Rapper Milano: Vom Pariser Ghetto in die deutschen Charts

Durch seine Venen fließt kein Blut, sondern Musik: Rapper Milano hat nie aufgegeben, seinen Träumen nachzujagen. Denn während er in den ärmlichen Verhältnissen eines Pariser Ghettos aufwuchs, war nur die Musik ein sicherer Hafen, den er immer wieder ansteuerte.
In seiner Familie wurde immer gesungen und musiziert, sodass Milanos erste musikalische Gehversuche nicht lange auf sich warten ließen. Er lernte zunächst Klavier und Saxofon und begann mit sechs Jahren französischen Hip-Hop zu hören. Größen wie „Sexion d’Assaut“, „Maître Gims“ oder „Black M“ inspirierten ihn mit elf dazu, zu rappen und seine eigenen Texte zu schreiben.
 
Als Milano 2018 die Entscheidung traf, nach Dortmund zu ziehen, fehlte ihm jedoch jegliche Perspektive: Kein Abschluss, kein Job, keine Karriere - und auch in der neuen Heimat sah die Zukunft nicht rosig aus, denn sowohl die Sprachbarriere als auch die deutsche Mentalität stellten eine große Herausforderung für ihn dar.
Weil er niemanden kannte, verbrachte er die meiste Zeit auf seinem Zimmer. Nur sein Vater wusste von seinem Talent und nahm ihn mit ins Tonstudio. Mit neuen Songs in petto nahm er Videos von sich auf und teilte sie monatelang auf Instagram. Weitere Studiobesuche später wurde er entdeckt, worauf die Karriere des damaligen Newcomers seinen Lauf nahm.
Mit frischem Wind in den Segeln erreichte der junge Künstler bis jetzt zahlreiche Chartplatzierungen, Millionen von Streams und eine große Fangemeinde, die er liebevoll „La Famille“ („die Familie“) nennt.
Germania hat den Rapper mit dem charmanten französischen Akzent durch Berlin begleitet und mit ihm über seine marokkanisch-französischen Wurzeln, seine enge Beziehung zu seinem Label und seiner Leidenschaft für die Musik gesprochen.
00:00: Intro
00:33: Milano spricht über seine französisch-marokkanischen Wurzeln und seiner Liebe zu Deutschland
02:22: Wie Milano schon früh die Leidenschaft zur Musik entdeckte
03:41: Milano über das Leben im Ghetto der Pariser Außenbezirke
04:29: Warum Milano 2018 nach Deutschland kam
06:05: Welche Schwierigkeiten das Leben in Deutschland für Milano bereithielten
06:52: Wie Milano seinen Weg zurück zur Musik fand und es schaffte, seine Karriere ins Rollen zu bringen
08:03: Über die Beziehung zu seinem Label und A&R Behdad
10:52: Wie aus Milanos Schwäche, seinem Akzent, eine Stärke wurde
Mit:
Milano
Behdad Rahimi
Autorin
Negar Ghalamzan
Ton
Wladimir Gelwich
Kamera
Sel Dizman
Gabriel Rufatto
Schnitt
Onur Kepenek
Produktionsleitung
Laura Obereisenbuchner
Produktionsmanagement ZDF
Christiane Alsfasser
Anna Schmid
Creative Producer
Gabriel Rufatto
Redaktion Social Media
Laura Tung
Produzent
Bastian Asdonk
Redaktion ZDF
Daniel Konhäuser, Holger Faber, Nil Banu Varol
Formatentwicklung ZDF
Vanessa Olivier
Redaktion Social Media ZDF
Laura Diaz, Muriel Spiegel
Redaktion Online ZDF
Katharina Klaas, Thurid Mohr, Heidi Spirk
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