Sad Girl: Wenn Depressionen romantisiert werden

[@lunamikami3835]

Habe solche Bilder selbst nicht gemacht, aber so als 11-12 jährige habe ich solche traurigen Bilder auf Tumblr und Pinterest ,,gefühlt". Das war bevor ich wusste wie schlimm Depressionen werden können und wie sich sowas wirklich anfühlt. Mittlerweile finde ich solche Bilder oder auch einfach nur Sprüche unangenehm

[@BRUSTRAUS]

Wenn man so jung ist, nimmt man es ja auch nochmal ganz anders wahr! Umso interessanter, zu beobachten, wie sich das dann mit der Zeit entwickelt! 🙌

[@jasmin-yl7pf]

Hab solche Bilder immer gemacht und tue es immer noch aber für mich selbst. Zeige sie keinem, poste sie nicht usw. Guck mir das gerne an wenns mir besser geht und zu schätzen das es mir tatsächlich besser geht

[@Nutzerin]

Immer wieder schön, wie man erst verstecken muss, dass man krank ist und jetzt ist es zwar ok krank zu sein, aber „bitte sei nur ästhetisch depressiv“. Wow, Social Media, was ein nächstes Level von Inszenierung.

[@zylinderkatze]

Hi! Ich bin einer der "cis männlichen" Zuschauer eures Kanals und obwohl ich zum Glück meist ganz gut mit meinen eigenen Gefühlen umgehen kann, würde mich der angesprochene Blick auf die männliche Seite (auch aus einem nicht-männlichen Blickwinkel) schon sehr interessieren! Vielen Dank für Eure Arbeit!

[@Roman_Tisch]

+1

[@t.a.yeah.]

Würde mich auch interessieren.

[@BRUSTRAUS]

Danke dir fürs Feedback! Steht nun auf unserer Themenliste! 🙏

[@Bastetxx1993]

Dito.

[@tetragon36oo]

stimme ich 100%ig zu

[@f.a.8623]

Ich habe schwere Depressionen und mein (Ex-) Freund hat mich mal kurz zuhause besucht und wollte dann wieder aufbrechen. Er nahm mich in den Arm mit den Worten „mach’s gut mein süßes trauriges, trauriges Mädchen“. Ich war nur so : Wtf? Das ist doch kein Scherz. Ich wünsche mir seit Jahren nichts mehr, als gesund zu sein und du bringst so einen saloppen Spruch ? Er hat mir darauf hin gesagt, dass er ja auf traurige Mädchen steht und es sogar erregend findet wenn Mädchen/Frauen weinen 😐 … ja kinkshaming ist nicht cool, aber ich habe mich einfach total verarscht und nicht ernst genommen gefühlt…

[@freedom3784]

Sorry, aber du musst lernen. Was man ausstrahlt zieht man an. Wenn du depressiv bist und negative Energie ausstrahlst wird das jemanden anziehen der damit umgeht oder dem das gefällt. Genauso auch umgekehrt! Das wussten schon die alten budistischen Mönche.

[@maojen__]

Gut, dass du aus dieser Beziehung raus bist. Das ist kein „kink shaming“, dieser kink ist absolut nicht akzeptabel, da er darauf aufbaut, dass es dem anderen möglichst schlecht geht. Sowas kann in einer fürchterlichen Abwärtsspirale und im Suizid enden. Ich hoffe du findest jemanden, der dich dabei unterstützen kann dich wieder glücklich zu fühlen.

[@ellixrose2650]

Das heißt der hat dich null ernst genommen sondern nur deine Traurigkeit fetischisiert und wollte dann wohl auch nicht ernsthaft dass es dir besser geht, weil das worauf er steht, ihm wichtiger ist als deine psychische Gesundheit. 😖Hat auch nichts mit kinkshaming zu tun wenn die eigene Erregung vor das Leben eines Menschen gestellt wird, sondern ist zwischenmenschlich einfach nur für die Tonne. Das gibt mir echt zu denken, wie weit verbreitet das vielleicht ist, Typen, die einen nicht glücklich sehen wollen. Vielleicht wurde es mir nie so deutlich gesagt aber es ist bestimmt ein Phänomen das existiert.

[@BRUSTRAUS]

@freedom Huhu, bitte ein bisschen aufpassen mit solchen Sätzen! Menschen mit Depressionen sind weder selbst Schuld, wenn andere Leute problematische oder abfällige Kommentare über ihre Krankheit machen noch haben sie das angezogen. 🙏

[@amelieg.5597]

Wtf was soll das?! Versteh dich voll...

[@lostinparadisealice]

Ich habe mich grade daran erinnert, dass ich in der Oberstufe (2009) mal eine Präsentation zum Thema ,,Trauer" im Kunstunterricht machen musste. Wir konnten die Materialien bzw das Medium frei wählen. Kunst war nicht mein stärkstes Fach und ich hatte keine Idee, bis ich einen Streit mit meinem damaligen Freund am Telefon hatte und total verheult war. Das sah im Spiegel schon sehr traurig aus und verschmierte Schminke war inklusive. Pragmatisch wie ich bin, habe ich das Beste draus gemacht und eine traurige Fotostrecke geschossen, die Bilder mit den damaligen Möglichkeiten bearbeitet, Sättigung raus und Kontraste rein und verschiedene Farbfilter drüber. Musikalische Untermalung gab es auch: ,,I hate to feel" von Mortal Love. Nachdem ich fieberhaft überlegt habe, wie dieses Lied noch gleich hieß, habe ich es eben gefunden und einen Lachanfall bekommen. Wer reinhört weiß warum. Ich habe also alles gegeben und tatsächlich eine ausgewöhlich gute Note bekommen, weil meine Lehrerin dachte, dass ich mir "die Trauer" mühevoll geschminkt und verwischt hatte. Ich war wirklich schmerzbefreit, heute wäre mir das so unangenehm. 🤣🤣🤣 Danke für diesen Throwback in meine Teeniezeit. Hoffentlich können die Mädels, die heute Melancholie ästhetisch finden und sich beim Heulen filmen, in einiger Zeit auch darüber lachen und ihr Leben genießen.

[@ylime5544]

Danke für diese mega Geschichte!😅❤

[@evabechmann798]

Danke, dass ihr Themen ansprecht, die sonst fast kein 0815-Influencer ansprechen würde. Dank euch hab ich angefangen, mehr Dinge zu hinterfragen. Macht so weiter. ❤

[@cracker2016]

Sind Themen Kritiker etwa Auch 'Influenzer' ??

[@BRUSTRAUS]

Danke DIR, dass du hier bist! ❤

[@musicanonym6056]

Mir persönlich hat Lanas Musik in schwierigen Phasen schon so sehr geholfen. Für mich schafft sie es oft, Gedanken und Gefühle, die ich für mich nicht richtig ordnen und verstehen kann in Worte zu fassen.

[@Dolores109]

Linkin Park hat mich durch meine Jugend begleitet und ich fand die Lieder immer sehr aufbauend. Als der Frontmann in den Freitod ging, war ich doch sehr schockiert. Er schien es für sich geschafft zu haben, mit sich selber leben zu können. Gut, er war Musiker und was weiß man schon über deren tatsächlichen Leben und Zustand. Ich nehm ihn mir immer noch als Vorbild, indem Punkt, dass alles nur besser werden kann, wenn man weiter macht und nicht aufgibt.

[@salomewild6612]

Hör dir die Lieder an...viele sprechen den Schmerz an und im Nachhinein bilden sie die Lebensrealität des Depressiven ab...und zeigen eindeutig den Schmerz und die Verzweiflung

[@Dolores109]

@@salomewild6612 Was soll ich sagen, seine Lieder haben mir eine Stimme gegeben und ihm wahrscheinlich ein Ventil. Der Frontmann von Pearl Jam sagte mal, ihm hätte diese Art von Ventil geholfen. Depressionen, Traumata sind am Ende gefährlich, niemals zu unterschätzen und zu ignorieren und können ein lebenslanger Kampf sein. Sie sind nicht schön oder romantisch. Linkin Park ist für mich persönlich eine sehr gute Band und der Selbstmord hat mir persönlich noch mal gezeigt, dass ich selber immer aufpassen muss. Ja, seine Lieder haben all das Grauen in seiner Seele gezeigt, deswegen dachte ich, hey, er verarbeitet es gut und er lebt immer noch mit all diesen Schrecken. War dann doch nicht so. Ich trauere um seine Kunst, freu mich über jeden Tag, den ich schaffe und werde an besonders schlechten Tagen an ihn denken. Er kann nichts mehr ändern, ich schon und seine Lieder werden mich bei meiner Veränderung unterstützen und mich immer ein bisschen warnen.

