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Premiere 28. September 2018, Schauspielhaus
Deutsch von Durs Grünbein
Eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen
MITARBEIT REGIE/CHORLEITUNG Toni Jessen, Jürgen Lehmann KOMPOSITION Ari Benjamin Meyers MITARBEIT KOMPOSITION/MUSIKALISCHE LEITUNG Nico van Wersch MITARBEIT BÜHNE Sabine Mäder KOSTÜME Sara Schwartz VIDEO
Philip Bussmann DRAMATURGIE Marion Tiedtke
BESETZUNG
Katja Bürkle (Chor des persischen Ältestenrat)
Valery Tscheplanowa (Chor des persischen Ältestenrat / Dareiros` Geist)
Patrycia Ziolkowska (Atossa, Königsmutter)
Max Bretschneider, Torsten Flassig (Boten / Armee des Xerxes / Xerxes)
Samuel Simon (Bote / Armee des Xerxes)
Andreas Vögler (Boten / Armee des Xerxes)
David Campling, Pascal Gross, Harald Horváth, Toni Jessen, Max Koch, Julian Melcher, Sam Michelson (Bote / Armee des Xerxes)
Johannes Nussbaum (Bote / Xerxes)
Justus Pfankuch, Yannik Stöbener, Alexander Vaassen (Bote / Armee des Xerxes)
Guillaume Francois, Arturas Miknaitis (Sänger)
Katelyn King (Marimba, Viraphone), Thomsen Merkel (Bass), Spela Mastnak (Percussion), Maria del Mar Mendivil Colom (Bratsche) (Live-Musik)
Benjamin Lüdtke (Live-Video)
Um 480 v. Chr. griff das größte asiatische Heer die Griechen an, die ihnen, zahlenmäßig und technisch unterlegen, eine leichte Beute schienen. Doch in der Meeresenge von Salamis wurden die Perser von den Griechen durch einen Überraschungsangriff brutal geschlagen. Die fast 300.000 Toten lassen ahnen, dass hier ein ganzes Volk über Generationen hinweg seiner Zukunft beraubt war. Aischylos fasst dieses historische Ereignis in eine dichte, bilderreiche Verssprache. Seine Tragödie reflektiert die Stellung des Menschen, der in seiner Anmaßung von Ehrgeiz und Selbstüberschätzung alle und alles in den Untergang reißt: Der Alleinherrscher, vor dem ein Volk in die Knie ging, kehrt ohne Königskleider heim, er ist nackt und schutzlos wie jeder andere. Am Ende liegt die Kraft des Überlebens in der gemeinsamen Klage der Besiegten. Aischylos stellt den Menschen durch die Erfahrung des Schmerzes in seiner Verletzbarkeit dar, und nur aus dieser kann ein moderner, humaner Staat hervorgehen.
Ulrich Rasche setzt die dichte, hochmusikalische Sprache in einer oratoriumsartigen Aufführung mit zwei Sängern, fünf Musikern, fünfzehn Schauspielern und drei Schauspielerinnen in Szene.