Mein Fazit nach Anschauen dieses Videos: 1. Vor 10 bis 15 Jahren gab es solche Programme noch nicht an den Universitäten für die Studenten. 2. Es wird dem Studenten schon vorher unterstellt, dass er plagiiert, bevor diese Software zum Einsatz kommt. 3. Wer bei einer Diplomarbeit, einer Magisterarbeit, einer Bachelor- oder Masterarbeit (als Abschlussarbeit) plagiiert haben soll, der muss wohl vorher alles richtig gemacht haben, denn sonst wäre Er/Sie (der Student) nicht zu dieser Abschlussarbeit vom Prüfungsamt zugelassen worden. 4.Wie sieht es denn mit den Betreuern (Professoren) aus? Haben sie keine Verantwortung gegenüber dem Studenten zu tragen? Was ist, wenn die Professoren den Studenten (vorsätzlich) getäuscht, vernachlässigt, betrogen und belogen haben? Professoren sollen betreuen und nicht nur korrigieren. Wieso passiert das in der Regel immer bei Abschlussarbeiten? 5. Erfüllt das benoten mit "nicht ausreichend" und die damit verbundenen Konsequenzen (ohne vorangegangene zielführende gute Betreuung durch den Professor als Betreuer) nicht auch eine Form der Selbstjustiz durch die Uni und deren Professorenschaft? 6. Man macht mit solchen Plagiatsprogrammen ganze Lebensentwürfe bzw. Berufskarrieren kaputt. Meiner Meinung nach war das plagiieren in dieser Form vor 20 Jahren und auch weit davor kein Thema. Wenn Studenten da etwas falsch gemacht haben, dann hat man sie hier auch schlichtweg falsch oder überhaupt nicht dazu unterrichtet. 7.Erst durch den Bologna-Prozess und die 180 Gradwende an den Universitäten und Fachhochschulen zwischen 1999 und 2010 sind diese Existenzvernichtenden und vorher überhaupt nicht zur Diskussion gestellten "Plagiatsbegriffe und Programme" aufgekommen. 8. Man kann also abschließend festhalten: Plagiatsprogramme dienen zu aller erst nicht etwa dem Auffinden von nicht mit Quellenangaben und Zitaten belegten Stellen, sondern vor allem zu aller erst dem Vernichten von unliebsamen Studenten und deren Existenzen. Die ersten Plagiatsprogramme in verschiedenen Formen erwiesen sich als nicht zuverlässig. Entweder brachen diese nach etwa 60 Seiten ab, oder sie wiesen Stellen als Plagiate aus, die überhaupt keine waren. Schon deshalb ist all das juristisch anzuzweifeln. Letztendlich kann man noch hinzufügen, dass all jene, die als Autoren und Schriftsteller auf ihr Urheberrecht so pochen und sich somit als "Rechtefetischisten" bezeichnen lassen dürfen, es wohl besser mit Ihresgleichen täten, indem sie ihre Werke aus dem Verkehr ziehen würden. Sprache, Buchstaben, Schrift und Wort waren und sind immer Allgemeingut gewesen. Dieses jetzt für sich als Wissenschaftler oder Buchautor anzueignen und für sich zu beanspruchen, und somit zu privatisieren entbehrt jeglicher Vernunft und Grundlage des "freien wissenschaftlichen Arbeitens".
@Jochen10752 жыл бұрын
Ich frage mich nur warum das erst Jahrzehnte später raus kommt. Irgendwann sollte das auch mal verjährt sein. Die Arbeiten sollten auch sofort kontrolliert werden und nicht Jahrzehnte später.
@Jochen10752 жыл бұрын
@@ralfsiebert-ffm das hast du natürlich recht. Damit wir uns richtig verstehen. Wenn jemand bei seiner Doktorarbeit bescheist dann sollte es natürlich auch Konsequenzen geben. Allerdings sollte man die Doktorarbeit sofort kontrollieren. Das wäre ja das gleiche wenn jemand sein Abitur macht und man ihn etliche Jahre später das aberkennen würde.