[@Dolores109]

Ich mag diese Bewegung überhaupt nicht. Nicht nur finde ich sie sehr gefährlich, sondern sehe mich in ihr veräppelt. Vielleicht bin ich auch mit Mitte dreißig zu alt, um diese Szene richtig zu verstehen.

[@salomewild6612]

@@Dolores109 Mir geht es mit Liedern, die mir eine Stimme geben, genauso. Linkin Parks "Numb" war ein Befreiungsschlag...mit "Irgendwo in meinem Geiste" von Saltatio Mortis habe ich mich das erste Mal im Leben richtig verstanden gefühlt (Das Bild vom eingesperrten Kind, das doch einfach nur geliebt werden will wie es ist, ist so verdammt stark)...Aber es ist wichtig, dass diese Lieder keine Therapie ersetzen können...

[@Dolores109]

@@salomewild6612 Entschuldige, mein Missverständnis. Da hast du vollkommen recht. Es sind Krankheiten und sie brauchen Behandlung. Das hab ich mir von seinem Schicksal mitgenommen. Der eine oder andere scheint das ohne zu schaffen, was ich persönlich nicht glaube, gut für ihn. Aber die Regel ist, hol dir Hilfe, das geht und ist gut und ok. Krankheit = Behandlung.

[@Julia-rn1pi]

Die sad girl Ästhetik verschleiert vor allem wie unterschiedlich Menschen mit Depression sich verhalten. Es gibt von "ich schaffe es nicht zu duschen" bis "ich funktioniere und trage eine glückliche Maske" einfach alles. Es gibt so viele unterschiedliche Arten von Depression wie es Menschen mit Depression gibt. Jede/r geht anders damit um und dann ist es auch noch je nach Tagesform unterschiedlich. Mit dem sad girl Pop konnte ich nie was anfangen. In meinen depressiven Phasen höre ich gar keine Musik und es ist ein gutes Zeichen, wenn ich wieder Lust darauf habe.

[@christinamaria7636]

Das mit der Musik ist ein guter Punkt, mir geht es da meist ähnlich...

[@lemonx1407]

Damals zu tumblr Zeiten war das wirklich super gefährlich. Mit genug Selbsthass, der durch diese pretty sad girls eh nicht lange auf sich hat warten lassen, konnte man auf tumblr seeeehr viel Inspiration bekommen. Diese Plattform war wie ein Handbuch mit Anleitungen, was man sich alles antun kann,. Wichtig, dass ihr das mit großer Reichweite mal analysiert! Ich wünschte, dass hätte man damals mal gemacht, hätte mir und auch Freund:innen viel ersparen können (besonders die Zeit, in der ich zu Lana del Rey geheult habe haha).

[@BRUSTRAUS]

Danke dir fürs Teilen! 🙏 Das wär wirklich gut und wichtig gewesen für all die jungen Mädchen damals. :( Hoffentlich können wir aber wenigstens heute, einige damit erreichen und vielleicht zum Nachdenken anregen. ❤️

[@einfachalternativ]

In weihnachtsstimmung und dann einfach nach diesem Video, durch diese Fröhliche Sommerbluse wümsche ich mir den Frühling herbei. Deine Wimpern sehen auch besonders hübsch in dem Video aus. Das Thema ist wirklich wichtig und ich bin froh das es aufgeklärt wurde.

[@BRUSTRAUS]

Dankeschön! Die Sommerbluse hatte ich an, weil wir das Video in unserer Sommerpause aufgenommen haben! 😄 // Aurora :)

[@Hailey-tb2kt]

Habe mit 12-13 hauptsächlich diese Beiträge in meinem Insta Feed gehabt, dachte es sei normal sich selbst zu verletzen wenn es einem schlecht geht. Diese Beiträge haben mich dazu motiviert es auch zu tun weil es so glamorisiert wurde und alle davon geschrieben haben wie toll das gefühl dabei ist und wie erleichtert man danach sei. Auch die negativen sachen haben mich irgendwie dazu bewegt weil dann kann man mitreden und das ist ja eh alles soo relatable. Find ich sehr sehr gefährlich. Das beste was ich jemals tun konnte war bei all diesen Beiträgen gnadenlos auf nicht interessiert zu drücken selbst wenn ich immer dachte ich brauche dieses zusammengehörigkeits gefühl. Jeden Tag nur negative Sachen sehen hat mich extrem runter gezogen

[@Hailey-tb2kt]

Billie eilish jedoch hat bei mir genau das gegenteil ausgelöst. Hab mich verstanden gefühlt ohne "Lust" zu haben immer mehr in das Loch zu fallen. Es wirkt hald "natürlich" und sie singt ohne irgendwas zu glamorisieren über ihre gefühle ganz offen und ehrlich und das ist auch wichtig.

[@robinky]

Ich seh mich da auch so hart drin. Es ist so furchtbar wie insta und co Jugendliche so beeinflussen können.

[@offichannelnurnberg5894]

Die cut for zayn Zeiten. Ich habe damals übelsten Hass auf diese Mädchen geschoben, was auch nicht richtig war. Aber ich hatte halt wirkliche Probleme und hab das nicht ernst nehmen können, dass sich jemand wegen so unnötigem Kram ritzt wie dieser Zayn der 1D verlassen hat. (Wie schlimm der sich gefühlt haben muss das ist emotionale Erpressung) Finde aber immer noch besser, wenn man es glamorisiert, wird als es zu stigmatisieren, muss ich ehrlich sagen. Du wirst niemanden abbringen, sich zu ritzen, das ist die traurige Realität. Also lieber Verständnis zeigen und nicht verurteilen, sonst fühlen sich die Leute erst recht sad und unverstanden.

[@sister_sinister]

Kurzer Einwurf zur Lana Del Rey Frage: Als Betroffene empfinde ich jegliche Textzeilen von ihr nicht als romantisierend, sondern als so ausgesprochen, wie man es in dem Moment empfunden hat. Ich höre ihre Musik zB nur, wenn ich stabil bin. Gutes Video zum Thema aber, danke dafür 💜

[@juliagie]

Man lernt bei euch immer so viel! Sowohl über "Trends", die man als non-social-media Mensch nicht mitbekommt, als auch die erschreckenden Ursprünge dieser. Tolle Arbeit!

[@t.a.yeah.]

Als ich Depressionen hatte, besonders auch, als sie langsam weggingen, haben mich Dokus, in denen diese Ästhetik vorkam, sehr aufgeregt. Ich brauchte einfach neutrale, unaufgeregte Informationen, das hat geholfen. Diese Ästhetik hat mich einerseits getriggert, andererseits fand ich die Botschaft an Menschen, die nicht viel Ahnung von Depressionen haben, ziemlich dumm und gar nicht hilfreich. Ich wollte nicht so gesehen werden, weil ich Depressionen habe.

[@BRUSTRAUS]

Danke, dass du das mit uns teilst! ❤️

[@isashetty9876]

Was man auch unterscheiden muss ist das Traurig nicht gleich Depressiv ist. Nur weil ich öfters traurig bin wegen etwas was mich beschäftigt heißt es nicht das ich Depressionen habe. Mag Lana Del Rey wirklich sehr. Ich finde das Lana selbst auch an ihrer Musik gewachsen ist. Das sieht man zum Beispiel an ihren neuesten Alben der letzten beiden Jahre. Es gibt viele die sagen das ihre neueste Musik nicht mehr so cool ist da sie hauptsächlich positiver gestimmt sind. Was du auch sagtest die melancholische Musik ist manchmal sehr beruhigend und reißt ein echt mit zieht einen aber auch runter.

[@finn7750]

Für mich sind Lana Songs ein zweischneidiges Schwert. Entweder extrem therapeutisch oder halt mal wieder die svv background musik

[@emmynoether9540]

Aurora, ich liebe deine Art und Weise zu präsentieren, so unterhaltsam und lehrreich! Die Recherche und der Text ist auch super.

[@BRUSTRAUS]

Danke! ❤️

[@downlord7530]

Danke dass ihr dieses wichtige Thema ansprecht. Ich merke immer wieder, wie die Sympome einer Depression missverstanden werden und dies zu weniger Akzeptanz führt. Depression ist eine schwere Krankheit, die sehr stark in das Leben der Betroffenen eingreift und sie stark einschränkt. Es ist absolut gefährlich, Depressionen mit Melancholie/Traurigkeit (oder auch Liebeskummer oder Trauer) zu verwechseln!

