der Werke des Literarischen Quartetts und anderer prätentiöser Hochliteratursendungen möchte ich etwas ergänzen. In meinen Augen umfasst die Literatur, die Leute wie Weidermann oder Scheck oder Heidenreich (oder ich) lesen und bewerben, letztlich alles, auch die Phantastik. Wenn ich auf mein Bücherregal schaue, kann ich dir sofort dutzende Titel nennen, die selbstverständlich phantastische Elemente enthalten und zur "hohen" Literatur zählen: Meister und Margarita, Momo, Shining, Doktor Faustus, Herr der Ringe, Alles, was wir geben mussten, Murakamis Bücher, Mr. Vertigo, der Prozess, Stalker, die Verwandlung, 1984, Die Frau in den Dünen, die Wand, Fahrenheit 451, Faust, der goldene Esel, Dune und und und... Dennoch hätten sich diese Autoren doch nicht selbst eine Nische erschaffen, nach deren Regeln und Erwartungen sie dann geschrieben und veröffentlicht hätten. Sie stellen und stellten ihre Lebenserfahrungen stattdessen auf eine eigenständige Weise dar, die jeder Konvention einer Gattung entflieht. Daher denke ich, dass die Hochliteratur selbstverständlich die Phantastik einschließt, da prinzipiell alles möglich ist. Andersrum wird doch ein Schuh draus: Es gibt Autoren, die sich selbst einem bestimmten Gattungs- oder Genrebegriff (z.B.: Phantastik...) zuordnen und damit das nicht formulierte, aber freilich vorhandene Recht auf völlige Narrenfreiheit (der Hochliteratur) offenbar zugunsten eines bestimmten Lese-Kontextes ablegen. Jetzt aber von Kritikern wie Heidenreich oder Weidermann zu fordern, sie sollten sich nicht nur für narrenfreie und genrefreie Bücher begeistern, sondern sich in ihrer Bewertung ebenso für Genrewerke öffnen, scheint mir ein unangebrachter Vorwurf zu sein. Der Ausschluss aus dem Bereich des öffentlichen Interesses wurde doch zuvor selbst getätigt. Zumindest fällt mir das dazu ein: Kein Buch ist an sich Genreliteratur. Das geschieht durch die Leser, vor allem aber durch Autor und Verlag. Diese Genre-Einordnung, die den Verlagshäusern ja auch viele Vorteile bringt, dann als unerheblich darzustellen, weil man einen Reputationsverlust fürchtet, halte ich für widersprüchlich. Die kommt ja nicht von außen. Wie der Verkäufer bei 9:50 sagt: Nerds sind Leser ja immer irgendwie! Kannst du mir ein Phantastik-Buch empfehlen? Übrigens finde ich es schade, dass du deine Frage an Herrn Weidermann im Interview nicht direkt gezeigt hast. Warum nicht? Seine Antwort wirkt auf mich so, als würde er eine unangenehme Situationen überspielen, indem er viel redet. Und Interesse zeigt er doch auch an deiner Literatur. Er stellt Fragen. Wo ist dort das Problem? Aus dem Kontext gerissen, sind Interview-Schnipsel beliebig interpretierbar. Liebe Grüße edit: Weshalb unterstellst du Weidermann bei 19:36 bornierte Arroganz? Du zeigst doch nicht einmal den Kontext seiner Antwort. Was war denn deine Frage zuvor, worum geht es? So wie das Video geschnitten ist, von Frau Falkenhagen zu Herrn Weidermann, ist die Szene einfach nur suggestiv! Was ist borniert und arrogant an seiner Antwort, dass die Phantastik in seinen Augen das Feuilleton nicht retten oder stärken wird (Genaueres kann ich nicht analysieren, da - wie gesagt - der Kontext fehlt)? Das ist einfach seine Meinung, der übrigens auch der Verlagschef von Festa zuvor beipflichtete, dem du - so vermute ich - keine bornierte Arroganz unterstellen würdest. Dieser Festa-Chef sagt doch klipp und klar, dass er die Verkaufserfolge von Phantastik, Pornografie, Horror usw. als wichtiger einschätzt als die kritische Aufarbeitung der Werke. Das sind seine eigenen Worte. Deinen Kommentar zu Weidermann empfinde ich als selbstgerecht und deplatziert. Ähnlich selbstgerecht finde ich den Autor bei 14:30, der seinen eigenen Lesern vorwirft, dass die seine literarisch hochwertigen Referenzen nicht entschlüsseln können. Eine andere Interpretation wäre ja, dass er sie halt nicht klar genug gemacht hat.

[@Lapislazuli1]

Tolle Arbeit, hat mir sehr gefallen, und ich hoffe dieser Film leistet einen Beitrag dazu, dass sich die Phantastik und der Feuilleton ein wenig annähern. Dass der deutsche Markt der einzige ist, wo so stark zwischen U- und E-Kultur unterschieden wird kann glaube ich nicht, in Frankreich dürfte es ähnlich sein, selbst im englischsprachigen Raum gibt es diese Unterscheidung noch bis zu einem gewissen Grad, aber da habe ich auch den Verdacht, dass sich die Medien dort nicht so sehr als Hüter der Hochkultur sehen, sondern eher danach gehen (müssen) was den größten Umsatz bringt. Und hinter den erfolgreichen Buchverfilmungen stehen eben auch Milliardenunternehmen. Auf dem skandinavischen Markt ist es wiederum so, dass man zwischen den einzelnen Genres gar nicht groß unterscheidet. Man geht in die Buchhandlung und dort gibt es Regale für Krimis und welche für Schönliteratur, in denen dann alles drin steht, was kein Krimi ist. Man steht dann sehr lange bis man endlich gefunden hat was man haben will, aber dafür müssen die Autoren sich auch nicht so bemühen ein Buch zu schreiben, das dann einwandfrei in eingewisses Regal passt. Und da dürfen dann die Übergänge zwschen Phantastik und (sogenannter) zeitgenössischer Literatur fließend sein ....

