Können wir die Zukunft vorhersagen? Das sagt Hawking | Gert Scobel

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Scobel

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Күн бұрын

Die Philosophie sagt: Ohne die Gegenwart gibt es keine Zukunft. Wie sieht das die Physik? Gert Scobel findet in Stephen Hawkings posthum veröffentlichtem Buch eine kurze - aber detailreiche Antwort auf diese große Frage.
Können wir mithilfe der Mathematik zukünftige Ereignisse berechnen? Also: mehr Ursache - mehr Wirkung? Heisenbergs Unschärferelation macht uns leider einen Strich durch die schöne Rechnung. Hinzu kommt das Problem der Raum-Zeit-Krümmung. Und die Chaostheorie.
Und schon ahnen wir, warum selbst die Wettervorhersage manchmal weit daneben liegt. Laut Hawking können wir die Zukunft nur sehr unscharf voraussehen. Wenn sie sich jederzeit auch anders verhalten könnte, werden damit all unsere Vorhersagen wertlos?
Links und Quellen:
Stephen Hawking: Kurze Antworten auf große Fragen, 2018
Pierre-Simon de Laplace: Essai philosophique sur les probabilités, 1814
Gert verweist auf folgendes Zitat aus dem Essai von Laplace:
„Wir müssen den gegenwärtigen Zustand des Weltalls als die Wirkung seines früheren Zustandes und andererseits als die Ursache dessen, der folgen wird, betrachten. Eine Intelligenz, welche für einen gegebenen Augenblick alle Kräfte, von denen die Natur belebt ist, kennen würde, und überdies umfassend genug wäre, um diese gegebenen Größen einer Analyse zu unterwerfen, würde in derselben Formel die Bewegungen der größten Weltkörper wie die des leichtesten Atoms ausdrücken: nichts würde für sie ungewiss sein und Zukunft wie Vergangenheit ihr offen vor Augen liegen. Der menschliche Geist bietet in der Vollendung, die er der Astronomie zu geben gewusst hat, ein schwaches Bild dieser Intelligenz. Seine Entdeckungen auf dem Gebiete der Mechanik und Geometrie verbunden mit der Entdeckung der allgemeinen Schwere, haben es ihm möglich gemacht, durch dieselben analytischen Ausdrücke die vergangenen wie zukünftigen Zustände zu umfassen.“
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Kapitel:
00:00 - Worum geht es?
01:01 - Die Themenfelder
02:00 - Was sagen Philosophen?
03:27 - Hawking & Laplace
06:26 - Der Schmetterlingseffekt
07:00 - Max Planck & die Quantenmechanik
09:55 - Werner Heisenberg
11:31 - Einstein
11:59 - John Bell
12:43 - Die Wellenfunktion
14:40 - Schwarze Löcher & Krümmungen
15:26 - Ende des Determinismus?
Eine Produktion von objektiv media GmbH im Auftrag von ZDF/3sat
Autor & Host: Gert Scobel
Kamera: Marcus Becker
Ton: Dirk Hans
Illustrationen: Claus Ast
Schnitt: Marvin Neumann
Thumbnaildesign: Jan Schattka
Producer objektiv media: Marvin Neumann
CvD objektiv media: Inga Haupt
Redaktion ZDF: Stephanie Keppler, Christine Bauermann, Birgit Rethy, Darinka Trbic
Produktion ZDF: Christoph Beau
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Die TV-Sendung „scobel“ in 3sat: kurz.zdf.de/re37/