[@weedgoblinz]

Safe, habe manchmal auch das Gefühl. Wird immer viel darüber geredet, dass Depressionen mittlerweile ja sehr thematisiert werden und das Verständnis wächst, aber tbh hab ich in der Praxis gar nicht das Gefühl. Bin selbst Betroffene und höre teilweise unterirdische Sprüche, sobald ich Mal Symptome zeigt, deshalb krankgeschrieben bin oä, ist da auch absolut null Verständnis von außen

[@downlord7530]

​@@weedgoblinz Genau was du beschreibst, habe ich an einem Beispiel erlebt, als sich jemand über das Verhalten (Verhalten, welches mit einer Depression begründet werden kann, wenn man genau weiß, was das bedeuten kann) depressiven Person aufgeregt hatte, obwohl er in anderen Kontexten davon erzählt hat, dass diese eben Depression habe. Dieses gezeigte Verhalten war dann jedoch recht typisch für eine Depression. Also das zeugt eben davon, dass die sich aufregende Person ein falsches Verständnis von Depression hat. Die Aktion von deinem Ex geht genau auch in diese Schiene. Dieses Unverständnis des Umfeldes ist dem Wohlergehen der Betroffenen überhaupt nicht zuträglich. So ein Satz ekelt mich mega an.

[@weedgoblinz]

@@downlord7530 Ja genau. Ich hatte die selbe Situation mit jemandem aus meiner damaligen Klasse. Es ist echt anstrengend. Diese Leute, die so tun, als wären sie super empathisch und sozial, und gleichzeitig die schlimmsten Sprüche loslassen. So unreflektiert...

[@downlord7530]

@@weedgoblinz Das ist ein bisschen wie: A: "B hat Glasknochen." Auch A: "Zum Kotzen, dass B nie mit mir zum Bungeejumping kommen will."

[@weedgoblinz]

@@downlord7530 Ja voll!

[@desertrose3090]

An einer echten Depression ist nichts romantisches. Es ist die absolute Leere, man kann noch nicht mal mehr lachen oder weinen. Es ist die absolute Dunkelheit und das wünsche ich keinem.

[@DepressionOfMyCat]

Als betroffene Person ein sehr wichtiges Thema. Was vielleicht hier im Video selbst auch etwas zu viel vermischt wurde ist Traurigkeit und Depression. Also Traurigkeit zu ästhetisieren finde ich völlig in Ordnung. Traurigkeit ist ein Gefühl wie jedes andere. Problematisch wird es dann eben bei Krankheiten, was leider immer noch nicht so ganz in der Gesellschaft angekommen ist dass Trauer ein Gefühl ist und Depressionen eine KRANKHEIT. Man schreibt ja auch nicht hashtag sad und dann hashtag krebs. Ich hätte es mir damals sehr gewünscht dass in der Schule mehr über die Unterschiede und mentale Krankheiten geredet worden würde. Das würde einer ganzen Gesellschaft sicher sehr helfen besser zu erkennen und zu verstehen.

[@sohaxa]

Irgendwie erinnert mich das an meine Zeit 2014 und ein paar Folgejahre auf Tumblr. Ich war praktisch süchtig danach mich ständig von Traurigen Postings triggern zu lassen. Jetzt daran zurück zu denken hinterlässt wirklich einen bitteren Beigeschmack. Danke für euren Beitrag! Für mich war es damals eine Sucht nach dem traurig-sein die damit einher ging. Ich bin froh es da raus geschafft zu haben! An die Jugend: so etwas sind Phasen, sprecht mit jemanden wenn es euch nicht gut geht! Ihr seid nicht allein! :)

[@mellllle93]

Ich glaube ich bin echt froh, dass ich a) kein TikTok habe und b) dass ich auf Tumblr eher in der Fandom Ecke unterwegs bin. Auch wenn Fandom Life teilweise genauso toxisch sein kann (konnte man ja gerade an der Rings of Power Diskussion erleben) Generell bin ich voll dafür Trauer rauszulassen, weil Tränen ja auch eine gewisse Art von Druckausgleich schaffen können. Zum Thema tragische weiße Frauenfiguren: dann reproduzieren die sag girls ja eigentlich nur die uralte Darstellung von Ophelia als trauernd / wahnsinnig, weil die Kunst irgendwann man gesagt hat: so sieht eine traurige Frau aus. Tja, life mimics art mal wieder :D Der sad boy würde mich tatsächlich interessieren :) Danke für das Video! :)

[@BRUSTRAUS]

Danke dir fürs Teilen deiner Gedanken dazu, wir sind voll bei dir! ❤️

[@mse6818]

Als Betroffene von Gewalt in Beziehungen, schockiert diese Zeile mich heute, aber ich habe sie damals so gefühlt... Ich habe mich verstanden gefühlt. Ich war eh lost. Lana Del Rey hat mir unglaublich viel Kraft gegeben, aber manchmal muss man sich in seinem Leid suhlen um die Sachen zu verarbeiten.

[@marieberg4371]

Ich hatte Depression und ich fand die Songs von Billie zwar schön, aber sie haben mich noch weiter herunter gezogen. Zum Glück habe ich das damals erkannt und dann dementsprechend aufgehört diese Lieder zu konsumieren

[@minafuchs2978]

In der Zeit des Expressionismus hat es eine eigene Lyrikkategorie über Wasserleichen gegeben (junge bzw. "gefallene" Frauen und Faszination des Ekels und des Morbiden) ✨️Wasserleichenpoesie✨️

[@ann18o96]

Oh man das hat ne ganz böse Erinnerung in mir geweckt. Der weiße, alte Deutschlehrer, der uns so ein Bild gezeigt hat und fragte was die Haare symbolisieren, die physikalisch unlogisch breit gefächert in Strähnen auf dem Wasser lagen. Seine Antwort, nachdem niemand was wusste: Sie fängt Männer mit den Haaren, weil sie ja so schön ist. Ich konnte früher noch nicht klar in Worte fassen, warum mir das so unangenehm vorkam. Rückblickend einfach nur disgusting...

[@roxymay6250]

Da musste ich spontan an das Video "where the wild roses grow" von Nick Cave & Kylie Minogue denken. Ich meine Kylie wird da auch als so eine schöne Wasserleiche inszeniert, wenn ich mich recht erinnere.

[@Stefanie_T.]

​@@roxymay6250ja, genau dieses Bild hatte ich auch direkt vor Augen als ich die Geschichte gelesen habe.

[@lady_pink_kurama]

Finds toll, wie ihr alles kritisch von möglichst allen Seiten beleuchtet & euch so Mühe gebt; Liebe geht raus ❤ Als nächstes gerne die kritische Interpretation von Body Positivity als Rechtfertigung für einen ungesunden Lifestyle... Stichwort: 13 Fragen von Unbubble mit DocFelix. Würde ich übelst feiern 🤓

[@SaMira-gb6vg]

Bezüglich Lana del Rey: ich glaube sie hat einfach das gesungen, was sie damals gefühlt hat. Sich davon Jahre später zu distanzieren ist völlig legitim, weil sie sich ja auch weiterentwickelt hat. Und tatsächlich ist ihr Album „Ultraviolence“ was eher in die Tumblr Ära fällt, zumal wegen der Hochzeit der Plattform und dem Veröffentlichungsjahr 2014. Guckt man sich solche Sadgirl Postings an, die auch auf Instagram rumgeistern, wird mit Abstand häufiger aus UV zitiert, als aus anderen ihrer Alben. Trotzdem wieder ein tolles und interessantes Video 🥰

[@kimberrlywalker5271]

Ich war damals in der Tumblrhochzeit als 12 jährige mitten drin. Bei mir hat mit der Pubertät eine Depression und Essstörung begonnen, für die ich heute endlich in psychotherapeutischer Behandlung bin. Ich war damals sehr einsam und mir hat Tumblr wirklich geholfen. Zumindest in der Hinsicht nicht alleine zu sein. Ich hab darüber Leute kennengelernt mit denen ich jeden Tag geschrieben hab, die mir geholfen haben am Leben zu bleiben und anders rum. Andererseits bin ich mir auch ziemlich sicher, dass ich dadurch länger in meinen Tiefphasen geblieben bin. Ich bin auf Tumblr wenn es mir schlecht ging und hab mich in meinen negativen Gefühlen bestätigt, anstatt gesunde Strategien zu entwickeln damit umzugehen. Danke, dass ihr über dieses Thema sprecht!

[@robinky]

Ja das ist wirklich das Ding, ich denke auch das ich dadurch noch tiefer in die SV und Essstörung gerutscht bin, weil es so normal dargestellt wurde.

[@janin.2331]

Dass Tumblr negative Gefühle bzw. Phasen, in denen es einem psychisch schlecht ging, noch intensiviert hat, das Gefühl hatte ich auch immer.. In dieser Bubble rund um Trauer und psychische Probleme, hat man sich in seinem eigenen Leid bestätigt gefühlt und es irgendwo zusätzlich "kanalisiert".

