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Rund um den Kuhberg bei Brockau und ein kurzer Abstecher nach Netzschkau mit der Göltzschtalbrücke

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Brockau ist ein Ortsteil der Stadt Netzschkau im nordöstlichen Vogtlandkreis (Sachsen). Der Ort mit den zu ihm gehörigen Siedlungen Dungersgrün, Ziegelei und Eichmühle wurde am 1. Januar 1999 eingemeindet.
Brockau liegt westlich des Stadtkerns von Netzschkau. Der Ort liegt im Osten des Naturraumes Vogtland im sächsischen Teil des historischen Vogtlands. Der durch den Ort fließende Brockauer Dorfgraben entwässert über den Stoppbach in die Göltzsch. Der Stoppbach bildet wiederum die Grenze zum Stadtgebiet von Netzschkau. Südöstlich des Orts befindet sich der Kuhberg (510 m ü. NHN), welcher die höchste Erhebung des nördlichen Vogtlands darstellt. Durch Brockau verläuft die Staatsstraße 298.
Der Hauptort Brockau ist älter als seine Ortsteile Dungersgrün, Ziegelei und Eichmühle. Die von Slawen gegründete Siedlung wurde erstmals im Jahr 1366 als „Broca“ in einer Urkunde der Herren von Lobdeburg auf Elsterberg erwähnt. Typisch für ein Platzdorf wurden die Bauerngehöfte im Oval um den Dorfplatz errichtet. Die Gemarkung war ursprünglich in Streifen- und Blockfluren gegliedert. Kirchlich gehörte Brockau bis Ende des 19. Jahrhunderts zur Parochie Elsterberg.
Politisch gehörte Brockau zur Herrschaft Elsterberg, die als Folge des Vogtländischen Krieges von 1354-57 von den Lobdeburgern unter die Lehenshoheit der Wettiner kam und im 16. Jahrhundert in das Amt Plauen eingegliedert wurde. Auch die in der Brockauer Flur gelegene Siedlung Eichmühle (Eiche) gehörte zur Herrschaft Elsterberg. Die älteste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1421. Eiche wurde in einer Urkunde vom 22. Mai 1461 vom Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen den Brüdern Jan, Hans und Jost von Dölau zu Lehen überlassen. Die mittelalterliche Siedlung Eich(e) bestand aus drei bis vier Häusern mit einer Mühle am Stoppbach. Sie befand sich an der westlichen Grenze von Brockau und ist bis um 1461 nachweisbar. In der Folgezeit verließen die Bewohner den Weiler und siedelten sich in Brockau an.
Die Grundherrschaft über Brockau lag bis ins 19. Jahrhundert anteilig bei den Rittergütern Thürnhof, Coschütz und Netzschkau. Aus den Lehnsurkunden von Brockau wurde die Eichmühle noch im 17. Jahrhundert als eine Einheit geführt. Die zweite Eichmühle entstand nach 1700 unterhalb der Gabelung „Elsterberger Straße“/„Greizer Straße“ im Tal des Stoppbachs am Fuß des Netzschkauer Eichberges. Zu dieser Zeit gehörten vier Brockauer Bauern der Herrschaft des Rittergutes Schönfeld an, wohin sie auch Frondienst zu leisten hatten. Die Eichmühle wurde bis 1880 als Getreidemühle mit Landwirtschaft und Bäckerei genutzt. Bis zum Abriss im Jahr 1974 war das Gebäude noch bewohnt. Die Reste der Mühle, der Mühlgraben und eine kleine Brücke sind bis in die Gegenwart unweit der zwischen 1895 und 1953 betriebenen Ausflugsgaststätte „Bad Rosental“ zu finden. Das Gelände der Mühle diente von 1987 bis 1989 der Herstellung von Betonartikeln durch die Firma Dietmar Stark
Brockau gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Plauen. 1856 wurde der Ort dem Gerichtsamt Elsterberg und 1875 der Amtshauptmannschaft Plauen angegliedert. Infolge der einsetzenden Industrialisierung und der Nähe zur Industriestadt Netzschkau entwickelte sich Brockau von einem reinen Bauerndorf zu einer Mischsiedlung mit mehreren gewerblichen Einrichtungen. Zur Erhöhung der Einwohnerzahlen trugen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Heim- und Fabrikarbeiter der Netzschkauer Textilindustrie bei. Dabei entstanden um 1850 in der östlichen Ortsflur von Brockau am Rand von Netzschkau die Siedlungen Ziegelei und Dungersgrün.
Bis um 1907 nannte man die Kleinsiedlung „Dungers Häuser“, dann entwickelte sich aus dem Namen des Besitzers und der im Vogtland häufigen Endung „-grün“ der Name der Siedlung „Dungersgrün“. Wegen des Baustils der Häuser und der Haltung von Ziegen durch viele Häusler wurde Dungersgrün im Volksmund „Ziegenschweiz“ genannt. Als in den Jahren 1895/1896 bekannt wurde, dass die Gemeinde Brockau eine eigene Kirche errichten wollte, stellten die Einwohner von Dungersgrün mehrere Anträge zur kirchlichen Ausgliederung von Brockau und Elsterberg sowie zur politischen Eingemeindung nach Netzschkau. Hintergrund war, dass sie aufgrund des Kirchenbaus höhere Steuern und Belastungen befürchteten. Da Netzschkau die finanzielle Entschädigung für die Eingemeindung von Dungersgrün nicht aufbringen konnte, blieb die Siedlung ein Ortsteil von Brockau. 1910 entstand in Dungersgrün ein Fabrikneubau für die Kammgarnspinnerei Gebrüder Zimmermann, die nach der Enteignung zu DDR-Zeiten als VEB Zwickauer Kammgarnspinnerei, Werk Reichenbach fortgeführt wurde.
Auf dem südlich von Brockau gelegenen Kuhberg, der höchsten Erhebung im nördlichen Vogtland, entstand im Jahr 1900 der 21 Meter hohe „Nordvogtländische Bismarckturm“ bzw. Kuhbergturm. Die Brockauer Kirche wurde 1899-1901 erbaut.
Quelle : Wikipedia

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