[@creepycreaturesreviews]

+Astrid St. aha, gut zu wissen! Ich kenne mich zu wenig aus um das beurteilen zu können aber ich finde sowas immer interessant zu erfahren. Danke dafür

[@leilanis_books]

Was für ein tolles Video, und wie unglaublich viel Herzblut darin steckt. Irgendwann fiel der Ausdruck Phantastic Nerd, und ja auch ich bekenne mich gerne dazu..:-) Danke dir für die wunderbaren informativen Minuten. Etwas schwach fand ich, dass Weidermann die genannten Autoren kein Begriff sind, er ist halt eben auch nur auf seinem Gebiet belesen, und der Blick über den Tellerrand bleibt aus. Zumindest hätte er als Literaturkritiker Genre übergreifend ein wenig mehr know how haben müssen. Die U und E Geschichte gibt es ja auch hierzulande in der Musik, wobei mich extrem stört, dass das Ganze stark wertend gemeint ist. Also, nochmal Daumen hoch dir...sag woher nimmst du nur die Zeit dafür..? Und an Littera danke für den Tipp

[@creepycreaturesreviews]

+Elfen Finn ich fands auch ziemlich überraschend, dass die Namen nicht mal gehört hatte. Stimmt schon was du sagst. Die Zeit habe ich mir genommen und versucht das alles zu komprimieren. Aber zwei Wochen Pause brauche ich jetzt schon. Ich bin auch ein Nerd und das einfach mal voller stolz. Es lebe die Subkultur!!

[@leilanis_books]

Ja und es lebe "always be open minded...!!!" PS: ich sollte deine Videos echt auf die Favoritenliste setzen falls es so was gibt..:-)

[@michaelthomas3262]

ein Klasse Bericht - weiter so - Daumen hoch und dickes like ;)

[@mailinhe2927]

Danke für diesen interessanten, informativen und gut produzierten Film! Es war besonders interessant, die vielen verschiedenen Meinungen zu dem Thema zu hören. Die Aussage, dass viele Romane auch aus dem Feuilleton phantastische Elemente enthalten, auf diese aber nicht weiter eingegangen wird, ist mir auch schon häufig aufgefallen. Ein Beispiel ist hier "Die Unglückseligen" von Thea Dorn, welches auch im Feuilleton der Zeit besprochen wurde.

[@creepycreaturesreviews]

Thea Dorn wollte auch nichts sagen, obwohl sie nach Ende der Sendung keine zwei Meter von mir weg stand. Was Lena im Film sagt, ist glaube ich wirklich ein ganz wichtiger Satz - das sagst du ja auch. Schön, dass dir der FIlm gefällt!

[@fredink370]

Ist toll geworden. Vielen Dank für all die Mühe, die du da reingesteckt hast! Der Herr Hennen scheint ja eine sehr entspannte, sympathische Socke zu sein.

[@creepycreaturesreviews]

es freut mich, dass der FIlm dir gefällt. An dieser Stelle Danke für die Unterstützung! Ja, Bernhard Hennen war ein toller, sehr überlegter Gesprächspartner, sehr freundlich und hat sich zeit genommen.

[@handarbeitsleserinsabine4940]

Wieder ein super Film mit viel Arbeit. Lieben Dank.

[@BeaSwissgirl]

Halli hallo Vielen herzlichen Dank für diesen absolut tollen Beitrag, voll professionell

[@bechtholdillustrator9378]

Das Intro ist richtig gut geworden,schöne Kombi ! Video selbst sehr Informativ,angenehm zu sehen und spannend. Tolle Arbeit !

[@creepycreaturesreviews]

danke sehr! Freut mich, dass es gefällt

[@kaninchen3713]

Unglaublich gut gemacht! Danke dafür!

[@eifelschwein9352]

Eine sehr professionelle Reportage, eigentlich gehört so etwas ins Programm von Arte. Ziehe den Hut. Ich hatte sie im Netz gefunden, eigentlich nicht bei KZbin, bin darüber auf deinen Kanal gekommen (Abo, klar!). Sehr gute Arbeit!

[@creepycreaturesreviews]

Danke sehr! Ich muss wahrscheinlich nicht erwähnen, dass kein TV Sender Interesse hatte. Von ARTE gab es nicht mal eine Antwort...

[@eifelschwein9352]

@@creepycreaturesreviews Frustrierend. Ich schätze Arte sehr, der einzige Sender, den ich noch regelmäßig schaue. U.a. auch weil dort i.d.R. ein offenerer Begriff von Kultur existiert (Comics, Horror, Western etc.). Vielleicht nochmal eine Anfrage starten, Material schicken? Auf der anderen Seite ist dein Film natürlich schon veröffentlicht, Weidermann (ein Blender) macht ja auch nicht mehr beim Quartett mit... :-(

[@creepycreaturesreviews]

@@eifelschwein9352 Zu sagen, dass man den Film nichts ins Programm nehmen möchte, ist ja eine Sache, völlig verständlich und muss aktzeptiert werden. Aber einfach GAR NICHT zu antworten ist schon ziemlich daneben. Ich werde das auch nicht nochmal versuchen; Netflix war mal kurz interessiert, dann kam da aber auch nix mehr. ZDF und ARD hatten kein Interesse - und dann war es das. Die linearen Medien werden ohnehin immer weniger wichtig werden. Aber es ist schon schade, denn gerade was Reportagen, Dokus oder Magazine angeht, gibt es (noch) kein anderes Medium, dass da mithalten kann.

[@luciancaligo153]

Dem ganzen Lob kann ich mich nur anschließen, deine Arbeit ist wirklich gelungen. Zum Feuilleton kann ich nur so viel sagen: Als Phantastikautor will ich, dass meine Bücher gelesen werden, man muss sie nicht im literarischen Quartett besprechen. Oder wie Herr Hohlbein es einmal so schön ausgedrückt hat: »Ich würde mich fragen, was ich den falsch gemacht habe, um in einer Literatursendung besprochen zu werden.« Alles in allem gibt es viele Aspekte in deinem Film, über die ich noch dezidiert nachdenken muss, um mir eine eigene Meinung zu den Themen zu bilden. Dinge wie Eskapismus, Unterhaltungsliteratur, Wohlfühlliteratur, Hochliteratur, Gesellschaftskritik und die Abstraktheit der Phantastikliteratur usw. Also nochmal herzlichen Dank, dass du dich diesem Thema angenommen hast.

[@creepycreaturesreviews]

+Lucian Caligo ich danke dir für deine Unterstützung. Freut mich, dass der Film dir gefällt!

[@Shaithe]

Super Beitrag, mal wieder sehr hochwertig gemacht. Top! Sollte viel mehr Aufrufe haben.

[@carosbuecher]

Wow, das ist ja ein super Beitrag geworden! Sehr beeindruckend! So viele Menschen hast du interviewt und das alles so passend zusammengeschnitten, großartig! Volker Weidemann muss vielleicht auch einfach eine Rolle erfüllen und ein Snob sein, da man das von ihm erwartet? Vielleicht liest er ja zu Hause im Stillen auch mal Phantastik 😉 Aber die "war schon immer so"-Begründung war wirklich unschön und zeugt von mangelnder Reflexionsfähigkeit. Auch ich lese kaum neuere phantastische Literatur, aber grundsätzlich kann ich mir vorstellen, dass mir jedes Buch gefallen könnte, ganz unabhängig von dessen Genre.

