Prof. Dr. Jörg Frey zum Geist im Johannesevangelium

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Evangelisch-reformiertes Forum St.Gallen

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Күн бұрын

Пікірлер: 3
@ThomasLB1960
@ThomasLB1960 8 ай бұрын
Das ist ja alles soweit einsehbar, nur, als jemand der glaubten will, fragt doch dennoch nach Realität und Wahrheit! Immerhin geht es ja zuletzt um etwas. Nämlich darum, ob der Glaube einen verlässlich Kern hat, oder nicht. Wenn nämlich nicht, ist ja die Hoffnung vergeblich.
@evangelisch-reformiertesfo1202
@evangelisch-reformiertesfo1202 8 ай бұрын
Gerade das Johannesevangelium will den Glauben wecken und fördern, wenn Johannes im Geist den Auferstandenen bei seiner Gemeinde gegenwärtig erlebt und Gespräche, Gebete, Gleichnisse und Geschichten schreibt, die aus dem Geist und der Christuspräsenz inspiriert sind. Er lässt die Geschichten in der realen Welt spielen und lässt uns so das Wirken und Reden von Jesus Christus tiefer erleben als es andere Evangelisten dies tun können, die sich eher an Überlieferungen halten. Johannes ist sozusagen der «Überflieger», der Jesus Wirken nach seiner Auferstehung so formuliert, dass es uns in Dialogen zu Herzen geht. So verstehe ich den Beitrag von Jörg Frey.
@ThomasLB1960
@ThomasLB1960 8 ай бұрын
@@evangelisch-reformiertesfo1202 Das kann ich sicher sehr gut verstehen, als auch nachvollziehen. Dagegen habe ich auch nichts einzuwenden. Nur, wir sind heute nur wenig weiter von dem Autor Johannes entfernt, als wir von Jesus selbst entfernt sind. Bei, irgendwann, in den 2030er Jahren dann glatte 2000 Jahre. Man kann selbst rechnen, wie viele Generationen zuletzt. Als Johannes schrieb, vermutlich so um 90 herum, lag der historische Jesus mal schlappe 60 Jahre zurück. Ich gehe einmal davon aus, dass sich da die Frage nach der Historizität Jesus nicht so wirklich gestellt hat. Es war eher die Frage im Fordergrund, nach der sog. Parusieverzögerung. Eher nicht so sehr, wie das denn nun wirklich war. Und, ob man sich denn darauf verlassen kann, was da erzählt wird. Also, >wie wahr< das erzählte, behauptete eigentlich ist. In den knapp 60 Jahren seit der Kreuzigung, wurde ja immer noch weit überwiegend das Weltverständnis doch auch immer noch geteilt. Heute aber teilen wir dieses nicht mehr. Und während man sich so um/ab 90 allmählich mit der Parusieverzögerung erst so richtig auseinander zu setzen begann, weil die letzten Augenzeugen verstorben waren, und allmählich auch deren Schüler zunehmend sich auf dem Weg in Richtung Grab befanden, war immerhin noch der Rückgriff auf diese möglich, die ihr Wissen noch aus erster Hand hatten. Uns hingegen, und das macht das eigentliche Problem somit zuletzt m.E. aus, uns ist nur der Rückgriff auf die Texte möglich. Das stellt aber somit doch schon ein Vergewisserungsproblem dar. Denn natürlich erheben sich da zuletzt mächtige Fragen nach der Verlässlichkeit der behaupteten Botschaften! Um diesen Punkt geht es mir! Natürlich wird jemand, dessen Leben weithin glatt läuft, und der an Gott und Jesus glaubt, nicht in die Not kommen, so richtig, richtig ernsthafte Zweifel zu entwickeln, ob er nicht im Zweifel >einem Märchen< nach rennt. Bei all jenen, bei denen das aber dann anders ist, bricht das schon in aller Härte dann im Zweifel auf. Und die - so meine ich - nachvollziehbare Reaktion wird sein, dass er sich in, und über die Texte zu vergewissern versuchen wird. Also, zumindest mir geht das so. Dabei ist es eher dann nicht beruhigend eben zu wissen, dass da im Zweifel eher >freierfrei< mit der >Wahrheit< und dem >Tatsächlichen< umgegangen worden ist. Denn, das hat nun halt sicher erst einmal nicht mehr Gewissheit bzgl. Verlässlichkeit zur Folge. Bestenfalls bleibt es vielleicht weithin neutral zu der Frage. Darauf hat Herr Prof. Dr. Frey, den ich durchaus sehr schätze, als ich auch seine beiden Vorlesungen bei Worthaus verfolgte, leider aber keine m.E. befriedigende Antwort gegeben. Das ist nämlich weniger die Thematik >konservativ vs liberaler< Zugang, sondern betrifft die Wahrheitsfrage, und zwar mit einer sehr speziell, zuletzt existentiellen Bedeutung. Das geht dann nämlich über die nur rein akademische Thematik zuletzt hinaus. Liebe Grüße
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