POISON ASP - Beijing - German Thrash - Rare, unreleased song! Recorded 1990, finally mixed in 2020!!

#thrashmetal #kreator #slayer
In 2020 the German label Golden Core has finally released the complete recordings of the German Speed-/Thrash band POISON ASP! Beside the EP „Beyond The Walls Of Sleep“, the two compilation tracks from „German Metal Fighters“ and the „Schizoid Nightmare Demo“ this CD also contains three unreleased tracks that were recorded in 1990 at FM Studio (Mystik, Winter´s Bane, Forté etc.) but were not mixed until 2020, when the original multitrack reels showed up at the drummer´s house. The tapes were transferred by FX-Rooms in London (King Crimson etc.) and finally mixed by Neudi (Manilla Road, Trance, Golden Core Records etc.). „Beijing“ is one of those three unreleased tracks and even became the opener of the CD, which was released in 2020 with a 20-page booklet.
www.zyx.de / goldencorerecords
Nach den Wegbereitern der deutschen Metalszene wie Accept, Scorpions und Trance, danach auch Acts wie Steeler oder Warlock, wurden die Zeiten ab Mitte der Achtziger deutlich rauer. Mit Kreator, Destruction und Sodom begann die Speed- und Thrashwelle, bei der gerade Gruppen aus Deutschland einen großen Stellenwert hatten und heute noch haben. Die Labels stürzten sich regelrecht auf jede Band, die diesem Stil angehörten, bis der Spuk in den Neunzigern ein Ende fand. Exumer, Darkness oder Deathrow dürften sich heute einer größeren Beliebtheit erfreuen, als bei Erscheinen ihrer ersten Alben. German Thrash oder „Teutonic Speed Metal“ wurden fast schon posthum zu einem Gütesiegel, gerade im Ausland.
Es ist heute nicht mehr genau nachvollziehbar, was auf geschäftlicher Ebene bei POISON ASP aus Speyer falsch gelaufen ist, denn auch sie hätten ihren Stück vom Speed/Thrash-Kuchen abbekommen müssen. Dieser war nur lokal vorhanden und dort hatte man einen Großteil der Torte. Nach einem noch eher dem traditionellen Speed Metal zuzuordnendem Demo („Schizoid Nightmares“, 1987), drehte sich das Personenkarussell zu dem Quartett, welches zwei Songs zum heute sehr raren Sampler „German Metal Fighters Vol. 3“ beisteuerte. Die beiden Stücke zeigen auch die Wandlung zum lupenreinen Thrash. Zu „Listen To The Voices From The Vault“ wurde ein DIY-Videoclip gedreht, der prompt auf Tele 5 „Hard´n´Heavy“ ausgestrahlt wurde. Spätestens hier hätten die damals einschlägigen Labels zuschlagen müssen, zumal man auch Festivals mit den großen Namen wie Sodom, Coroner, Deathrow und Destruction veranstaltete und sich selbst im Vorprogramm präsentierte. Tourneen in Ostblock-Ländern folgten. Auf lokaler Ebene gab es eigentlich keinen Zweifel, dass POISON ASP bald die Karriereleiter nach oben klettern…
Anstatt einen Deal bei Noise zu bekommen, wurde die neue Firma eines ehemaligen Mitarbeiters der Berliner Company gewählt: TRC (The Record Company). Im Zuckerfabrik Studio in Stuttgart (Exumer, Tokyo Blade etc.) wurde die EP „Beyond The Walls Of Sleep“ aufgenommen, doch TRC waren nach drei Veröffentlichungen (u.a. Battlefield) schon wieder Geschichte. Die Aufnahmen wurden dennoch beendet und man entschloss sich, die EP selbst zu veröffentlichen. Doch auch das gestaltete sich schwierig! Es lag nur noch das Master der A-Seite vor, also wurde die Rückseite von einem Tape genommen, welches die Band nach dem Endmix vom Studio bekommen hat. Noch während das Vinyl im Presswerk war, lösten sich Poison Asp auf. Drummer Christoph Thurner saß nun auf der gesamten Pressung, die heute dementsprechend rar ist. Dennoch hatte man drei Songs geschrieben, die er unbedingt aufnehmen wollte. So trafen sich die faktisch aufgelösten POISON ASP ein letztes Mal, um im FM-Studio in Frankenthal (Mystik, Winter´s Bane, Forté, Crematory etc.) diese Titel einzuspielen. Leider kam es nie zum Mix dieser Stücke und POISON ASP waren endgültig Geschichte. Sänger und Gitarrist Tosse Basler machte in Folge mit Bands wie Scapegoat auf sich aufmerksam, bevor er viele Jahre später zu Crematory wechselte. Drummer Christoph Thurner zog nach Neuseeland und ist dort bis heute Schachlehrer.
Dank dem Internet (KZbin, Discogs, soziale Medien) und den Sammlerkreisen, wurde der Name POISON ASP am Leben gehalten. Heute sind sie bekannter als zu ihrer aktiven Zeit und Fans zahlen für eine sporadisch auftauchende Original-EP gerne 70 Euro aufwärts. Als Christoph Thurner Ende 2019 seine alte Heimat besuchte, befand sich das Material von POISON ASP immer noch in seinem Haus. Neben den beiden Vinyls und der Demokassette, existierte auch noch das 24-Spur-Band der letzten Session, dazu viele Fotos und eine VHS-Kassette. Das war die Möglichkeit, das gesamte Schaffen der Band endlich auf CD zu bannen.

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1983/1993 best decade ever for teen metalheads

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