[@creepycreaturesreviews]

fand ich auch am schlimmsten, diese Verweigerungshaltung. Und vor allem sehr sehr schade. Er hat glaube ich auch nicht begriffen, dass Phantastik mehr ist als Fantasy. Tja. Leider leider wollte Dennis Scheck ja nicht, den hätte ich so gerne im FIlm gehabt.

[@carosbuecher]

creepy creatures reviews vielleicht im nächsten 😉

[@creepycreaturesreviews]

das hoffe ich echt! Aber ich kann ihn leider nicht zwingen. Oder vielleicht entführe ihn und mache ihn mit Torte gefügig... mal sehen ;-)

[@and_so.i_am]

Aber die 'war schon immer so' Begründung bezog sich ja nur auf 'Das Feuilleton schafft sich ab'. Er sagte ja nur, warum sollte die Phantastik da plötzlich das Zünglein an der Wage sein. Ansonsten finde ich diese Unterhaltungs- und wir-sind-die-richtige- Literatur Unterscheidung auch sehr sehr bedauerlich.

[@creepycreaturesreviews]

+Steffis Leseleben stimmt, das bezog sich auf die Abschaffung des Feuilletons. Aber es zeigt auch die innere Einstellung - glaube ich zumindest.

[@Preto4913]

sehr cooles video, danke für die ganze mühe, die du da reingesteckt hast :)

[@SciFi.Horror.Thriller.Fantasy]

Wirklich ein klasse Beitrag! Vielen dank dafür Zitat: "Ist ja auch schön wenn die was zu Lächeln haben ..." Sehe ich auch so. Wer "unsere" Genres per se ablehnt, dem entgeht eben was, und ob eine große "Vermainstreamung" der Qualität wirklich zuträglich ist, ist meiner Meinung nach fraglich. Am Ende, vielleicht mit einer Dekade Abstand, wird man vermutlich festellen, dass auch die phantastische Literatur Trends unterworfen ist - wie alles andere eben auch. Vielleicht prägt dann irgendein Kritiker einen klangvollen Namen für die Phase, in der wir uns gerade befinden. :-) Am Ende zählt meiner Meinung nach: Wir finden´s toll und das ist gut so - und nicht ob Dieter Dünkelmann überzeugt werden konnte oder nicht.

[@creepycreaturesreviews]

+georg bruckmann da ist viel Wahres dran. Ich habe gemerkt, dass es diejenigen gibt, denen es ganz recht ist nicht zum mainstream zu gehören (wobei einige Phantasten das längst sind und in der Tat ist das nicht immer relativ zur Qualität) und solche, die ihre Literatur so wichtig ist, dass es sie einfach trifft. Das ist wohl einfach eine Einstellungssache.

[@Aurumora]

Wer mag schon gern Mainstream sein. Das heißt doch im Grunde, das man etwas gewöhnliches ist und gerade im Zeitalter der Individualisierung gefällt das oft nicht. Inzwischen ist es doch wichtiger welche Farbe dein Handy hat, anstatt dessen Funktion. Nur um ein Beispiel als der langen Reihe von individuellen Essgewohnheiten, Techniktrends oder Gruppierungen zu nennen.Ich persönlich individualisieren mich sehr gern, aber man gerät doch mal in die Fallen in den Mainstream zu rutschen, während man sein Individuum sucht. z.B. ist Vegetarier sein individuell, aber inzwischen auch ein Trend. Im Endeffekt ist es wichtig das zu tun was einem gefällt und dann fühlt man sich auch gut. Genauso wie ein Autor der sich damit gut fühlt nicht so zu schreiben wie alle anderen, sondern vielleicht wie nur ein paar Andere oder gar keine Anderen.

[@SciFi.Horror.Thriller.Fantasy]

Ja, na klar. Es ist ja auch durchaus identitätsbildend "zur elitären Minderheit der Phantasik-Freunde" zu gehören, wenn man es ein bisl fies ausdrücken will. Nur erlebt diesen Effekt eben ein passionierter Modelleisenbahnperfektionist unter Seinesgleichen genau so, wie ein Mensch, der sich mit vollstem Einsatz von Herzblut dieser oder jender Musikrichtung verschrieben hat. egal, was es ist, wenn man etwas mit viel Euphorie und Leidenschaft betreibt, ist es sehr schwer zu verstehen, wenn andere einfach nur mit: "Echt jetzt? Sowas macht Du?" darauf reagieren. Der kritische Blick über den Tellerrand und dann wieder zurück aufs eigene Treiben schadet auf jeden Fall keinem, weder den Ernsten noch den Phantasten, und das ist auch in Deinem Video gut rausgekommen, finde ich. :-)

[@MJBerlHD]

Was muss das für eine Mordsarbeit gewesen sein! Ein sehr tolles, informatives Video. Vielen Dank dafür! Und Volker Weidermann ist hoffentlich klar, dass Kafka das Ding an keiner Stelle einen Käfer genannt hat. Kann mich jedenfalls nicht erinnern.

[@creepycreaturesreviews]

+Mario Jens ja, war es. Danke, dass du das wahrnimmst. Frag Weidermann doch mal 😄👋

[@MJBerlHD]

Vielleicht schaut er ja das Video an und liest den Kommentar :-)

[@amatsubuu4262]

Mario Jens 😂😂😂 klasse bemerkt 👌

[@aennysbooks7281]

Lieber Florian, vielen vielen Dank für diesen genialen Film - wäre ich nicht schon Fan deiner Filme dann wäre ich es jetzt bestimmt. Sehr sehr gut gemacht! Ich beneide dich schon darum die Autoren kennen gelernt zu haben. Irgendwie rechne ich es Herrn Weidermann schon positiv an, dass er sich interviewen lassen hat und es ist völlig in Ordnung eine andere Meinung bzw. eine negative Meinung zu etwas zu haben, aber es zeigen eine so unglaubliche Arroganz damit der Phantastic nicht mal ein kleine wenig Interesse zu widmen. Ich finde ich kann nur dann etwas schlecht finden wenn ich mich damit auseinander gesetzt habe...Super gemacht Florian

[@creepycreaturesreviews]

+Aennysbooks danke sehr! Du hast recht: man sollte auch mal erwähnen, dass Weidermann zumindest - und als einziger Kritiker - zu einem Interview bereit war. Schade, dass er jedes Klischee bestätigt hat.