[@hannahkuhn7329]

Vielen Dank für das Video. Bei mir wurden nach 23 Jahren nachdem ich mir endlich Hilfe gesucht habe schwere depressive rezidivierende Episoden und die Borderline Störung diagnostiziert. Ich bin für diese Erkenntnis dankbar, da ich nun etwas dagegen tun kann und mich besser verstehen kann. Social Media hat das dass ich mir so spät Hilfe gesucht habe stark beeinflusst. Dank Tumblr und co. dachte ich immer das was ich habe kann ja so schlimm gar nicht sein, den Leuten die sich da zeigen muss es wohl viel schlechter gehen. Und das finde ich erschreckend. Dass man sich schämt, sich Hilfe zu suchen wenn man merkt dass etwas nicht passt, nur weil man durch Medien ein anderes Bild davon hat. Außerdem finde ich es schrecklich, wie die Borderline Störung auf z.B. Tik Tok idealisiert und romantisiert wird. Genauso, wie viele scheinbar Betroffene sich gegenseitig hochstacheln nach dem Motto wem geht es schlechter, wer versucht am öftesten sich das Leben zu nehmen, wer hat die stärkeren Narben usw.. Das ist für mich als Betroffene ziemlich schwierig damit umzugehen. Für mich ist diese Erkrankung weder etwas das meine Identität ausmacht, noch habe ich vor, mein Leben lang alles davon bestimmen zu lassen. Ich kämpfe für Besserung und das ist harte Arbeit. Mir tut es sehr weh zu sehen, wie stark Jugendliche sich in das ganze reinfallen lassen und nur diese Erkrankung ihren Charakter ausmacht usw. Das ist für mich einfach unverständlich Deshalb vielen Dank für dieses Aufklärungsvideo. Ich bin gespannt ob andere Betroffene auch auf meine Kommentar reagieren, ich würde gerne eure Meinung dazu hören

[@BRUSTRAUS]

❤️❤️ Danke für dein Vertrauen!

[@grizo04]

Als ich in einer Kinder-und -Jugendpsychiatrie war,selbst als Patientin, habe ich viel mitbekommen wie Depression zu einer Ästhetik gemacht wurde. Ich hab mich zum Teil sehr verarscht gefühlt, wenn sich augenringe geschminkt wurden und ich daneben stand und einfach erschöpft war weil ich wegen gedankenkarusellen nachts kein Auge zubekommen habe. Lil peep, xxxtent, lana del rey etc wurden vergöttert, Texte wurden auf die Haut und in die insta story geschrieben, es wurde sich komplett in dieser hoffnungslosen Trauer gesult und die Persönlichkeit bestand daraus. Ich und auch andere erkrankte fühlten sich aber nie cool,beliebt, glamourös oder weiß nicht was , wir haben uns das nicht ausgesucht. Und ich versteh nicht wie man es cool finden kann krank zu sein. Auch das es cool ist sagen zu können, dass man Medikamente nimmt oder schonmal in einer Psychiatrie war.... "oH iCH kOmMe iN diE kLaPse " Natürlich drückt man seine Erkrankungen verschieden nach außen aus und Humor ist auch eine Art davon aber zum Teil finde ich es einfach nur flach und Respektlos.

[@haupau5174]

"Wo die Worte fehlen" ist ein unglaublich tragisches Buch was ich absolut jedem empfehlen kann

[@laracroft4582]

Hi. Ich hab es gerade gesucht und kein Buch mit dem Titel gefunden. Kennst du zufällig den Autor?

[@haupau5174]

Die Autorin heißt Carolin Philipps

[@youtubediana0110]

Das Buch heißt „Wofür die Worte fehlen“. Und auch wenn ich das Thema des Buches als nicht minder wichtig darstellen möchte, aber ich frag mich doch wo genau hier der Zusammenhang zum Video besteht?

[@chainivegantifa]

Ganz gefährlich war die damalige Emo Phase in Film und Musik Anfang der 2000 bis 2010 ca . Hier wurde leider sich Selbst Schaden zuzufügen normalisiert anstatt öfters mal auch in den Texten eine bessere Lösung aufzuzeigen :/ Tolles Video wieder einmal. Ich bin froh euch aboniert zu haben ♥

[@j.a.vontilly705]

Neben Rechtsrock fällt mir keine toxischere Musik-Szene als die Hardcore-Szene ein was der Umgang mit psychischen Erkrankungen ein.

[@nKatzengold]

Hat mich auch ganz stark an die Emozeit erinnert. War da selbst nie drinnen aber hatte viele Freunde die das durch lebt haben und fand das damals schon wahnsinnig kritisch

[@vilkiukemannwolf1602]

Stimmt. Ich erinnere Foren/Blogs aus Mitter der 2000er mit noch weitaus expliziteren Inhalten. Teilweise ging es da noch eher darum, sich gegenseitig mit Wunden, Gewichtsverlust u.ä. Selbstschädigung zu übertrumpfen🤐 Zum Glück herrscht da heute ein anderes Mindset mit dem Schwerpunkt auf "harm reduction".

[@Siures]

@@vilkiukemannwolf1602Gibt es aber immer noch. Es gibt Videos über TikTok Algorithmusschleifen, in denen man plötzlich nur noch selbstverletzendes Verhalten sieht. Bin selbst nicht bei TikTok. Glaube, liegt eher an der Bubble. Ich (Anfang 30) bin bis heute großer The Used Fan und mag auch My Chemical Romance sehr gerne, habe aber trotzdem wenig von der „Szene“ mitbekommen. Für mich ging es immer um die Musik.

[@michelequick8251]

Der Exkurs in die Kunstgeschichte ist ziemlich cool. Hat mir sehr gefallen.

[@Kompatainment]

Interessant. Hätte nicht gedacht, dass so viel dahinter steckt.

[@erzasteel2541]

Jane Eyre ist mein absolutes lieblings Buch. Das ganze Buch ist voll mit Dunkelheit, weil Jane so viele schlimme Dinge widerfahren. Es zeigt aber auch eine Heldin, die sich selbst immer treu bleibt und mit eigener Kraft aus diesen schlimmen Lebensphasen herauszieht. Auch fast 200 Jahre später, ist es noch ein Buch, was dem Leser viel beibringen kann, darum verschenke ich es auch gerne.

[@eden-op2jn]

Habe sehr lange auf ein Video wie dieses gewartet 🙌🏾

[@luna8007]

same

[@BRUSTRAUS]

Da freuen wir uns, dass wir dir deinen Wunsch erfüllen konnten! ❤️

[@cracker2016]

Hab was ähnliches gepostet.

[@Lotterkind1]

Hey, super gutes Video! Ich find klasse das ihr nochmal darauf aufmerksam macht wie wichtig es ist darüber zu reden. Ich find aber auch wichtig das man angemessen darauf reagiert. Mir ist aufgefallen das viele Menschen nicht wissen wie man damit umgehen kann wenn jemand selbst Mord Gedanken äußert oder ähnliches. Ich hab wirklich selten erlebt das solche Äußerungen ernst genommen werden. Meisten werden sie eher als Scherz abgetan und so schlimm ist es schon nicht. Selbst wenn solche Gedanken im Scherz geäußert werden sollte man sie immer ernst nehmen.

[@moonflower2496]

Vielen dank für dieses Video! Das war ein Thema das wirklich wichtig ist anzusprechen. Ich persönlich schaffe es gerade langsam aber sicher aus meiner Depression "heraus", doch kannte ich diesen Trend tatsächlich nicht. Was wohl auch besser für mich war, denn hätte ich solche Posts in meinen Tiefpunkten gesehen, hätten diese mich wohl noch mehr hinunter gezogen. Ich hab immer gekämpft aus diesem Loch raus zu kommen und solch schreckliche Gedanken zu romantisieren ist für mich ein absolutes no go. Das bestätigt einen nämlich sogar noch, das diese Gedanken vielleicht ok, hübsch, attraktiv, akzeptabel, etc sein könnten, das sie halt einfach eine "Art" ein "Charakter" sind. Das sind sie nicht.. anstatt dieses Thema zu romantisieren sollte man darüber reden, aufmerksam machen, Hilfe anbieten! Das sollten die richtigen Lösungen sein.. nicht sich und andere immer weiter hinunterschleppen.. auch wenn es hart ist, an jeden da draußen der kämpft, kämpfe weiter❤du bist wunderschön und wir brauchen dich!

[@BRUSTRAUS]

Danke DIR, dass du das alles mit uns teilst! Du hast so viel Wichtiges angesprochen!! Wir wünschen dir noch weiterhin ganz viel Kraft auf deinem Weg! ❤️

[@robinky]

Du bist unglaublich stark, aber ich denke das weißt du. Ich bin grad so froh wenn ich die ganzen Kommentare hier sehe und nicht allein mit meinen Gedanken dazu bin. Auch wenn wir gefühlt alle nh Therapie brauchen xD aber immer weiter machen, die Zukunft kann nur besser aussehen🌼

[@gryfidxx7343]

faszinierend. Danke für das Video. Sehr gut und interessant gestaltet auch das geschichtliche Hintergründe hinzugefügt worden sein. macht weiter so.

