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Macbeth kann Herrscher werden und will es. In der Inszenierung des russischen Regisseurs Timofej Kuljabin gibt es keine Unheilsschwestern, keinen Glauben an Magie und Mystik, dafür aber einen Mann, dessen unstillbares Verlangen nach Macht ihn zum Tyrannen und Mörder werden lässt. Bei Kuljabin ist Duncan, der König, Macbeth‘ Vater, Banquo und Macduff seine Brüder. Macbeth begeht also einen Vater- und Brudermord, um sein Ziel zu erreichen. Es ist das Psychogramm eines Zerrissenen, der Lust am Bösen hat, der allerorts Angst verbreitet und alles, was sich ihm in den Weg stellt, auslöscht. Und sei es seine eigene Frau, Lady Macbeth. Es bleibt die beunruhigende Frage: Was kommt danach?
TEAM
Regie: Timofej Kuljabin
Bühne: Oleg Golovko
Kostüme: Vlada Pomirkovanaya
Musik/ Sounddesign: Timofey Pastukhov
Koordination und Assistenz: Rustam Akhmedshin
Dramaturgie: Olga Fedyanina, Julia Weinreich
Licht: Marcel Heyde
BESETZUNG
Moritz Kienemann (Macbeth)
Lotte Schubert (Lady Macbeth)
Peter Schröder (Duncan)
Torsten Flassig (Macduff)
Anna Kubin (Lady Macduff)
Mark Tumba (Banquo)
Sebastian Reiß (Ross)
Michael Schütz (Lennox)
Miguel Klein Medina (Soldat / Mörder / Arzt)
Marie Julie Bretschneider (Kammerfrau Lady Macbeth)
Daniel Hartlaub, Annabelle Krukow, Sandra Regenbogen, Anhard von Thüngen (Statisterie)
Premiere 14. April 2023, Schauspielhaus