[@and_so.i_am]

Lieber Florian, ein riesengroßes Lob an dich für das, was du hier geschaffen hast. Den Schnitt deiner kleinen Doku fand ich ganz besonder wunderbar und es hat mir sehr viel Spaß gemacht zuzusehen. Nun bin ich ja selbst kein richtiger Fantasy Leser und wenn dann zieht es mich eher zu erwähnten Beispielen der klassischen Literatur. So bleiben für mich auch noch ein paar Fragen offen. 1. Wie sieht das denn im Feuilleton mit anderer Genreliteratur aus. Sprich, sind den 'Frauenromane', Krimis oder historische Romane besser vertreten? 2. Zum Thema 'das Feuilleton schafft sich ab'. Es wurde ja erwähnt, dass das Feuilleton nicht Bestand haben kann, wenn es Leserwünsche ignoriert. Aber ist es denn wirklich eine Mehrheit der Leser, die Genreliteratur liest bzw ist das durch Verkaufszahlen belegt? 3. Hier muss ich jetzt dich stellvertretend für alle Fantasyleser fragen. Ist es bei dir umgekehrt anders? Welche Einstellung hast du zu genrefreier Literatur? Stehst du ihr offen gegenüber, oder vielleicht doch auch kritisch in der Art, dass du eventuell denkst 'die wollen alle so wahnsinnig hochtrabend sein und kommen sich so wichtig vor'? So ich glaube das war alles was mir einfiel. Ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch; Ich finde toll was du da machst und alle gestellten Fragen, stellte ich wirklich aus ehrlichem Interesse ohne auch nur irgendwie werten zu wollen. LG

[@creepycreaturesreviews]

wichtig ist mir, dass Phantastik nicht nur Fantasy ist. Ich lese mehr Sci-Fi und Horror als Fantasy. Deine Fragen sind allesamt berechtigt - Ich finde aber, dass gerade das Feuilleton ruhig mal was besprechen kann, was eben nicht jeder liest. Machen sie ja im Prinzip schon längst. Es täte aber gut, wenn man eben auch mal einen Fantasy Roman besprechen würde, oder einen Horror Schinken oder mal in einem Artikel darauf eingehen würde, was z.B. Bizarro-Fiction ist. Wenn das nie stattfindet, können das die wenigen Leser des Feuilletons auch nie mitbekommen. Was die anderen Genre betrifft: es stimmt, ich lese sie seit Jahren nicht. Aber ich würde mir nie anmaßen zu sagen, dass sie deswegen keinen Stellenwert in der Literaturszenen haben sollen. Das sollen sie unbedingt! Jede Literaturform gehört dazu - auch wenn ich Liebesromanen nichts abgewinnen kann und mir glizernde Vampire oder der eintausendste Feenkrieg egal sind - das gehört eben auch dazu! Genau so wie die bizarrsten Ausläufer von Literatur. Und du kannst gerne auch kritische Fragen stellen - ich bin über jeden frph und dankbar, der sich Gedanken zu dem Film macht.

[@annakatharinagamzearnold5158]

Hallo Florian, so viel Arbeit, Geld und Herzblut in diesen Beitrag gesteckt. Großes Lob!!! Tolle Interviewpartner, mit Einschränkungen Herr Weidermann. (Den " Käfer" verzeihe ich ihm nicht. ;) Dennoch, er hat sich interviewen lassen. Schade, Thea Dorn hätte sich auch einbringen können. Gönne Dir eine Pause, ist wohlverdient ! LG

[@creepycreaturesreviews]

+Anna Katharina Gamze Arnold hätte Thea Dorn auch gerne gefragt. Danke für das Lob!

[@uesue]

Ich bin immer wieder völlig baff, wenn ich so tolle Dokumentationen einfach so kostenlos schauen kann! Das war super spannend! Vielen Dank! Persönlich lesen ich lieber Sachbücher, aber ich bin definitiv auch der Meinung, dass man Genreliteratur nicht einfach deswegen abtun sollte, weil sie eben Genreliteratur ist. Bernhard Hennen hat ganz recht: Mindestens verreißen kann man sie!

[@creepycreaturesreviews]

freut mich, dass dir der Film gefallen hat. Hätten aber die freundlichen Spender nicht über startnext gespendet, wäre der Film nicht zustande gekommen. Also danke ich denen allen jetzt hier einfach mal ganz frech auch in deinem Namen. Auf die Dauer ist die deutsche "geiz ist geil" und "alles darf nix kosten" Mentalität nicht durchhaltbar. Denn der Film hat mich knapp 2.000€ gekostet und ich war auf jeden Cent, der über Crowdfunding reingekommen ist sehr sehr dankbar.

[@claudinchen6145]

Vielen Dank für dieses tolle Video, für die Arbeit und den Aufwand, den du offensichtlich auf dich genommen hast.

[@creepycreaturesreviews]

+Clau Dinchen freut mich wenn es gefällt!

[@claudinchen6145]

creepy creatures reviews Ich bin 35 und lese viel phantastische Literatur. Mir war garnicht bewusst, dass diese ein so "herabgesetztes" Ansehen hat. Für mich als Leser absolut nicht nachvollziehbar.

[@creepycreaturesreviews]

+Clau Dinchen tja für mich auch nicht. Aber ich wurde schon von Buchhändlern schief angeschaut und alleine daran, dass außer Herrn Weidermann kein einziger Literaturkritiker etwas sagen wollte merkt man das ja schon etwas.

[@Aurumora]

Naja daran merkt man vielleicht auch warum Reich Ranicki so polarisiert hat. Ihm war tatsächlich Spannung wichtig und damit auch der Plot. Wie oft hat er gesagt, das dieses und jenes Buch langweilig ist.

[@Maja_Si]

Der Film ist wirklich klasse geworden! Ich bin beeindruckt. Ich persönlich finde Volker Weidermanns Meinung gar nicht so schlimm. Der Phantastik würde ein wenig mehr Selbstkritik nicht schaden. Und wenn das erstmal passiert, wird auch die entsprechende Anerkennung folgen. Es gibt mit Denis Scheck durchaus auch einen bekannten Literaturkritiker, der gute Phantastik schätzt. Und je mehr es davon gibt, desto mehr Beachtung wird dem Genre geschenkt. :-)

[@creepycreaturesreviews]

+Maja Simunic Selbstkritik schadet nicht, das finde ich auch. Gibt es tatsächlich zu selten. Aber sich grundlegend zu verweigern indem man "das war noch nie so" sagt finde ich persönlich ebenso befremdlich wie Bernhard Hennen.

[@sebastianmuller5721]

Eine großartige Produktion, danke!