[@usagitsukino6938]

Ich hab Borderline und so 2013/14 rum war ich da auch voll dabei mit dem ganzen "Sad Girl"-Thema. Ich hab fast nur noch Lana Del Rey gehört und auch ständig die entsprechenden Bilder bei facebook gepostet(die es auch auf tumblr gab, auch oft aufgeschnittene Arme etc.). Ich hatte damals ständig Liebeskummer und hab mich dann mit den ganzen Posts im Elend gesuhlt. Es war eigentlich ein Hilfeschrei, ich hab immer gehofft, dass mich jemand drauf anspricht, aber gleichzeitig hatte ich auch keinen Bock, drüber zu reden. Hat lange gedauert, aber mittlerweile geht es mir sehr gut. Hauptsächlich hat mich Yoga, gesunde Ernährung, Sport allgemein und die Hinwendung zu spirituellen Themen "gerettet". Ich hör die Musik von ihr immer noch gerne, aber ich merke wirklich, dass ich, wenn es mir gut geht, da eigentlich keine Lust drauf habe (die schlechte Stimmung verstärkt sich ja nachweislich, wenn man immer mehr Energie genau in diesen Zustand steckt).

[@frauelli8319]

Ich finde es total toll, dass du deine Erfolgsgeschichte mitteilst. Ich glaube, dass viele Menschen hier mit psychischen Problemen die Kommentare unter dem Video lesen/ gelesen haben. Und dass du schreibst, dass eine Linderung des Zustandes möglich ist, ist sicher für viele ermutigend.

[@seriengirl4604]

Vielen vielen Dank für dieses Video! Als Person, die sehr mit Depressionen zu kämpfen hatte, haben mich, vor allem die Bilder sehr getriggert. Die traurige Musik hat mir tatsächlich immer sehr geholfen, aber diese Bilder haben es immer schlimmer gemacht, da es so "anders" war. Sorry, aber ich kann es nicht besser beschreiben.

[@natascha_mephisto]

Citizen Soldier ist eine großartige Band, die psychische Krankheiten und struggle thematisiert, aber nicht romantisiert. Sie wurde in einer psychiatrischen Klinik gegründet. Der Sänger ist nun auch selbst Psychotherapeut und gerade neulich sind zwei großartige Songs "golden wether" und "limit" rausgekommen. Ich kann diese Band nur wirklich jedem empfehlen

[@JulbluSto]

Wieder ein richtig gutes Video und ich feier ein blumiges Oberteil im Advent total. Mein Lieblingsdrama kommt von Shakespeare, dem König der Tragödien:Macbeth. Ich finde die Betrachtung mit "Tote Frauen widersprechen nicht" echt mega gruselig. Gerade wenn man sich die revolutionäre Bewegung der Frauen im Iran gerade anschaut. Romantisch verklärt auf die Vergangenheit zu schauen ist ja eine Sache, aber wenn man diesen Slogan oder auch den "Frauen haben nur zwei gute Momente" auf die heutige Zeit bezieht, ist diese Einstellung unheimlich gruselig.

[@circlinq]

Den Sound am Anhang finde ich SO traurig. Vor allem mit der Stimme dazu die eigentlich da redet. Hab sofort Gänsehaut bekommen 😅

[@himechan2200]

Fände es interessant, wenn ihr was über die männliche Seite machen würdet :)

[@BRUSTRAUS]

Danke dir fürs Feedback, ist notiert! ❤️✍️

[@henning14]

Gute Idee. Meiner erste Gedanke zu diesen Stereotypen sind Leute wie Lil Peep, XXXtentation usw.

[@t.a.yeah.]

Ich auch.

[@wildflower4688]

Die erste Sängerin, die ich als Jugendliche auf und ab gehört habe, war Evanescence. Vor allem ihre traurigen Lieder. Ich habe mich allerdings schon früh dafür geschämt, weil jemand mal aus Versehen mitgehört hat und mich daraufhin komisch angeguckt hat. Daraufhin habe ich angefangen zu hinterfragen, warum ich diese Musik eigentlich so schön fand. Den Schluss, den ich daraus gezogen habe, war, dass mit mir wohl etwas nicht stimmt. Vielleicht war das auch der Fall, zumindest erinnere ich mich noch daran, dass ich die Jahre darauf mir immer wieder mal gewünscht habe, depressiv zu sein. Daran ist aber nicht die Musik Schuld gewesen, sondern eher die Tatsache, dass ich sehr sensibel bin und oft das Gefühl hatte, nicht ernst genommen oder als mein wahres Ich 'gesehen' zu werden bzw. nicht richtig zu sein. Ich hatte mir unterbewusst wohl irgendwie gewünscht, dass man mich endlich sieht und ernst nimmt, wenn es mir offensichtlich schlecht geht. Zum Glück habe ich letztendlich (wahrscheinlich) nie eine richtige Depression entwickelt, weil ich grundsätzlich eigentlich ein sehr hoffnungsvoller und lebensfroher Mensch bin. Die Seite habe ich nur eine Zeit lang unterdrückt, weil ich Angst hatte, dass meine andere, sensible Seite dann überhaupt nicht mehr an mir gesehen wird, quasi davon überblendet. Was mir jedenfalls dabei geholfen hat zu realisieren, warum ich diese Wünsche oder überhaupt das Gefühl hatte, anders zu sein, war, als ich zum ersten Mal auf den Begriff Hochsensibilität gestoßen bin und mich damit beschäftigt habe. Denn das hat mir geholfen festzustellen, dass mit nur gar nichts falsch ist oder dass ich krank bin. Ich bin einfach nur anders und werde es mein Leben lang sein. Heute höre ich zwar kaum noch Evanescence, habe aber unter anderem die melancholischen Songs von Billie Eilish für mich entdeckt. Ich weiß nicht, was es ist, aber manche solcher Songs lösen einfach unheimlich starke und tiefe Gefühle bei mir aus, die ich sonst im Alltag nicht spüre. Sie berühren mich richtig. Aber das schaffen mittlerweile tatsächlich auch viele fröhliche Songs und ich höre inzwischen einen bunten Mix an Gefühlen könnte man sagen. :) Ich liebe es einfach, das Leben zu fühlen, in allen seinen Facetten und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich dazu fähig bin. ❤️

[@sandradings8660]

Boah ich liebe euch sehr, ich fühle mich sehr verstanden von euch und gerade die die letzte Autorin die eingeblendet wurde hat es wirklich so gut zusammengefasst wie es ist Depressionen zu haben und irgendwie noch funktionieren zu wollen.

[@buch9799]

Sehr starkes Video Mal wieder. Als eine Person mit psychischen Erkrankungen ist mir der Einfluss von social Media mittlerweile zum Glück bewusst geworden, aber dieses ästhetisieren ist mir noch nie so stark aufgefallen, danke dafür! Was mir allerdings aufgefallen ist, ist die Etablierung, insbesondere von psychologischen Fachbegriffen und die damit einhergehende Abschwächung der Bedeutung, ich könnte mir vorstellen, dass auch das als Thema interessant sein könnte. Vor allem im englischsprachigen Bereich sind wörter wir "anxiety" für Lebensängste(welche ebenfalls sehr schwerwiegend und belastend sind, allerdings immernoch einen klaren unterschied zu Erkrankungen haben), 'dissociate/dissoziieren' für das nachdenkliche in die Gegend schauen, 'Trauma' für alles, was unangenehm und stark belastend ist und zu guter Letzt 'depressiv' für traurige und runterziehende Dinge. Dadurch sind finde ich 2 Effekte zu sehen. Zunächst der positive: mehr Leute können mit den Begriffen etwas anfangen. Der negative Teil ist die Verharmlosung von psychischen Erkrankungen. Durch den Vergleich mit Alltagssituationen am Beispiel dissociate, in der man lediglich in seinen Gedanken vertieft ist, wird die schwere des Begriffs, der ursprünglich für einen Zustand steht, in dem man zb nicht mehr ansprechbar ist, komplett genommen und gleichzeitig allen betroffenen ein großteil ihrer leid abgesprochen. Gerade an dem Beispiel kann ich sagen, nachdenken und nicht ansprechbar sein sind zwei komplett unterschiedliche Dinge. Ich hoffe mine Beobachtungen waren verständlich formuliert. Wie schön gesagt, könnte ich mir vorstellen, dass es zumindest als Teilthema interessant sein könnte. Und da der Anfang mich sehr daran erinnert hatte, wollte ich diese Gedanken Mal teilen. Allen, die bis hierhin gelesen haben: einen schönen Tag euch :)

[@robinky]

Dir auch einen schönen Tag und sehr gute Worte🙏🏻

[@jasmintemp2130]

