Salzbachtalbrücke: Wie der 1. Verschub abläuft [A66] | Autobahn GmbH

Mit dem Einschub des ersten Abschnittes der Südbrücke wird ein wichtiger Meilenstein in der Wiederherstellung der Verbindung der A66 zwischen Wiesbaden und Frankfurt erreicht.
Noch liegt der erste Brückenabschnitt der Südbrücke im „Taktkeller“. Dies ist der Ort, wo die einzelnen Brückenabschnitte - die sogenannten Takte - aus Einzelteilen vormontiert werden.
Nun wird dieser Abschnitt aus seiner Montageposition bis zum östlichsten Brückenpfeiler verschoben.
Der Verschub der insgesamt ca. 300m langen Südbrücke wird in 4 Abschnitten (Takten), erfolgen. Im ersten Takt wird der Überbau bis zum östlichen Pfeiler geschoben. Dabei wird ein Verschubweg von ca. 78m zurückgelegt.
Der Verschub wird mittels einer sogenannten Litzenheber-Schubanlage durchgeführt. Dabei werden am östliche Brückenwiderlager Hydraulikpressen („Litzenheber“) angebracht und am Ende der Stahlkonstruktion eine Rückverankerung montiert. Beide Teile sind mit Litzen (Stahlseile, die aus vielen einzelnen Stahldrähten bestehen) verbunden. Beim Verschub wird der Überbau vom östlichen Brückenwiderlager aus mit Hilfe der Litzen und Hydraulik in Verschubrichtung gezogen. Planmäßig wird für den Verschub ein Arbeitstag benötigt.
Der Brückenabschnitt hat eine Masse von ca. 940 Tonnen.
Für den Verschub wurde vorne an dem Brückenabschnitt eine Hilfskonstruktion, der sogenannte Vorbauschnabel, montiert. Während der schwere Brückenabschnitt erst über einen Teil der Spannweite vorgeschoben wurde, stützt sich der ca. 30 m lange und mit nur 90 Tonnen „leichte“ Vorbauschnabel bereits auf dem nächsten Pfeiler ab.
Hintergrund: Die Salzbachtalbrücke wird aus einer Süd- und einer Nordbrücke bestehen. Zunächst wird die Südbrücke hergestellt, über die dann provisorisch zwei Fahrstreifen in Richtung Frankfurt und zwei Fahrstreifen in Richtung Rheingau geführt werden.

[@umalchus]

Schön das es voran geht, vor allem das auch schon die Pfeiler der Nordbrücke gebaut werden

[@mfkliegenschaften5420]

Sehr geehrter Herr Achauer. Das finde ich nicht nur eine ausgezeichnete Informationspolitik. Man sieht an der Baustelle sogar, dass gearbeitet wird. Was seit dem Abriss in 2.5 Jahren möglich sein wird ... ich bin beeindruckt. Bei dem Lichtblick nimmt man den Leidensweg mit dem üblichen Gerangel an den überlasteten Ampeln in der Stadt knirschend in Kauf. Der Baufortschritt trotz gestörter Lieferketten ist schon beachtlich und spricht für sehr gute Arbeit Ihrerseits. Dass wir Autofahrer dennoch stinksauer sind über das, was seit 2013 an einer der wichtigsten Autobahnabschnitten (nicht) passiert, kann man dennoch nicht schönreden. Ich hoffe, Sie lassen uns Autofahrer nicht im Stich. Wir leiden. Bitte weiter so!

[@gustavgans8388]

Super, in welchem Tempo ihr die Brücke neu baut!

[@-german-1822]

Warum hat man eigentlich das alte östliche Widerlager und Fahrbahndamm in FR Mainz noch nicht abgerissen? Wenn die südliche Brücke fertig ist, muss diese Fahrbahn dann doch mit einem aufwendigen Berliner-Verbau gesichert werden, wenn dann das Widerlager und der Taktkleller errichtet werden. Jetzt ist doch Platz und kein Verkehr. Auf der westlichen Seite wird es doch auch gemacht.

[@marc-philippkost7823]

Super! Wieviele Schichten fahrt Ihr? Müssten doch 2 mindestens sein, angesichts der Dringlichkeit? Weiterhin viel Erfolg!

[@heinerberndt1146]

Dieser Film ist für den Laien absulut unverständlich. Hier redet einer in Techniker-chinesisch konsequent am Zuschauer vorbei. Das ginge ganz sicher besser!