Real Talk: Ich belüge mich selbst

[@roro017]

Schön dich zu sehen und zu hören. Ich will dich nicht entmutigen, aber das kann ein sehr langer Prozess werden. Bei manchen Menschen dauert es Jahre, bis sie dann endlich loslassen können. Ich bin mit 30 ausgestiegen, war dann 15 Jahre lang clean und habe mit 45 mal wieder nach dem Cannabis schauen wollen, wie es nach so langer Abstinenz wirkt und ob ich noch süchtig bin. Und ja, das habe ich nicht für möglich gehalten, aber nach einem Jahr war ich dann wieder voll in alten Mustern mit Dauerkonsum, trotz der 15 Jahre Abstinenz zuvor. Die Zeit vergeht im Cannabis-Rausch wie im Flug und jetzt bin ich 55 und habe nun das zweite Mal in meinem Leben beschlossen mit Cannabis aufzuhören, was eine richtige Entscheidung für mich ist. Denn wenn ich genau hinspüre, geht es mir ohne Cannabis körperlich aber auch psychisch viel besser. Mit der langen Vorerfahrung fällt es mir nun relativ leicht es einfach zu lassen.

[@midnightexpress8209]

Danke… dein Kommentar hilft mir persönlich weiter!🎉

[@axymoulm]

Nach 15 Jahren wieder rückfällig… Auweia, das ist ja erschreckend. Gut zu wissen! Das bestärkt mich, jetzt mit 40 endgültig keine Ausnahmen mehr zu machen.

[@roro017]

@@axymoulm Ob man das als Rückfall bezeichnet mag jeder für sich entscheiden. Ich sehe das nicht als einen Rückfall an, da ich NULL Suchtdruck - also kein Verlangen hatte - und auch nicht schwach geworden bin. Es gab keinen Kampf, wie das bei Rückfällen sonst der Fall ist. ...Es war reine Neugier, wie ich es im meinem Kommentar oben schon beschrieben hatte. Ich wollte einfach wissen wie es nach so langer Abstinenz wirkt und ob ich noch süchtig bin. Das war leichtsinnig und ich habe die Gefahr unterschätzt! Heute bin ich schlauer, keine Experimente mehr!

[@sheerolife]

Wie du sagst du weißt wie es geht. Paar Tage durch den Suchtdruck kämpfen und dann hast wieder einen klaren Kopf und kannst dir wieder Ziele setzen und deinen Konsum reflektieren. Du hast es schonmal geschafft du schaffst es wieder. Wir glauben an dich ! Überleg dir mal ob du dir therapeutische Hilfe suchen willst. Das hilft mir im Moment sehr und kann ich nur empfehlen.

[@midnightexpress8209]

Ich denke auch das du dir Zuviel Gedanken machst, man kifft solange bis man es einfach nicht mehr kann, bzw das negative überwiegt. Bei mir war es so, ein Indiz das du auf den richtigen Weg bist, ist das es dich bereits schon sehr nervt das ganze…. Deine Zeit zum aufhören wird sowieso kommen. Ich bin heute bei Tag 38 ohne THC… Ich vermisse es eigentlich nicht, obwohl ich was zuhause habe. es ist nur so wenn ich es wieder tue werde ich mich schlecht fühlen und aussichtslos, das ist mir bewusst. Deshalb lasse ich jetzt mal 6 Monate vergehen um Abstand zu gewinnen. Die Vorteile ohne Cannabis sind meiner Meinung nach gegeben…auch wenn man an alte Erinnerungen klammert …das ist Sucht bzw. Abhängigkeit. Ich bin heute 42 und habe festgestellt das ich viel versäumt und aufgeschoben habe. Es ist immer schwieriger geworden für mich den Überblick zu haben, es war mir egal!

[@midnightexpress8209]

Man braucht seine Zeit um zur Einsicht zu kommen, man muss nicht alle Fehler selbst machen, man kann auch aus den Fehlern der anderen lernen.

[@TheFReysex12]

Also vllt. macht eine Suchttherapie schon wirklich Sinn, es ist keine schande sich Hilfe zu holen sondern genau das Gegenteil:)

[@roro017]

hört sich so an, als würdest du alles mir dir allein ausmachen. Hast du jemanden der dir zur Seite steht, mit dem du darüber reden kannst?

[@schnappsie79]

du laberst keinen scheiss! es stimmt was du sagst! stell dir vor, ich werde bald 46 und hab schon oft aufgehört und immer wieder rückfällig geworden,weil ich mir einbildete kiffen sei cool aber wie du schon erkannt und geschildert hast,sind wir nicht mehr 18.... ich bin jetzt bei tag 3 clean und ich muss auch mit dem kiffen abschliessen, weil es nirgends hin führt. wenn ich kiffe, ist es, als würde ich mich mal so ein jahr oder länger wie ein computer auf stand by stellen und in diesen zeiten gab es keine entwicklung. und übrigens, nüchtern zocken macht mir mehr spass, weil ich es bewusster wahrnehme und mich an das spiel nachhaltig erinnern kann. du bist auf dem guten weg. lieber jetzt aufhören, als noch weitere 20! jahre weiterzukiffen...viel glück🍀

[@LianSchwarz]

Echt stark von dir das dir einzugestehen.

[@Cashfoo]

Du bist noch jung da kommen noch genügend gute Momente ;-) vielleicht musst du mal mehr im Moment leben. Du machst dir viel zu viele Gedanken. Auch mal meditieren.

[@axymoulm]

Ich glaube, es würde Dir helfen, wenn Du mal den Joe Rogan Podcast mit Anna Lembke anschaust (kzbin.info/www/bejne/mJi0hoyEedKYoMk). Oder der Kanal „Addiction Mindset“ hat auch sehr viele Videos zum Thema Kiffen aufhören. Ich hab mir eine Zeit lang jeden tag solche Videos angeschaut und damit hat es irgendwann funktioniert, dass ich mir gesagt habe „Jetzt reicht es endgültig mit dieser Scheisse“. Mache Cannabis zu deinem Feind!

[@AkuTombatz]

Cannabis zu seinem Feind zu erklären finde ich dogmatisch! ..... Besser finde ich sich innerlich vom Cannbis zu "distanzieren" und ein Mindset zu entwickeln, dass Cannabis einen nicht mehr tangiert.

[@schnappsie79]

ich drück dich❤

[@obamaweissbier3908]

Mal an Professionelle Hilfe gedacht? Weil du schon hart mit der Drogen zu kämpfen hast.... Liebe Grüße

[@schnappsie79]

ich kenne dieses ambivalente gefühl...bist du sternzeichen fische?

[@Ruben-ny9bo]

Bro was hast du denn geraucht