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Tonfolge: e¹-gis¹-ais¹-h¹-cis²-gis²
Ablauf:
0:00 Einleitung
1:22 Einzelvorstellung der Glocken
8:32 Teilgeläut der Glocken 1-5 (von unten aufbauend)
11:17 Vollgeläut
ÜBERSICHT ÜBER DAS HAUPTGELÄUT
6) KÄPPELE
Schlagton: gis²+7
Gewicht: ca. 100 kg
Durchmesser: 530 mm
Gießer und Gussjahr: unbezeichnet, vermutlich Nürnberger Gießhütte der Familie Glockengießer, Ende 15. Jh.
Keine Inschriften
5) MARTINSGLOCKE
Schlagton: cis²+6
Gewicht: 323 kg
Durchmesser: 780 mm
Gießer und Gussjahr: Albert Bachert (Karlsruhe) 2011
4) ELFUHRGLOCKE
Schlagton: h¹+7
Gewicht: ca. 450 kg
Durchmesser: 890 mm
Gießer und Gussjahr: unbezeichnet, evtl. Hermann Kessler (I) (Nürnberg), erste Hälfte des 14. Jahrhunderts
Schulterinschrift:
+ AVE*MARIA*GRACIA*PLENA*DOMINVS*TECVM
3) Zwölfuhrglocke
Schlagton: ais¹+8
Gewicht: 542 kg
Durchmesser: 965 mm
Gießer und Gussjahr: unbezeichnet, 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts
Schulterinschrift:
+ MATHEVS + MARCVS + LVCAS + IOHANNES + MARIA
2) BERLEFEINGLOCKE
Schlagton: gis¹+8
Gewicht: 623 kg
Durchmesser: 985 mm
Gießer und Gussjahr: Cristof Glockengießer (Nürnberg), 3. Viertel des 16. Jahrhunderts
Schulterinschrift:
+ zu gottes lob und dinst gehor ich cristof glockengieser zv nvrmberg gvs mich
1) JOHANNA
Schlagton: e¹+7
Gewicht: ca. 2.400 kg
Durchmesser: 1.450 mm
Gießer und Gussjahr: Seyfridus (Nürnberg) 1415
Schulterinschrift:
Anno dni m° cccc° xv° ego campana ad honorem dei et sancti iohannis bap patroni eccle opidi swobach iohanna sum consecrata seyfrid‘ ca~panifex f
Weitere Inschrift:
ave maria gracia plena dominvs tecvm benedicta tv in mvlieribus et benedictvs frvctvs ventris tvi amen ego vox clamantis in deserto parate viam domi~
Darüber hinaus existiert im Dachreiter über der Rosenberger-Kapelle noch das „Silberglöckchen“, das zu Taufhandlungen per Hand geläutet wird und somit nicht Teil des Gesamtgeläuts ist. Die kleine Glocke mit dem Schlagton f³ und etwa 35 kg Gewicht wurde 1508 von Hans Glockengießer in Nürnberg gegossen.
(Quellen: Deutscher Glockenatlas Mittelfranken (hrsg. von Franz Dambeck), Festschrift „600 Jahre Johanna“ (Klaus Alter))
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Die Stadtkirche St. Johannes und St. Martin ist eines der Wahrzeichen Schwabachs.
Begonnen hat der Kirchenbau zwischen 1410 und 1420. Um 1509 war er fertiggestellt.
Das kulturhistorisch interessanteste Gebäude der Stadt wurde 1469 bis 1495 in gotischem Stil als dreischiffige Staffelhalle errichtet und ist St. Johannes und St. Martin von Tours, dem Schutzpatron Frankens, gewidmet.
Die Planung zur Kirche fertigte Heinrich Echser gen. Kugler aus Nördlingen, Bauherr war die Stadt mit ihrer Bürgerschaft.
Sie beherbergt mit dem prächtigen Hochaltar aus der Werkstatt Michael Wolgemut, dem Lehrer Albrecht Dürers, ein Meisterwerk der sakralen Kunst. Der Hochaltar gehört zu den größten Wandel-Altären der Spätgotik. Im Laufe des Kirchenjahres wechselt er zwischen einer Festtagstagsseite, einer Werktagsseite sowie einer Passionsseite. Einiges spricht dafür, dass auch Veit Stoß an dem dreiteiligen Altar mitgearbeitet hat.
Da die Kirche weder während der Reformation, noch im Dreißigjährigen Krieg oder im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, befinden sich darin fast nur originale Kunstschätze aus der Erbauungszeit um 1500. Selbst die Malereien sowie ein Großteil des Blattgoldes auf den insgesamt neun Altären stammen aus dieser Zeit.
(Quelle: www.schwabach.de)
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Video, Fotos und Tonaufnahme: unteroktav
Ein Gruß an „GlockenHenry“, der das Geläut schon lange einmal live erleben wollte und den weiten Weg nach Schwabach auf sich genommen hat. Es hat sich gelohnt :-) Auf seinem Kanal gibt es ebenfalls ein Video des Schwabacher Geläuts aus einer anderen Perspektive.
Herzlichen Dank an die Verantwortlichen der Stadtkirchengemeinde für die Ermöglichung der Aufnahme!
EIN FROHES OSTERFEST!