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Der Mercedes-Benz R129, hier repräsentiert durch einen eher seltenen 300SL-24 aus 1991, markiert eine bedeutende Phase technischer und stilistischer Evolution für Mercedes-Benz. Sie bildet die vierte Generation der SL-Klasse und löste 1989 die nahezu zwei Jahrzehnte lang produzierte R107-Serie ab. Obwohl sie das grundlegende Konzept des offenen Zweisitzers beibehielt, stellte sie einen entscheidenden Fortschritt in Technologie und Design dar.
Um die Entwicklung der SL-Klasse bis zu diesem Punkt zu betrachten, beginnt die Reise im Jahr 1954 mit der ersten Generation, dem als Rennwagen konzipierten "Super Leicht" (daher der Name SL) W198 mit 6-Zylinder Reihenmotor, besser bekannt als "300 SL" (einschließlich des berühmten Flügeltürer-Coupés) und den kleinen Bruder "190 SL" mit Vierzylinder. 1963 trat die zweite Generation, die W113, auf den Plan und erhielt dank ihres charakteristischen Hardtop-Designs den Spitznamen "Pagode" (230SL, 250SL, 280SL, alle mit Sechszylinder Motor. Die dritte Generation, die R107-Serie, folgte 1971 und bot eine breitere Auswahl an Modellen und Motoren (6- und 8-Zylinder) als ihre Vorgänger, sowie die geschlossene viersitzige Coupé-Variante SLC (C107).
Dieser 300SL-24 aus dem Jahr 1991 ist mit dem eher seltenen 6-Zylinder-Reihenmotor mit 24 Ventilen ausgestattet. Dieser Motor wurde als Sportmotor konzipiert, dreht entsprechend höher als der 12-Ventiler und harmoniert übrigens auch hervorragend mit einem Schaltgetriebe.
Bei der R129-Baureihe setzte Mercedes, wie schon bei den Modellen W201 (190er) und W124, auf die innovative Raumlenker-Hinterachse. Diese sorgt im Vergleich zur Schräglenker-Hinterachse der R107-Serie für eine erhebliche Verbesserung der Straßenlage und Fahrstabilität.
Auch in puncto Sicherheit setzte der R129 neue Maßstäbe. Er war der erste Vertreter der SL-Klasse, der serienmäßig einen automatischen Überrollschutz und innovative Gurtbringer bot, was die Sicherheit bei Cabriolets revolutionierte.