Extrem wichtiger Beitrag.❗️ Ich hatte mit 13Jahren eine Phase, in der es mir mental sehr schlecht ging. Genau zu dieser Zeit habe ich solche SadGirl-Inhalte inflationär konsumiert und mich so unterbewusst immer weiter in das romantische Bild von Selbstmord reingesteigert. Ich dachte, mit meinem Tod würde ich mich an allen rächen, die mich verletzt haben... Ich wollte psychische Erkrankungen wie Depressionen und PTBS haben ... Ich habe nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und Liebe gesucht, die ich mir selber nicht geben konnte und diese in der Selbstmord-Ästhetik aus Büchern, Filmen und Serien gezogen. Heutzutage geht es mir sehr viel besser und habe für mich eine gewisse Distanz und Akzeptanz gegenüber meiner Vergangenheit und meinen damaligen Gedanken und Taten erreicht. Doch dieser Prozess war nicht nur sehr schwierig sondern auch nur mit professioneller Hilfe möglich und heute muss ich sagen, dass es nichts schöneres im Leben geben kann als Selbstliebe und Selbstachtung. Bis heute werden in viel zu vielen Bereichen die Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse und der eigenen Gesundheit romantisiert. Wenn man sich bewusst gegen bestimmte Dinge ausspricht oder bestimmte Dinge ablehnt, dann wird man als faul und träge abgestempelt. Der Ehrgeiz wird bewundert und Personen gelten als umso ehrgeiziger, wenn sie mehr und mehr Leiden für ihre Ziele in Kauf nehmen. So entsteht das Bild des leidenden Genies... Dieser Stereotyp wird in den Medien immer und immer wieder aufgegriffen und verbreitet. Häufig wird sogar das Fehlverhalten von öffentlichen Einzelpersonen mit diesem Stereotyp entschuldigt. Scheinbar dürfen Musiker*innen und Schauspieler*innen sich wie Arschlöcher verhalten, wenn sie in ihrem Gebiet gut sind. Würde jedoch der Newcomer so eine Attitude zeigen, wäre dessen Verhalten unentschuldbar... Ich kann all meine Gedanken zu diesem Thema kaum in Worte fassen, doch ich danke dem gesamten Team für diesen wertvollen Beitrag. Liebe Grüße 💕

[@md9135]

Wow, das erinnert mich hart an meine Emophase von vor 15 Jahren... Mittlerweile finde ich solchen Kontent einfach unangenehm und theatralisch. Damals, als 15jährige bin ich darin jedoch voll aufgegangen und habe mich in meinem Leid "gesuhlt". Es kehrt halt alles wieder. Wenn auch in einer etwas anderen Form. 🙈 Macht weiter so, eure Themen sind so wichtig!👍🏽

[@scarletf5580]

das ist jetzt das dritte Video, dass ich von euch sehe und mein Gott ich liebe euch! ich liebe eure Themen und euren Humor! DANKE für diese tollen Videos!!!

[@АннаАксёнова-т6ч]

Als ich die traurige Fotos aus Video gesehen habe, errinere ich mich über mich selbst, als ich 15-16 j.a. war. Ich habe gleiche äthetische traurige Fotos gesammelt. Ich war Teenie und hatte viele Komplexe und für mich es sah cool aus. Aber wenn ich gewachsen ist, hatte ich keine Lust darauf und aufgehört. Ich glaube diese Dinge für Teens und man muss es auswachsen. Danke für ihre Video! Es ist sehr angenehm, Deutsch mit diese Video zu lernen!

[@elisabeth_bathory469]

Tolles Video! Es ist sehr angenehm dir zuzuhören, du bist informiert und reflektiert - habe deinen Kanal gerade gefunden und werde mir jetzt den Rest rein ziehen :D Das sad girl Thema begleitet mich schon ziemlich lange (bin 32, habe rezividierende Depressionen, also alle paar Jahre, und kenne Tumblr noch gut) und viele Gedanken dazu teile ich - wobei ich sie in meinem Kopf nicht so eloquent formulieren kann.. Was mir dahingehend aber in der letzten Zeit aufgefallen ist: auf tiktok gibt es (zumindest in meiner bubble) enorm viele content creator, die auch Bewusstsein für die hässliche Seite versuchen zu schaffen. Die ganze kacke wie Schwierigkeiten mit persönlicher hygiene zb die mit Depressionen einher gehen inklusive wirklich sinnvoller und hilfreicher Ratschläge für diese Phasen. Ich kann schwer einschätzen, ob das ein großer Trend oder irgendwas ist, ich möchte nur positiv betonen, dass sowas wie einen Gegentrend existiert. :)

[@heyheyvicky1498]

Also als Kunstliebhaber finde ich den Sad Girl Topos immer schon sehr faszinierend, aber auch traurig(Patriarchat usw.). Und klar macht so ein Main-Character-Moment mal "Spaß", wo man melancholisch durch die Landschaft guckt oder durch die verregnete Autoscheibe. Als Frau mit rezidiven mittelgradigen depressiven Episoden kann ich allerdings nur sagen, Depressionen sind nicht schön und auch nicht romantisch, wenn man sie selber erfährt. Mir ging es da wie der Autorin, ich hab jetzt 8 Jahre für den Bachelor gebraucht, weil mich Krisen (OPs, Tod eines Elternteils, Scheidung, Gefühl von Sinn- und Orientierungslosigkeit bei der Berufswahl, fehlender Anschluss, Isolation während Corona) immer wieder zurückgeworfen haben und ich, wie die Autorin auch schildert, entweder nicht aufstehen wollte oder direkt zum Fenster und raus. Dazu noch verringertes Denkvermögen, Kozentrations- und Erinnerungsschwierigkeiten. Und ich denke das Gefahrenpotential ist hier auch im vom "gespielten" Traurigsein zu chronisch und damit depressiv (Gedankenpfade treten sich fest) oder eben wie erwähnt die Gefahr in EDs, self-harm usw.

[@BRUSTRAUS]

Danke dir fürs Teilen! ❤️ Ich konnte persönlich auch sehr stark nachfühlen und war sehr dankbar für das, was die Autorin dazu gesagt hat! // Aurora :)

[@angelbw88]

Da hast du vollkommen Recht mit, jedoch gibt es den Trend schon ziemlich lange. In meiner Jugend beispielsweise mit Emocore, der ein kompletter Lifestyle war. Von Musik bis Kleidung und Ritzen etc.

[@BRUSTRAUS]

Echt krass, wenn man mal so darüber nachdenkt, wie lang es den schon gibt bzw. wie er er immer wieder in neuen Formen kommt!

[@angelbw88]

@@BRUSTRAUS ja da hast du recht 👌 ich hatte früher sogar ne Musik CD die Emocore hieß, da musste ich nach deinem Video dran denken

[@t.a.yeah.]

Da kriege ich direkt einen Ohrwurm von "Pretty When You Cry" von Lana Del Rey.

[@t.a.yeah.]

Ach, da kam das Lied ja noch. :D

[@sixfeetunder...5174]

Ich liebe es.

[@junglemom4590]

Ich finde es sehr wichtig, über dieses Thema zu berichten. Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen und psychische Erkrankungen sind grausam. Ich selbst verfolge Lana Del Rey schon gefühlt mein ganzes Leben lang. Allerdings finde ich es erwähnenswert, dass Lana Del Rey, wie Billie Eilish (aber bei ihr seid ihr drauf eingegangen) !ebenfalls! eine Entwicklung in eine positive Richtung gemacht hat und diese auch in ihrer Musik erkennbar ist. Hier habt ihr Lana Del Rey eindeutig nicht ausreichend beleuchtet. Lust for life, Love und weitere Songs zeigen das deutlich auf. Trotzdem finde ich es großartig, dass es Menschen wie euch gibt, die simpel und einfach diese Problematiken aufzeigen, besonders Heranwachsende sind enorm beeinflussbar und diese glorifizierung von psychischen Erkrankungen ist einfach der falsche Weg. Irgendwie ähnlich zu vergleichen mit Body positivity und Body neutrality. Awareness ist wichtig, aber das romantisieren ist das Problem.

[@pikagirlyoloo]

Wiedermal super spannendes Thema. Danke für euren informativen content 😊

[@BRUSTRAUS]

Danke DIR, dass du hier bist und nen Kommi da lässt! ❤️

[@mariebuschheuer9707]

Danke für das Video! Ich lebe selber mit mehreren diagnostizierten psychischen Erkrankungen, u.a. auch Depressionen. Und ich versuche über meinen Blog und Instagram über diese Erkrankungen aufzuklären. Sicherlich, wenn es mir mal richtig dreckig geht, dann genieße ich das zeitweise auch mal, bade in diesen Gefühlen. Aber diese "Sad Girl" Szene hat so wenig mit Trauer und Depressionen zu tun wie meine Katze mit Quantenphysik. Als Kunstprojekt durchaus nachvollziehbar, aber es verzerrt die Wahrnehmung Außenstehender zu wirklich schlimmen Erkrankungen.

