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aus dem 1970 veröffentlichten album "aus meinem tagebuch"
text:
grauer regen fiel zur nacht,
als sie dich nach hause trugen,
das du nicht mehr aufgewacht,
bringt die welt nicht aus den fugen.
macht nichts das kein blumenhaufen,
auf dich ausgeschüttet ist,
du könntes dafür doch nichts kaufen,
wenn du erst da unten bist.
keine seele weint um dich,
keine witwe hinterlassen,
auch die zechkumpane nicht,
die ihr glas jetzt fester fassen.
und darauf das die tränen fließen,
wartest du bestimmt umsonst,
du könntest dafür doch nichts kaufen,
wenn du erst da unten wohnst.
aus sechs brettern rohem holz,
wird man dir ein häuschen bauen,
wär ich gott, ich wär nicht stolz,
selbst den tod dir zu versauen.
aber laß man, ohn`gepränge,
ohne handgestickte pracht,
ist`s da drin nicht ganz so enge,
auf der reise in die nacht.
einem pferd, schon alterschwach,
vor dem morschen leiterkarren,
folgt ein totengräber nach,
dich im sande zu verscharren.
der pfarrer konnte heut nicht kommen,
er hat ja so wenig zeit,
da bringt der teufel halt den frommen,
an den zug zur ewigkeit.
du hast keine zeit gehabt,
dein testament zu verfassen,
hast ja niemals was gehabt,
hast auch nichts zu hinterlassen.
und d`rum hält kein nachlassverwalter,
gleich nach deinem tod gericht,
und sucht bei dir, guter alter,
was was wert ist und was nicht.
schließlich, beim jüngsten gericht,
gibt es auch das recht der armen,
und das ist so übel nicht,
weißt ja, selig sind die armen.
hätt´st du geld, auch ganze haufen,
ruhm und ansehen, gold und glanz,
du könntest doch kein` anwalt kaufen,
zum prozeß bei der instanz.
im grunde macht dein tod mich froh,
denn noch schlimmer als auf erden,
kanns beim besten willen nicht,
in der hölle für dich werden.
und jetzt wo sie dich begraben,
tönt vom kirchturm her gebimmel,
alter freund, mit hölle ist nichts,
jede wette du kommst in` himmel.