Prinzip der virtuellen Arbeit - Schnittmoment berechnen #1 [Technische Mechanik] |StudyHelp

In diesem Video schauen wir uns eine alternative Berechnung der Schnittgrößen (hier das Schnittmoment) mit Hilfe des Prinzips der virtuellen Arbeit an. Vorgehen: 1) Gelenk einfügen 2) Momente am Gelenk eintragen 3) Verschiebungsfigur zeichnen 4) P.d.v.A. aufstellen.
Das Prinzip der virtuellen Arbeit ist ein theoretisches Konzept zur Berechnung von mechanischen Größen. Um das Prinzip der virtuellen Arbeit anwenden zu können, benötigen wir einige Grundlagen:
Die Arbeit A ist eine Kraft, die entlang eines Weges verrichtet wird (Arbeit Nm, sprich Newtonmeter). Um Arbeit zu verrichten, müssen wir etwas mit einer Kraft F entlang eines Weges s bewegen.
Das Prinzip der virtuellen Arbeit beruht auf einer gedachten Bewegung (in der Statik steht das System ja still), die in Wirklichkeit nicht vorhanden ist, unendlich klein ist (das werden wir für die Trigonometrie benötigen) und geometrisch zulässig ist.
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[@TheBPJo]

Habe mir gerade alle Videos zur virtuellen Arbeit angesehen. Erst mal ein großes Danke für euer Engagement. Anhand eurer Erklärungen ist das Prinzip sonnenklar, allerdings ist das nur bedingt hilfreich: Die Beispielaufgaben aus euren Videos sind vom Schwierigkeitsgrad her so leicht, dass gewisse Probleme gar nicht erst auftreten. In keiner Übung, geschweige Klausur, wird man so leichte Aufgabenstellungen haben. Keine Kritik an euch - nur ein Hinweis auf dieses Dilemma.

[@ichmachmut6037]

Danke! Gut erklärt ! :D Minute 10:41 Beschreibt TM1 hahaha. Weiterso!

[@haeschensk8er]

Super erklärt! vielen dank für die hilfe. Ich kenne den Kanal jetzt seit ungefähr einem Jahr und muss sagen, dass ihr euch wirklich verbessert habt was erklärungen und Bsp-aufgaben betrifft. Das du die verkehrte Kraft am Ende ausgerechnet hast hätte auch mir passieren können :D aber cool dass ihrs aus Unterhaltungsgründen nicht rausgeschnitten habt haha

[@StudyHelpTV]

Hey Haeschen, danke für das Lob :) Na klar, Unterhaltung gehört auf jeden Fall auch dazu. Bzw. Lehre darf man nicht so trocken rüberbingen und oft ist jemand der es nicht perfekt kann wie der Prof hilfreicher, weil der noch Probleme erkennen kann und besser vermitteln kann :) Wir geben unser Bestes :) Darf ich fragen wo du studierst?

[@fitnessjunger9659]

ach scheiße 😂

[@j_162]

Habt ihr auch ein Video zur Bestimmung der Querkraft mithilfe dem P.d.v.A?

[@StudyHelpTV]

Leider noch nicht. Aktuell nur Schnittmoment bzwl Lagerreaktionen mittels PdvA!

[@moritzmakowski9422]

Kommt für M nicht eigentlich + 1/9 Fy raus? Dann sollte doch das Ersatzmoment an dem Gelenk andersherum eingezeichnet werden.

[@adriancral9574]

Moritz Makowski hey das problem hatte ich auch gerade , weil in dem 2 video zu diesem Thema wird ja gesagt, dass das Drehmoment entgegengesetzt zum winkel zeigen muss. Schaust du dir das selbst mal an wirst du merken dass die Richtung egal ist da am Ende für dein Moment ein negatives bzw. Positives Ergebnis kommt. D.h. wenn es positiv ist ist dein drehsinn in deiner Verschiebungsfigur richt eingezeichnet...ist es negativ dann heißt es lediglich, dass sich dein Drehmoment andersherum dreht als deine Zeichnung es zeigt.. im Endeffekt sind die Vorzeichen deiner Lösungen von deiner Zeichnung abhängig

[@adriancral9574]

Moritz Makowski es gibt jedoch Konventionen ( positiver drehsinn bei Momenten in 3D -> rechte Hand regel) ... bei mir an der uni ist es zumindest so. Bei Klausuren werden aber die Vorzeichen auch in Abhängigkeit von den freikörperbilder verbessert. Das einzige was wichtig ist, ist dass die Momente an dem eingeführten Gelenk zueinander entgegengesetzt sein müssen

[@Medhusalem]

Hey Leute, das System habt ihr leider falsch bestimmt. Es muss natürlich -1 herauskommen, da das System verschieblich ist. Eure 1 würde bedeuten, dass das System statisch einfach überbestimmt ist, was ja nicht der Fall ist. n=a+z-3*p n=3+2-3*2 n=-1 mit: a=Auflagerreaktionen z=Zwischenreaktionen p=Anzahl Scheiben/Systeme Grüße

[@StudyHelpTV]

Hey, da musst du jetzt etwas aufpassen :) es gibt einen Unterschied zwischen der statischen Bestimmtheit und der kinematischen Bestimmtheit! Es gilt für die kinematische Bestimmtheit f=3n-(r+z) mit n=Anzahl der Systeme, r=Lagerrestriktionen und z=Gelenkreaktionen! Hingegen ist der Grad der statischen Unbestimmtheit x=(r+z)-3n=-f! Daher auch das unterschiedliche Vorzeichen bei dir :) für Strukturen in der Ebene mit vergleichsweise wenigen Teilkörpern verwendet man in der Regel die kinematische Bestimmtheit mit hinreichender Bedingung des Polplans.

[@Medhusalem]

StudyHelpTV Danke für die Klarstellung.

[@samuelchuonyo9052]

Braucht man hier die auflagerreaktionen nicht bestimmen???

[@StudyHelpTV]

+samuel chuonyo genau, wir wollten ja das Schnittmoment bestimmen.

[@dznRefuse]

+StudyHelpTV wenn man jetzt nicht das Schnittmoment bestimmen will sondern z.B. eine Stabkraft in einem Fachwerk, dann muss man aber die Auflagerkräfte bestimmen oder muss man das generell nie machen?