[@katharinawessels5176]

Ich hatte zum Glück nie Depressionen. Als Teenager hab ich mich nur bei Herzschmerz 2-3 Tage voll in die Trauer geworfen - nur traurige Herzschmerzmusik gehört, geheult und so wenig wie möglich das Zimmer verlassen. Bis ich davon selbst so genervt war, dass ich wieder am Leben teil genommen habe... das Extrem hat mir da echt geholfen. Für mich ist Robin Williams immer noch das krasseste Beispiel für jemanden mit Depression. Niemand, der ihn nicht persönlich kannte, hätte das gedacht. RIP Robin!

[@Anabel_Weiss_Comedy]

Ich fände was zu „sad boys“ auch sehr interessant. Wie immer wichtiges und interessantes Thema !

[@monakalissa5624]

Depression sind so unterschiedlich ausgeprägt. Ich arbeite Vollzeit bin ständig auf Achse und muss trotzdem Antidepressiva nehmen, um morgens aufstehen zu können. Es ist ja nicht nur Psyche. Bei mir gesellen sich massiver Schlafeentzug, massiver Hunger, Verlust des Kurzzeitgedächnis und Abgeschlagenheit dazu. Bei mir ist vor allem der "ich fühle nichts" Bereich sehr ausgeprägt. Es fühlt sich halt alles traurig und grau an, was nicht heißt, dass es die ganze Zeit so ist. Es gibt gute und schlechte Tage. Diese Art der Darstellung von Depressionen hindert die Leute die wirklich daran leiden ihre Symptome zu erkennen und sich behandeln zu lassen. Gleichzeitig tragen sie weiter zur Stigmatisierung bei.

[@Etaviel]

Ich kriege von solchen Trends zum Glück nicht viel mit, da ich mich größtenteils bewusst von (Social) Media fern halte. Dennoch ist es gut und wichtig, dass ihr darüber informiert und euch mit wichtigen und kritischen Themen auseinander setzt. Danke dafür! Als jemand, der selbst viele Jahre mit Depressionen zu kämpfen hatte, empfinde ich diesen Trend als sehr kritisch. Zwar verstehe ich das Bedürfnis, seine Trauer mit jemandem teilen zu wollen, aber Social Media ist meiner Meinung nach kein geeigneter Ort dafür. Wenn man wie ich kein Support System hatte, kann ich Betroffenen nur Journaling empfehlen. Es hilft schon ungemein, Gedanken und Gefühle aufzuschreiben und so auch bewusst diese Gefühle zu verarbeiten, was meiner Erfahrung nach, nachhaltig zur Heilung beitragen kann.

[@KatharineForEver]

Allgemein wie immer ein gutes Video, ich teile mal wieder Eure Ansicht komplett!

[@lisas6127]

Ich war damals auch auf TikTok unterwegs und fand das so erschreckend, wie offen da über Suizidgedanken gesprochen wird und das noch so halb glorifiziert wird, dass ich mich da wieder abgemeldet hab. Inzwischen folge ich vielen Kanälen bei Instagram, die zwar auch offen darüber sprechen, aber eben anders, nicht so triggernd und auch nicht glorifizierend. Obwohl das inzwischen natürlich auch alles erwachsene Menschen sind, bei Tumblr sind ja hauptsächlich Teenies unterwegs, da hat man natürlich einen anderen Blick auf die Dinge.

[@Lara_Sofia_wlk]

Ein Video über das Äquivalent des Sad Girls bei Männern, würde ich echt interessant finden. Eventuell auch Hand in Hand mit dem Thema "toxische Männlichkeit".

[@_sarah_6237]

Vielleicht Alpha-, Beta- und Sigmamänner.

[@offichannelnurnberg5894]

"Ihr werdet mich niemals besiegen!". Da hast du die Antwort. Ja, der Drachenlord ist das beste Beispiel, wie ein Mann damit umgeht, misshandelt, bedroht und belästigt zu werden. Wahrscheinlich nicht alle Männer, aber ja, Aggression ist leider im Spiel und aus dem Opfer wird schnell ein Täter.

[@marinawiskowski4815]

Ich wage mal eine Hypothese: wer WIRKLICH eine Depression hatte, wird dies NIE glorifizieren. Dazu ist sie zu belastend.

[@loven247]

Ich war selber lange und öfters in "toxischen" sowie Abusive Beziehungen und finde es wichtig das es Lieder gibt die einem beschreiben was man fühlt es kann helfen zu verstehen was man Romantisiert und worin man sich befindet. Jedoch für junge Menschen die das nicht kennen, erlebt haben kann es sicher auch faszinierend wirken obwohl es das nicht sein sollte. Schwierig somit dies nur schwarz oder weiss zu sein, wie so oft bleibt es wohl eine frage des betrachters, hörers.

[@finn7750]

Spielst du auf die Ultraviolence Debatte an?

[@loven247]

@@finn7750 äh nee kenn ich gar nicht 😊

[@larafantasy8708]

Ihr habt immer so spannende Themen, ich habe darüber tatsächlich davor noch gar nicht so richtig nachgedacht..

[@freedom3784]

Endlich spricht jemand darüber 🤣👏🏻 Als ich in dem Alter war gab es HIM welcher so diese Depri Schiene ging. Wer kenn ihn noch? 😅

[@alicewho3573]

@ freedom Meinst du die Band? Das würde ich jetzt eher als melancholische Musik bezeichnen, da wurde auch viel falsch interpretiert bei den Texten.

[@freedom3784]

@@alicewho3573 ja, die meinte ich... naja, zu der Zeit damals waren die schon depri im Sinne, begleite mich in den Tod usw. Anders als heute aber sehr ähnlich.

[@alicewho3573]

@@freedom3784 Nun gut, Join me in Death hatte Romeo und Julia als Thema... kein Wunder also ;) Ich habe die Musik sehr geliebt bzw. tue es immer noch, allerdings würden mir schon noch einige Interpreten einfallen, die weitaus depressivere Musik gemacht haben. Meiner Meinung nach, versteht sich.

[@angstbewegt]

Das gab es auch in den 90ern und wir fanden es chic. Die Narben zieren noch heute meine Arme, denn aus einem anfänglichen Mitläuferding wurden Depressionen und chronisches SVV (man weiß nicht mehr, wie man den Schmerz anders besiegt). Heute bin ich 38 und lange frei von dem Mist. Der Fokus auf Traurigkeit ist gefährlich und lähmt. Seid achtsam wem ihr folgt, liebe Leute. Online wie offline 🙂

[@mariadasilva2698]

Jetzt ohne Mist: argumentativ seid Ihr der burner! 👍

[@ninisqh]

Als es mir damals psychisch nicht so gut ging (Mobbing zu Hause, in der Schule, Traumata und Selbstverletzung) war Tumblr für mich eine Art und Weise meine Gefühle irgendwie ausdrücken zu können. Ich bin damals nicht dazu in der Lage gewesen anderen meine Gefühle mitzuteilen, geschweige denn sie in Worte zu fassen. Wenn ich jetzt an diese Zeit zurück denke ist es ein ziemlich trauriger Abschnitt in meinem Leben gewesen und hat im Grunde genommen diese Situation noch mehr verstärkt. Depressionen, Selbstverletzung und generell psychische Erkrankungen sind nichts, was man als schön bezeichnen sollte. Denn das ist es nicht. Es ist sehr kräftezehrend, wenn man ständig die Hoffnung hat, dass alles besser wird und es fühlt sich aber für einen selbst nie danach an. Es wäre etwas anderes, wenn man einfach offen darüber reden und anderen damit helfen könnte. Aber indem man das alles in ein Licht rückt, was die Depressionen usw romantisiert hilft man niemanden damit. Es macht mich auch bis heute sehr wütend, wenn Personen ihre Selbstverletzungen posten und diese vermarkten. Es wäre etwas anderes über dieses Thema zu sprechen und wie man anderen helfen kann einen Weg da hinaus zu finden. Es ist meiner Meinung nach eine Sucht, sich selbst zu verletzen und ich finde es gefährlich, wenn man all das in ein Licht rückt, was dieses Verhalten als Ästhetik darstellt. Als Person, die darunter Jahre lang gelitten hat, will man gar nicht, dass es in einem "positivem" Licht steht. Es ist für einen selber unerträglich und einfach nichts Schönes und es braucht Jahre um daran zu arbeiten. Ich hatte viele Jahre lang Angst, dass ich wieder anfange, mich selbst zu verletzen oder in Depressionen zu rutschen.

