Redispatch

[@christianebrace7828]

Hi Carsten, ich finde du erklärst die Themen sehr verständlich, auch für Leute, die gerade erst in die Energiewirtschaft einsteigen. Ich würde mir noch Themen rund um die Gas- und Strombeschaffung wünschen. VG Christiane

[@bastil.4238]

Tolles Video.

[@cath.0023]

was genau sind jetzt die Kosten für einen ÜNB beim Redispatch? Wieso kostet es den ÜNB wenn er Kraftwerke anweist ihre Produktion zu drosseln? Wieso kostet das nicht NUR dem Kraftwerk bzw. Stromversorger der kurzfristig durch Redispatch Umsatzeinbrüche hat aber dennoch laufende Kosten?

[@CultureTripGuide-HilmarHWerner]

Das Wort Redispatch taucht häufig auch in Diskursen auf, wo von Strom gesprochen wird, der vom Süden aus dem Norden gekauft wird, aber gar nicht tatsächlich im Süden ankommt Punkt könnte das bitte erklärt werden?

[@paulhernandezgermany]

Hallo Carsten, danke für die schöne Erklärung. Laut meinem Verständnis bei einem Redispatch-Maßnahme ändert sich die Summe die eingespeiste Energie nicht. Bedeutet das, wenn eine Anlage herunterreguliert ist, werden auf der anderer Seite immer Anlagen hochgefahren? VG. Paul

[@eulenheimer]

Super. Aber was ist nominell jetzt der Unterschied zwischen Redispatch, Regel- und Reserveenergie?

[@EnergiewirtschaftEinfach]

Hauptsächlich die vertragliche Gestaltung und das Zur-Verfügung-Stehen. Redispatch betrifft dann nun praktisch alle steuerbaren Anlagen. Regelenergie sind speziell dafür angemeldete Anlagen, die kurzfristig vom Übertragungsnetzbetreiber aktiviert werden können. Reserveenergie sind praktisch nicht mehr wirklich aktive Kraftwerke, die so auf Reserve laufen, dass sie zeitnah wieder in einen regulären Betrieb hochgefahren werden könnten.

[@khiw]

Moin Carsten, das einzige was mir an dem informativem Beitrag aufgestossen ist war deine Aussage, dass regenerative Energiewandler ein "bisschen volatiler" als konventionelle Kraftwerke sind. Das halte ich für weit untertrieben. Zum einen sind konventionelle Kraftwerke, bis auf unvorhergesehene Ausfälle, die selten sind, nicht volatil, auch nicht ein bisschen. Denn sie sind steuerbar. Die Auslastung von Windenergiewandlern an Land ist unter 20 % und dabei stark volatil. Auch wenn die Kosten für Redispatchmassnahmen nur einen Teil der Kosten für den Ausgleich der schwankenden Energieeinspeiser ausmacht, sind die Kosten insgesamt immens hoch. Schließlich wird auch Windstrom bezahlt der physikalisch gar nicht produziert wird. :-(

[@cemkarci7452]

Er sagt, dass sie etwas volatiler sind, als es die Energiewirtschaft früher gewohnt war. Also nicht volatiler als konventionelle KW, die ja wie du ausgeführt hast, garnicht volatil sind. Und ja, Wind und PV sind eben nur volatil (= dargebotsabhängig). Der Zusatz "ein bisschen" passt null, da Wind und PV eben zu 100 % vom Dargebot an Wind und Sonne abhängig sind. Die Begriffe volatil und fluktuierend werden in dem Zusammenhang gerne und oft durcheinandergebracht...

[@EnergiewirtschaftEinfach]

Das kam ja offensichtlich nicht so bei dir an, aber die Formulierung war von mir ja schon eeeeeetwas zynisch gemeint 💁🏻‍♂️