[@CocuriRuby]

Großartiger Beitrag - sowohl inhaltlich als auch technisch. Ich muss aber auch sagen, dass ich zu den Menschen gehöre (vllt sogar einer gewissen Generation angehöre), die kaum noch Kontaktpunkte mit dem Feuilleton besitzt. Ich kenne und gucke ganz gerne mal die bekannten Literatursendungen (Literarisches Quartett, Leseclub, Dennis Scheck,…), finde es auch unterhaltsam, habe sogar das ein oder andere Buch dort entdeckt, aber letztendlich tangiert es mich nicht wirklich bzw. spielt in meiner Lesewelt keine nennenswerte Rolle und ich denke, dass das den meisten Lesern von heute so geht. Ich denke, die Herrschaften vom Feuilleton haben grundsätzlich einen Hang dazu den „Lauf der Zeit“ zu übersehen, wenn nicht gar den Unwillen sich damit auseinander zu setzen. Was ich sogar stückweit nachvollziehen kann. Ich denke tatsächlich auch nicht, dass sie das ändern müssten oder dass sie sich selbst damit abschaffen - aber sie verlieren in der breiten Masse (beim „normalen Leser“) definitiv an Bedeutung. Von dem dezenten „verstaubten Image“ mal ganz abgesehen. Denn ehrlich gesagt, ist es mir ziemlich egal, ob es die Phantastik jemals schafft Anerkennung vom Feuilleton zu erhalten. Sie bekommt die nötige und (wie ich finde) entscheidende Anerkennung von ihrer Leserschaft. In meiner Wahrnehmung war Fantasy/Phantastik noch nie ein „minderwertiges Genre“ - für die Generationen nach mir (würde ich behaupten) erst recht nicht. Wenn sich das Feuilleton lieber in der Rolle des elitären Clubs sieht, dann finde ich das okay - finde es manchmal sogar recht belustigend. Ich denke, dass diese beiden Welten (also Feuilleton und Phantastik) sehr gut nebeneinander existieren können. Dein Schlusswort bzw. dein Wunsch, dass in allen Buchbereichen mehr auf Qualität, statt Massenware Wert gelegt werden sollte, teile ich komplett.

[@creepycreaturesreviews]

+CocuriRuby schön, dass dir der Film gefällt. Macht schon Sinn was du sagst - es ist einfach eine Frage des Standpunkts. Man sieht ja schon auf den Messen, dass die sich in verschiedenen Hallen und Welten befinden. Der Feuilleton war immer elitär, aber ich fänds schön, wenn das nicht immer so bliebe. Denn Sendungen über Phantastik (und das ist eben weitaus mehr als Fantasy) gibt es gar nicht. Außer halt hier auf BookTube und vielleicht ist das ja tatsächlich die Zukunft.

[@CocuriRuby]

Genau - wenn etwas nicht aufgegriffen wird, dann sucht sich die "Moderne Welt" ein anderes Medium (in der Regel das Internet). Man sagt dem Fernsehen im allgemeinen nach, dass es an Relevanz verliert.

[@creepycreaturesreviews]

+CocuriRuby ... zu recht!

[@professorfantasy]

Eine sehr gute Reportage. Definitiv hohes Niveau, nicht zu unterscheiden von einer Reportage von ARD, ZDF, WDR etc. Besonders gefällt mir der kleine postive Lichtschimmer, den du am Ende mit Bernhard Hennens Aussage setzt. Ich wäre ja für eine kleine Diskussionsrunde: Hennen und Weidermann an einem Tisch. Ich glaube, da gäbe es viel Gesprächsbedarf. Und vielleicht trennen sich dann wirklich beide mit erweiterten Horizonten. Wir alle hätten was davon.

[@creepycreaturesreviews]

ich würde das auch gerne sehen. Und ich glaube Bernhard Henen hätte nichts dagegen - das würde wohl an Weidermann scheitern.

[@Ness5101]

Vielen Dank für diesen interessanten Film. Tolle Arbeit

[@creepycreaturesreviews]

+Ophelia Philumena danke vielmals!

[@RicardoPhoenixMentalismus]

Ein tolles Video/Doku! Vielen Dank für die Arbeit!

[@lara1413]

Sehr interessanter Bericht, vielen Dank.

[@blaustein_autor]

Tolle Doku! Aus all den im Video genannten Gründen schätze ich Denis Scheck so sehr. Mich würde interessieren, was ihr von folgendem Buch haltet, das auf den ersten Blick Fantasy ist (eigenes Universum, Lehrmeister und Schüler, fremdartige intelligente Rassen, (scheinbar) idyllisches Landleben), aber von der Erzählstruktur eindeutig der Phantastik zuzuordnen ist: www.epubli.de/shop/buch/101558 Ich liebe phantastische Literatur, das Mysteriöse, das Tappen im Dunkeln, die Orientierungslosigkeit, den Blick in den Abgrund. Das ist hier gepaart mit einer hautnahen Beschreibung einer traumatischen Zeit für den heranwachsenden Protagonisten.

[@creepycreaturesreviews]

Ohne Account kann ich das leider nicht einsehen.

[@blaustein_autor]

@@creepycreaturesreviews Hallo! Danke für die Rückmeldung :) Liegt daran, dass ich einfach doof bin. Der Link ist jetzt korrigiert.

[@machinaheart]

Huii, tolles, tolles Reportageformat! Toller Zusammenschnitt, spannende Leute interviewt und eine ganz tolle Stimme, der man toll Zuhören kann. Ich bin ganz fasziniert, dass grade der Lektor bei Fischer Tor der fantastischen Literatur quasi die Relevanz abspricht. Huch!! Natürlich kann die fantastische Literatur neue Intensitäten pflegen und es werden Erzählformen entwickelt... Diese Meinung hinterlässt mich sehr, sehr sprachlos!! (Oder ich verstehe da etwas nicht ganz richtig, durchaus möglich.) Ich kann persönlich noch dazu beitragen, dass ich in Amerikanistik meine BA Arbeit über GoT (TV) geschrieben habe und an meiner Uni in Seminaren ganz schön viel Popkultur und SFF Literatur auch behandelt wurde. Zugegeben eher von der kulturwissenschaftlichen und nicht der literaturwissenschaftlichen Seite aus, aber nicht ausschließlich.

[@creepycreaturesreviews]

+machinaheart schön, dass dir der film gefällt, vielen Dank. Ich glaube, das war eher eine rethorische Frage von Andy Hahnemann. Sonst wäre das der falsche Job für ihn. Und in der Tat habe ich jetzt schon von vielen gehört, dass gerade in den USA da einfach ein anderes Denken herrscht. Das scheint ja dann auf deinen Studiengang abgefärbt zu haben. Schön!