[@stefaniedenise6852]

Sehr tolles und wichtiges Video!!❤ Ich persönlich höre die beiden genannten Künstlerinnen nicht, höre aber sicherlich auch ab und an mal Songs die in dieses Genre fallen - unterbewusst vermutlich 😊 Mir helfen diese Songs un traurige Erinnerungen zu verarbeiten, wenn diese aufkommen, wie beispielsweise den Gedanken an meinen totes Brüderchen 🥲 Denoch finde ich es enorm wichtig, dass ihr dieses Thema in einem Video angesprochen habt und auf die Dunkle Seite der 'Medaille' schaut! ❤

[@WhiskeyInTheSun]

15:00 Auf jeden Fall. Sad Rap war laut Spotify unter meinen Top 5-Genres dieses Jahr und ich hab fast ausschließlich männliche Künstler gehört. Würde mich daher über einen Exkurs in diesem Bereich freuen.

[@FeliOdras]

Eines der größten tragischen Werke der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist meines Erachtens des Album "The Wall" von Pink Floyd und das Nachfolgealbum "The Final Cut". Es geht hier um die Verarbeitung psychischer Kindheitstraumata aus der Nachkriegszeit in England, allerdings nicht "Sad Girl", sondern aus der Sicht eines Mannes. Für mich stellen die Alben herausragende Werke dar, die ihrer Zeit musikalisch wie auch inhaltlich weit voraus waren. Was mich zu einer weiteren Frage bringt, die ihr in eurem Video gestellt habt. Ja, mich interessiert auch der Blick in die männliche Richtung zu diesem Thema.

[@sarisafari1235]

Mich würde ein Video über die männliche Seite des ganzen Themas total interessieren! Ist ebenfalls wichtig sich damit zu beschäftigen

[@veramuller87]

Mein Lieblingswerk ist "Sonne" von Farin Urlaub, einfach weil es so wahr ist.

[@alily9088]

Danke für das aufschlussreiche und informierende Video. Zwei Freundinen von mir leiden an Depressionen, feiern dabei das sad girl image und bemerken nicht wie es sie zerstört immer traurig zu sein und nicht mehr raus zu kommen.

[@DIEKDSE]

Zu meiner härtesten Zeit konnte ich nichtmal weinen. Ich war zu depressiv um Tränen haben zu koennen. Erst seitdem ich auf HET (Male to female) bin kann ich ueberhaupt meine Emotionen durchleben und auch wieder weinen und meine kaputte Kindheit verarbeiten . Andererseits liebe ich diese Melancholie die all den Schmerz den man in sich trägt wiederspiegelt und zum Ausdruck bringt .

[@wolfs_bane_]

Finde es super dass Billie sich weiterentwickelt bzw die Künstlerinnen und Künstler die es tun

[@seli9247]

Bin mein liebstes tragisches Werk 😏 Danke für dieses tolle Video. Danke das ihr gegen Klischee und Co ankämpft 🤗❤️

[@chiara3002]

Tumblr hat damals meine Essstörung und Depression so manifestiert. Durch die Romantisierung, wollte ich eher noch weiter reinrutschen und main character werden. War schon toxic irgendwie, ich war eben auch noch sehr jung und habe mir dort echt schlimme Bilder und GIFs angeschaut.

[@_sarah_6237]

Die Essstörungsszene ist zurück!!! Auf TikTok 😭😭

[@robinky]

Same here

[@theaterkid._.]

Direkt vorm anschauen liken

[@BRUSTRAUS]

❤️❤️❤️❤️

[@thedewre]

Hi, ich mag euren Kanal total. Mich würde ein Video zu "Traurigkeit und Männer" sehr interessieren!

[@imfindinithardtobelievewer7942]

Ich bin wirklich sehr aktiv auf Tumblr (eher das gucken und liken statt das selber posten) aber ausschließlich bei Fandom Sachen und will es nicht in meinem Leben missen. Hab heute z.B. jede freie Minute mit meinem OTP verbracht. Aber als bei mir Borderline diagnostiziert wurde und ich das mal bei Tumblr eingegeben habe, war ich echt geschockt. Das war schon echt krass. Meiner Meinung nach wird dort wirklich in vielen Einträgen, nicht allen, Borderline als nicht so gefährlich dargestellt wie es ist. Nein da wird dargestellt wie man sich das letzte Mal selbst verletzt hat und irgendwie will keiner etwas dagegen tun. Wenn man Support oder Kontakt zu anderen Betroffenen sucht, ist das wirklich die falsche Plattform.

[@armygirlsam5422]

Bei Ayliva hat man auch ein bisschen gemerkt dass die Fans etwas verwirrt waren als sie ihren Song Was mir gefällt wo es Selbstliebe und Selbstbewusstsein geht rausgehauen hat weil sie normalerweise nur Songs über Liebeskummer gedroppt hat aber zum Glück mochten das ihre Fans trotzdem

[@robsherbatsky6343]

ich weiß jetzt was ich zum einschlafen anhören werde! Billy und Lana

[@plumbelina4359]

Vor allem sind schwere Depressionen alles, aber nicht ästhetisch. Die Menschen haben häufig keine Kraft sich zu waschen, zu duschen, Haare zu kämmen oder ähnliches. Manche putzen sich teils tagelang nicht die Zähne oder wechseln ihre fleckige Kleidung nicht. Depressionen sind kein Lifestyle, sie sind lebensbedrohlich. Jeder Zehnte der an Depressionen erkrankt versucht sich umzubringen, bei besonders schweren Depressionen sogar jeder Dritte - was, ich frage WAS kann man daran romantisieren?

[@winreymueller1603]

Mich erinnert das sad girl Ding an, dass Emo Ding aus meiner Pubertät. Auch hier wurden die psychischen Störungen und Trauer romantisiert aber boten der Jugend ebenfalls ein Schutzraum, wo sie sich aufgehoben fühlen aber ja es hat wahrscheinlich Leute auch getriggert,

[@sabine77]

DANKE , super Video, 🙏♥️👍👍👍♥️♥️♥️♥️♥️

[@AnnaDiederich]

11:19 , 11:46 Billie hatte mal in einem Interview gesagt dass sie einfach immer versucht ihre Musik an ihre Gefühle anknüpft, sie war 14 als sie mit Musik angefangen hat, bzw. zum mindest ihr erster Song ist (Ocean Eyes) ist da raus gekommen, und sie hatte halt im Alter zwischen 15 und 18 starke Probleme mit sv, suizidgedanken und Depression zu kämpfen und sie wollte einfach anderen jungen Mädchen damit helfen in dem sie ihnen zeigt dass es ihr manchmal genauso schwer fällt. Und auch heute zeigt uns dass man aus diesem Loch wieder rauskommen kann. Und das man in jedem Alter an Depression leiden kann mit 11 aber auch genauso gut mit 50 und dass das auch okay nur halt wie gesagt auch dass man da wieder raus kommen kann.❤

[@aidan6560]

Mega interessant und wichtig. Danke, dass ihr euch durch so viel kranke Scheiße klickt, um diesen Content zu produzieren. Das Internet mit seinen Trends macht mir manchmal wirklich Angst.

[@BRUSTRAUS]

War echt nicht ohne die Recherche. 🙏 Danke dir, dass du hier bist! ❤️

[@gloomyeden7367]

Dankeeeeeee für dieses Video 😵‍💫👍

[@BRUSTRAUS]

Kein Problem 😊

[@KatharineForEver]

Übrigens danke, Ronja von Rönne! Genau so ist es! Nailed it!

[@JokerBlacky]

Hätte mega Bock das bzgl. des männlichen Geschlechts nochmal zu hören. Besonders weil bzgl Männern psychische Erkrankungen viel mehr als Tabu gelten.

[@a.b.708]

Tolles Video! Zur Minute 15:00 - Ein Video über dieses Thema aus einem männlichen Blickwinkel fände ich sehr interessant! :)

[@obsessedwithtay3346]

Mich hat das ganze Drama mit Billie eilish voll genervt. So viele Menschen fanden es scheiße das Billie "positiv" wirkt und ich werd nie verstehen warum. Ich würde sie immer unterstützen sie hat halt ein Talent 🤷🏼‍♀️

[@KatharineForEver]

5:42 - das war perfekt! 😅❤

[@laurajohannson4112]

Also ich kenn noch die Zeit vor ca. 10 -12 Jahren - da war Social Media noch nicht so dolle und irgendwie ist jeder (oh ja und auch ich) den Emo-Trip gefahren, hat sich geritzt und einen Tumblr Blog gepflegt. Ich frage mich bis heute was in meinem Kopf vorging. Es war wirklich wie ein Trend und gerade mit 12-16 war man soo anfällig dafür. Es sollte nicht "cool" sein depressiv zu sein, aber manchmal macht es für mich den Anschein.

[@BRUSTRAUS]

Preach! Psychische Krankheiten sind kein Trend! ❤️‍🩹

[@robinky]

Ist halt wirklich so ,im Nachhinein echt eine fürchterliche Zeit.