Querdenker in Konstanz: Zu Besuch bei den Anti-Corona-Demos

Seit Monaten gehen Menschen gegen die Corona-Regeln der Regierung auf die Straße. Wir wollen wissen, was sie auf die Straße treibt, wie es ihnen damit geht und sind zur Menschenkette an den Bodensee gefahren.
Fast jede*r hat in seinem Umfeld Menschen, die Kritik üben oder an eine Verschwörungsideologie zu Corona glauben. Bei den Demos mischen sich Ängste und Unsicherheiten mit abenteuerlichen Verschwörungsmythen. Viele Menschen haben das Gefühl, ihre Meinung werde unterdrückt, fühlen sich gesellschaftlich in die Ecke gedrängt. Rechte Gruppen versuchen, die Bewegung für ihre Zwecke zu vereinnahmen. Nach dem Protest-Wochenende in Berlin Ende August fand die nächste Großveranstaltung in Konstanz am Bodensee statt. Also möglichst weit weg vom politischen Berlin. zoomIN-Reporterin Anna Kleiser war für ein Wochenende vor Ort und hat versucht, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.
Die Sozialpsychologin Pia Lamberty schätzt, dass etwa ein Drittel der Bevölkerung an Verschwörungsideologien glaubt. Sie warnt davor, sich vor über diese Menschen lustig zu machen und betont, ein demokratischer Diskurs sei wichtig. Gleichzeitig betont sie, allein durch mehr Diskurs werden sich gesellschaftliche Probleme nicht in Luft auflösen.
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