[@machinaheart]

Ich hoffe es sehr ;) Leider konnte ich es in dem Video nicht so sehr einschätzen, dazu hatte er ein zu gutes Pokerface. Es ist im englischsprachigen Raum wirklich schon etwas anders und ich hoffe das schwappt auch zu uns rüber, vor allem da Bücher wie "The Fifth Season" von NK Jemisin definitiv übersetzt werden müssen, denn das ist Fantasy, da könnte das Quartet genauso nuanciert drüber sprechen wie über ihren anderen Kram. (Okay. Und hier merken wir, dass ich von der Sendung keine Ahnung habe!)

[@spannungsleser9133]

Ein sehr beeindruckendes, interressantes und professionellen Video. Danke für deine Zeit und deine Mühe. Hätte nicht gedacht das die Phantastik doch so stiefmütterlich behandelt wird 🤔

[@bakl999]

Ganz unrecht hat Weidermann nicht. Die Mehrheit der LeserInnen mag vielleicht insgesamt der Belletristik den Vorzug geben, aber die Phantastik hatte und hat in diesem Bereich schon immer ein Nischendasein gefristet, da sollte man sich nicht blenden lassen vom Erfolg von Game of Thrones oder von den Herr der Ringe Verfilmungen. Umgekehrt kann man sich ja mal fragen, welche aus den tausenden SF- und Fantasy Büchern denn irgendwelche sozialen oder gesellschaftlichen Diskussionen angeregt haben. 1984, die Verwandlung oder Clockwork Orange, Frankenstein mit Sicherheit - Die Elfen oder Die Zwerge mit Sicherheit nicht. Denn welche relevanten Themen werden dort verhandelt? So abgehoben ich die Literaturkritiker auch finde. Das Publikum möchte doch ganz überwiegend Zwerge und Elfen. Da ist es dann zwar schön, dass man Kafka als phantastischen Autor aus dem Hut zaubern kann, aber genau solche Bücher werden dann doch eher von den "Literaten" gelesen - weniger von Fans von Markus Heitz.

[@zweegi62]

Oli Susami hat Recht 👍

[@vforvendetta5843]

👏🏻👏🏻👏🏻

[@thereadingpug3679]

Toller Film! :)

[@claudia7248]

Wenn man es genau nimmt ist die Bibel auch nur Phantastik. Leider wurde bei der Aufzählung Hohlbein wieder einmal vergessen. Ich meine er ist immer noch der Erfolgreichste deutsche Fantasyautor.

[@creepycreaturesreviews]

Das sagt Oliver Susami in dem Film ja wörtlich auch so.

[@flo-rolli567]

Ich glaube Stephen King hat einmal gesagt, das wichtigste ist eine gute Geschichte zu erzählen. Das sollte zumindest für den Leser das wichtigste sein. Wenn kümmern da die Meinungen von irgendwelchen "Experten"

[@creepycreaturesreviews]

Tja, das ist die Frage. Braucht man Experten oder nicht? Ich kann das auch nicht beantworten. Aber der Austausch über Literatur führt dazu, dass sie im Gespräch bleibt.

[@hoshino9538]

Auch wenn ich ihn als Schriftsteller sehr schätze, muss ich Herrn Hennen leider widersprechen: Deutschland ist nicht das einzige Land, das zwischen “gehobener“ und “unterhaltender“ Literatur unterscheidet. Da ich mich sehr gut mit japanischer Literatur und dem Buchmarkt dort auskenne, kann ich dazu folgendes sagen: in Japan werden alljährlich zwei Bücherpreise verliehen: Der Akutagawa-Preis für “junbungaku“ (hohe Literatur) und der Naoki-Preis für “taishûbungaku“ (Massenliteratur, was in diesem Fall unterhaltende Literatur meint). Die Trennung gibt es da also auch. Der Unterschied zu Dtl. ist evtl., dass es keine Wertung beider Arten der Literatur gibt, ein Naoki-Preisträger erntet genauso viel Prestige, wie ein Akutagawa-Preisträger, beide Preise werden auch beim selben Event verliehen. Außerdem ist die Linie zwischen hoher- und Unterhaltungsliteratur nicht so trennscharf: Der auch im Westen sehr bekannte Autor Haruki Murakami wird zum Beispiel bei jp Kritikern stets unterschiedlich bewertet (und JA, auch er ist Phantast). Sooo, aber nun genug des neunmalklugen Geschwafels und ein großes Kompliment und Dankeschön an dich: Danke, dass du dich einem meiner größten Hobbies so leidenschaftlich hingibst. Es ist ein super Kurzfilm geworden, ohne Übertreibung der beste, den ich bisher auf KZbin zu dem Thema gefunden habe! Liebe und v.a. phantastische Grüße!

[@creepycreaturesreviews]

+hoshi no interessant mal was über solche für mich exotischen Buchmärkte zu erfahren. Das wertende ist vielleicht wirklich der Unterschied, der in Deutschland manche ihre Hingabe zur Phantastik nicht so deutlich äußern lässt. Was kannst su denn außer Murakami an asiatischer Phantastik (abseits von Comics) empfehlen? Und danke vielmals für das Kompliment!

[@hoshino9538]

Hm, natürlich empfehle ich gerne die Klassiker ("Battle Royal" von Koushun Takami, oder auch die "Ring-Rheie" von Kôji Suzuki), aber natürlich habe ich noch anderes auf der hohen Kante: Der Literaturnobelpreisträger Kenzaburô Ôe beispielsweise hat mit "Therapiestation" eine durchaus lesenswerte Dystopie geschrieben. Einen Autor, der zu meinen Lieblingsautoren aus dem Land der aufgehenden Sonne zählt (noch vor Murakami) ist aber Yasutaka Tsutsui, der hier (ungerechter Weise) ziemlich unbekannt zu sein scheint. Er zählt als der König der japanischen Science-Fiction-Literatur, schreibt aber auch sehr guten Horror (bspw. "Mein Blut ist das Blut eines anderen", obwohl es dazu verschiedene Meinungen gibt). Von seinen Werken sind viele auf Deutsch erschienen (weswegen mich seine Unbekanntheit auch ein wenig verwundert), wird man im Deutschen nicht fündig, findet man das meiste auf Englisch, sollte man des Japanischen nicht mächtig sein ;) Vielleicht ist ja etwas für dich (oder jemand anderen, der diesen Post liest) dabei.

[@creepycreaturesreviews]

+hoshi no danke für die Tipps! Ich kannte nur „battle royale“ und das fand ich nicht so überwältigend. Aber ich schau mal nach den anderen Titeln. Danke!

