Рет қаралды 7,669
Plenum der Philippuskirche Frankfurt-Riederwald zum sonntäglichen Abendgottesdienst.
Disposition:
1 d¹, 1.614 kg - Audite
2 e¹, 1.127 kg - Laudate
3 fis¹, 778 kg - Rogate
4 a¹, 525 kg - Servite
Alle 1963 von Gebr. Rincker, Sinn.
Motiv: D-Dur ausgefüllt
Wohl im Jahr 1170 ließ Kaiser Friedrich I. im Riederhof eine Kapelle erbauen. Sein Sohn schenkte das ganze Anwesen einem Schultheißen Wolfram, von dem es über Umwege ca. 1330 an die Frankfurter Patrizierfamilie Frosch kam, die es ihrerseits etwa 1400 dem Heilig-Geist-Hospital stiftete. 1795 wurde die Kapelle profaniert und abgerissen. In der ab 1911 entstehenden Kolonie Riederwald wurde 1923 die Philippusgemeinde als Tochter der St. Nicolai-Gemeinde gegründet. Aus Kostengründen wurde eine Kirche erst 1928 erbaut. Sie erhielt eine Glocke f¹ zu 300 kg (ja, da kann irgendwas nicht stimmen...). 1963 erfolgte ein Neubau mit 37 m hohem Glockenturm, in dem die heutigen vier Glocken Platz fanden. 1995 sollte der Turm aus Kostengründen abgerissen werden, musste aber letztlich im folgenden Jahr gesprengt werden. An seiner Stelle trat der heutige Glockenträger aus Stahl, im Prinzip ein etwas größer und höher dimensionierter Stahlglockenstuhl mit einer Blende auf der Nordseite und dem „segnenden Kreuz“ oben. Die Glocken läuten leider alle mit Gegengewichtsklöppeln (deren Berechtigung sich mir beim Läutewinkel der beiden kleinen nicht erschließt), was sich mit der offenen Aufhängung doch sehr Nachteilig auf den Klang auswirkt. Das Geläut entwickelt eine ohrenbetäubende Lautstärke. In der direkten Nachbarschaft befindet sich übrigens die katholische Heilig-Geist-Kirche mit ebenfalls offen aufgehängtem Geläut.