[@JuriPavlovic]

Spannend (rund um Minute 20): "Aber die haben doch ihre eigenen Strukturen, die haben doch ihre eigenen Magazine." Dafür haben wir jetzt PAN - um zu zeigen, dass wir keine wunderlichen Insulaner sind, sondern Teil des lebendigen Literaturbetriebes.

[@creepycreaturesreviews]

+Susanne Pavlovic deswegen habe ich mich auch gefreut, dass Lena dabei war. Bitte teilt den Film auch über die PAN Kanäle!

[@JuriPavlovic]

Passiert schon!

[@arthurgordonwolf616]

Sehr gelungene Doku, die die leider immer noch bestehenden typisch deutschen "E"- und "U"- Barrieren aufzeigt.

[@creepycreaturesreviews]

Ja, hat sich wenig geändert. Leider

[@Holz-Drache]

Volker Weidermann stellt mit seiner überheblichen arroganz ganz gut zur schau, wie engstirnig und vernebelt sein blick auf literatur ist. er stellt mit seinem verhalten literatur eher als teil eines prestige livestyle dar, was meines erachtens komplett am thema vorbei ist

[@Nik-vv2gb]

Professionelle Arbeit, da habe ich mein Geld gut angelegt :-) Was die Diskussion angeht: Gerade die öffentlich-rechtlichen Medieninstitutionen würden ihrem Auftrag sicher gerechter werden, wenn die Fantastik mit ihrem breiten Publikum nicht links liegen gelassen wird - auf der anderen Seite ist populär natürlich nicht immer gut (Fifty Shades ...). Weiterhin hatte ich gerade bei den Beiträgen von Hennen* und Weidermann das Gefühl, dass hier beidseitig auch verletzte Egos eine Rolle spielen. Braucht die Fantastik wirklich diesen vermeidlichen Ritterschlag? Ein Heitz oder ein Hennen haben doch ihre funktionierenden Communities und müssen sich bestimmt nicht darüber beklagen, dass sie gegenüber denen als "richtige" Literatur verfassende Autoren bezeichneten Kollegen am Hungertuch nagen. Die Wahrheit liegt wie so oft wahrscheinlich irgendwo zwischen den spannenden Einzelmeinungen. *Ich kenne den Mann nicht und will ihn anhand der wenigen Minuten hier nicht verurteilen, aber er kam mir schon reichlich überzeugt von sich vor^^ Schöne Grüße!

[@creepycreaturesreviews]

+Atreyu danke für die Unterstützung! Es liegt sicher die Wahrheit irgendwo dazwischen. Das mit dem Ritterschlag: auch da scheiden sich eben die Geister - ob es nötig ist oder nicht. Mehr aufeinander zugehen wäre achon schön und das sagt Bernhard Hennen ja in seinem Schlusssatz. Mal sehen, wie sich das alles in den nächsten Jahren entwickelt

[@--36--]

In den finsteren Wäldern? Was ist daran zu extrem?

[@ravyo8821]

Von Patrick Rothfuss, Ursula LeGuin oder Peter S. Beagle hat Weidermann vermutlich auch noch nichts gehört

[@creepycreaturesreviews]

+Ravyo wahrscheinlich nicht.

[@ShorkGamer]

Die Phantastik ist Trivialliteratur, und die gab es ebenfalls schon immer.

[@creepycreaturesreviews]

+ShorkGamer diese Generalisierung zeigt wieviel Ahnung du von dieser Art Literatur hast: gar keine.

[@ShorkGamer]

Ja, das war wohl etwas zu weit gefasst, sage ich also einfach, dass die gesamte Gegenwarts- und Unterhaltungsliteratur zwei Hauptmerkmalen folgt: 1. sie ist in einer flachen Sprache gehalten 2. sie kennt keine menschlichen Leiden! Und das sind nun mal auch die Hauptmerkmale der Trivialliteratur. Dass man jetzt literarisch wertlose Texte damit verteidigt, dass ja auch Kafka sich am Phantastischen bedient hätte, ist dabei vollständig zwecklos! Entweder schreibt man so gut wie z.B. Kafka, und muss sich nicht verteidigen, oder man bejammert weiterhin, dass die Phantastik nicht literarisch wahrgenommen wird. Der Grund hiervon ist ja schlicht, dass die Texte wertlos sind! Hochliteratur ist nun mal parabolisch, und damit verfällt der Grund vollkommen, es dem Phantastischen zuzuordnen. Einer meiner Lieblingsromane ist z.B. von Bulgakow, nämlich M. und M., und das ist ja wohl ein deutlich phantastischer Roman - oder die vielen genialen Dinge von Th. Mann, die immer wieder in diese Richtung dämmern, wie im Faustus, im Erwählten und dergleichen. Übrigens ist Dein Film nichtsdestotrotz von höchster Klasse.

[@creepycreaturesreviews]

Ich schlage vor, dass du dich mal ernsthaft mit Phantastik auseinandersetzt. Hier davon zu sprechen, dass es flache Sprache und keine menschlichen Leiden gibt, ist schlichtweg falsch. Natürlich gibt es das - wie in jeder anderen modernen Literaturform ebenso. Nesbo und Brown sind dafür die besten Beispiele. Aber wenn du dich Büchern wie Justin Cronins "die Zwölf" oder Ray Bradburrys "das Böse kommt auf leisen Sohlen" oder Philip K. Dicks "Blade Runner" oder John Bellairs "das Gesicht im Eis" und buchstäblich HUNDERTEN weiteren Beispiele nicht verweigern würdest, dann würdest du das auch merken. Menschliches Leiden ist Kernpunkt und dessen ausarbeitung faszinierend gemacht. Es ist elitäre zu behaupten, dass phantastische Gegenwartsliteratur immer trivial ist. Es stimmt, dass vieles, was an Fantasy auf dem Markt kommt in der Tat kein hohes sprachliches Niveau hat oder handwerklich rafiniert wäre, aber Phantastik ist mehr als Fantasy, man muss sich nur einfach mal drauf einlassen. Ich will dir deine Meinugn nicht nehmen, aber diese bornierte Haltung finde ich einfach erschreckend insbesondere von jemandem, der in seinen Videos Videospiele zockt und eigentlich wissen müsste, wie ermüdend diese elitären Vorurteile gegen jedwede Form von nicht-feuilletons-fähiger Kultur sind. Traurig.

[@ShorkGamer]

+creepy creatures reviews Ich bin ein Vertreter des emphatischen Literaturbegriffs.

[@IsenbergerHerold]

Ja. Auch, wenn es nicht mein Schwerpunkt ist: Ist bin auch studierter Literaturwissenschaftler. Und ich sage, dass "Des Teufels Gebetbuch" (der aktuelle Heitz) literarisch extrem anspruchsvoll ist. Das meine ich in dem Fall vor Allem konzeptionell in Bezug auf die strukturelle Ebene. Die (mir als Leser unwichtige) psychologische Ebene ist aber auch interessant. "Die Poetik der Worte" schwankt natürlich je nach Autor. Allerdings sehe ich nicht, wo da allgemein ein besonderes Hintertreffen bestünde. ... Dieser Ami zeigt aber das Problem: Er sagt sofort "Game of Thrones" - und genau DAS ist literarisches Toilettenpapier ohne jeden Wert. DAS wird nur nach Penelärgeschmack für die Auflage produziert. Und entsprechend wird dann das Genre eingeordnet, weil sich solche Blödmänner in den Vordergrund drängen... Bei den Profs an der Uni habe ich übrigens noch die wenigste Ablehnung erlebt. Und die Relevanz von Literatur als Kunstform liegt in den Metaebenen. Davon hat Phantastik im weiteren Sinne weit mehr als Gegenwartsliteratur. Nota bene: Gegenwartsliteratur ist hier nachweisbar für dümmere Leser geschrieben!

[@fyorafafallia]

Vielleicht haben wir in Deutschland so eigen weil wir auch Göthe Kafka und Co hervorgebracht haben

[@creepycreaturesreviews]

Kafka war Österreicher/Tscheche. Goethe schreibt man mit "oe" und den Rest deines Postings habe ich leider nicht verstanden.

[@fyorafafallia]

Warum muss man den fantasy so schlecht reden.... Es gibt immer schlechte Bücher egal in welchem Genre....

[@mayorofrlyeh8042]

Wow, was für ein arroganter Schnösel der Weidermann. Unangenehmer Typ. Letzten Endes lässt sich m.E. Folgendes festhalten: Es gibt viele fantastische Bücher, die in der Tat weder sprachlich noch inhaltlich wirklich viel NEBEN dem reinen Unterhaltungswert zu bieten haben. Das ist auch überhaupt nicht wertend gemeint und wird von mir genauso geschätzt wie komplexeres Material. Literatur in der gängigen Definition ist es nur deshalb trotzdem noch nicht. Dafür fehlt den Büchern die Meta-Ebene und die Ambivalenz, welche die Türen zu Interpretationsmöglichkeiten öffnet. Was ich hingegen wirklich problematisch finde, ist das moderner Phantastik (denn alte Recken wie Kafka oder Hoffmann sind ja durchaus akzeptiert) der Tiefgang und die sprachliche Finesse GRUNDSÄTZLICH abgesprochen wird. Auch im Bereich Phantastik und Horror gibt es diverse Autoren wie z.B. Laird Barron, Michael Cisco oder zuletzt eine Livia Llewellyn die alternative Erzählformen wählen, extrem viel Metatext bieten und sprachlich auf einem extrem hohen Niveau agieren. Ob Amerika schlussendlich der Markt ist, an dem wir uns orientieren wollen, dass halte ich für zweifelhaft. Gerade hier ist die Medienwelt, sei es Hollywood-Kino oder der Buchmarkt (ich sage nur YA-Dystopien), von absoluter Oberflächlichkeit dominiert. Am Ende des Tages bleibt doch die Frage, ob es wirklich relevant ist, dass die breite Masse oder der Feuilleton die Phantastik akzeptiert oder nicht. Als langjähriger Metalfan, Horrorfilm-Nerd und begeisterter Leser der Phantastik habe ich es vor Jahren aufgegeben anderen Leuten meine Nischen näher zu bringen oder ihre Werthaltigkeit erklären zu wollen. Da verbringe ich lieber Zeit mit Meinesgleichen und fachsimple stundenlang über Lovecrafts Universum oder obskure 80er Demos. In diesem Sinne schließe ich hier mit einem passenden Zitat aus Arkham Witchs Song "Weird Tales", welches den Nagel im Grunde einfach aber direkt auf den Kopf trifft: "You can keep your humanist drama baby, You can keep you realists too, You can keep your literary classics, If your brow's high - good for you! But don't confuse their words with this reality, Because every word that's written is fantasy!"

[@creepycreaturesreviews]

Da ist viel Wahres dran. Aber ich will eben schon anderen meine Nische näherbringen. Weil ich finde, dass da so viele tolle Bücher und tolle Stoffe zu finden sind - neben dem ganzen Massenmüll und Einheitsbrei. Es gibt viele schlechte Bücher aus den USA, aber es gibt auch einige gute - und in Deutschland muss man die häufig wirklich lange suchen. Ich würde gerne mehr Horror-Filme in den Feuilletons sehen (oder darüber lesen - das passiert auch z.B. in der "SZ" immer mal wieder). Wie Bernhard Hennen sagt: man muss es ja nicht immer toll finden, man kann es auch mal zerreißen. Aber es völlig zu ignorieren finde ich halt schade. Nerdtum ist super weil es ein Zeichen für vitale Subkulturen ist. Das sollte einfach auch mal wahrgenommen werden.

[@mayorofrlyeh8042]

Okay, ich habe gerade noch einmal darüber nachgedacht und muss auf Basis Deiner Antwort meine Aussage doch leicht revidieren hinsichtlich der USA: Was es dort natürlich gibt, ist ein Haufen kleinerer Nischenverlage, die sich wirklich mit Leidenschaft und mit einem klaren Fokus auf Qualität statt Quantität um die Phantastik bemühen. Jemanden, der wie ich auch gerne in Englisch liest, erschließen Verlage wie Subterranean Press, Tartarus Press, Darkfuse, Night Shade Books, Broken River usw. natürlich eine phänomenale Vielfalt jenseits des Einheitsbreis. Schade, dass es davon in Deutschland kaum etwas gibt, insbesondere solche Verlage, die einheimische Autoren im Bereich Horror und Phantastik fördern und nicht nur Übersetzungen anbieten. Aber am Ende haben es die amerikanischen Verlage mit ihren englischsprachigen Veröffentlichungen natürlich deutlich leichter, da ihr Markt auf englisch natürlich deutlich größer ist. Was Horror-Filme in der öffentlichen Wahrnehmung angeht, so hat es Tommy Krappweis im Interview bei Dir finde ich recht passend ausgedrückt: Wenn es eine gewissen "Anspruch" respektive einen deutlich wahrnehmbaren Subtext gibt, so findet dies durchaus schon mal statt, siehe zuletzt z.B. bei "Get Out". Was viele Leute aber leider nicht sehen, ist das gerade Horror eigentlich fast immer einen starken Gegenwartsbezug hat und gesellschaftliche Kommentare liefert. Nicht umsonst liefen die Zombies in "Dawn of the Dead" im Kaufhaus herum...;o)