Пікірлер: 156
@scobel
@scobel Жыл бұрын
Das hätte man tatsächlich vorhersagen können, dass uns mal was durch die Lappen geht: Laplace wurde nicht 200, sondern etwas mehr als 20 Jahre, nach Newtons Tod geboren. Danke für eure Luchsohren.
@-Bodybuilding-
@-Bodybuilding- Жыл бұрын
Wie immer ein Supervideo. Danke dafür und lieber Gruß aus Oberösterreich 🌈
@scobel
@scobel Жыл бұрын
Vielen Dank für deine liebe Rückmeldung! Liebe Grüße zurück! 😊👋🏻
@ernstmal4016
@ernstmal4016 Жыл бұрын
Für mich persönlich einer der besten Folgen seit geraumer Zeit. Ich hoffe in der Zukunft gibt es mehr davon, aber das ist schwer vorherzusagen...
@scobel
@scobel Жыл бұрын
Lob spornt ja Mühen an, das erhöht die Wahrscheinlichkeit :)
@pureHeretiq
@pureHeretiq Жыл бұрын
WOW, immer wieder großes Kino, besten Dank dafür.👏
@pitseibold4336
@pitseibold4336 Жыл бұрын
Danke. Sehr verständlich erklärt. Mehr davon.
@MaxBuskohL4ever
@MaxBuskohL4ever Жыл бұрын
Mal wieder ein unglaublich gutes Video ♥️ Ich könnte stundenlang zu hören. Ich brauche euch unbedingt als Podcast!
@scobel
@scobel Жыл бұрын
Danke für das Lob. Das mit dem Podcast geben wir weiter.
@mireillemeyer6321
@mireillemeyer6321 Жыл бұрын
Lieber Gert, vielen Dank für diesen spannenden Beitrag. Tatsächlich habe ich mir selbst, wie viele andere wahrscheinlich auch diese Frage schon gestellt; natürlich haben mir die ausführlichen wissenschaftlichen Erörterungen gefehlt, die du vorträgst. Darum ganz viel Danke für diese Bereicherung und dass du derartige Themen sogar für Laien wie mich verpacken kannst 🙏🏽🫶
@maxmad4666
@maxmad4666 Жыл бұрын
....🙂👍 ...ein wunderbares Thema!
@scobel
@scobel Жыл бұрын
Das finden wir auch! 😊
@maxmad4666
@maxmad4666 Жыл бұрын
@@scobel ...👍
@captainfreedom501
@captainfreedom501 Жыл бұрын
Richtig TOP! 👌 Großen RESPEKT...
@scobel
@scobel Жыл бұрын
Vielen Dank!
@-datolith2775
@-datolith2775 Жыл бұрын
Wau, erstaunlich gut Erklärt. Damit habe ich nicht gerechnet.
@BiesenbachKlein
@BiesenbachKlein Жыл бұрын
GRANDIOS erklärt !!!!!!🏆🥇
@bm7945
@bm7945 Жыл бұрын
Mal wieder ein gelungenes Video 😁. Gerne mehr davon. Allerdings muss ich beim letzten Punkt wiedersprechen. Nur weil Lösungen komplexer Systeme nicht anytisch berechnet werden können heißt es nicht das sie nicht existieren für (hier eben ohne Quanten Physik) scharf definierte Anfangsbedingungen. Beliebig genaue numerische Methoden würden immer noch zum selben Zustand konvergieren. Daher ist ihr Argument so nicht vollständig korrekt. Wie gesagt dennoch ein sehr interessantes Video 😁
@kebo7738
@kebo7738 Жыл бұрын
Als ich das Buch gelesen habe, musste ich hin und wieder an dein Video zu Sand Talks denken 🤔 super Video 👌
@chrs_tub3203
@chrs_tub3203 Жыл бұрын
Lieber Scobel, vielen Dank für die Schwerpunkte zu Stephen Hawking oder der Frage, was Leben ist. Gerne freue ich mich von einem Philosophiekanal wie ihrem auch gesellschaftliche Themen zu besprechen, wie die Verwerfungen durch eine Menschheit in Angst vor einem Virus oder gerade ausgewogeneren Ansätzen bei der Pandemiebekämpfung. Da wünsche ich mir mehr Ausgewogenheit in den Medien, wie ARD und ZDF, da diese mit ihrem Namen für Qualitätsjournalismus stehen wollen! Liebe Grüße
@scobel
@scobel Жыл бұрын
Vielen Dank für deine Rückmeldung! Wir haben bereits auch schon Videos zu gesellschaftlichen Themen wie der Pandemie! Vielleicht ist das hier ja etwas für dich: kzbin.info/www/bejne/fWOliKWXedGjfKM Liebe Grüße! 😊
@chrs_tub3203
@chrs_tub3203 Жыл бұрын
@@scobel Dankeschön für Ihre Antwort! Das Video kenne ich und es hat mir Orientierung gegeben. Allerdings scheinen sich die Dinge im weiteren Verlauf der Pandemie zu verändern, z.B. die Spaltung der Gesellschaft oder dass viele Menschen sich zurückziehen.
@neffetSnnamremmiZ
@neffetSnnamremmiZ Жыл бұрын
Das Leben organisiert und transformiert sich selbst, auch durch Naturkatastrophen, und insbesondere auch durch Viren. Das Virus hat also guten Grund, es dient der Transformation! Nature is genius!
@horstkeks7137
@horstkeks7137 Жыл бұрын
Wieso sollte der Schmetterlingseffekt den Determinismus widerlegen? Die Teilchenbewegungen "innerhalb" des Schmetterlingseffekts unterliegen/unterlägen doch auch den fundamentalen physikalischen Gesetzen ?🤔
@otmardomainko8801
@otmardomainko8801 Жыл бұрын
Bin ganz bei dir! Der Schmetterlingseffekt widerlegt den Determinismus auch nicht - so wie ich das sehe. Der Schmertterlingseffekt besagt nur dass die Ausgangsbedingungen unzureichend bekannt sind, um eine belastbare Prognose ("Vorhersage" empfinde ich als zu unscharf. Wettervorhersage heißt es im Volksmund, Meteorologen machen Prognosen) zu formulieren. Dem Schmetterlingseffekt liegt keine fundamentale Unwägbarkeit zugrunde - lediglich hinsichtlich der Unüberschaubarkeit der Anfangsbedingungen. Das ist m.e. trivial. Richtigen Unwägbarkeiten begegnen wir erst in der Quantenwelt. Und da wissen selbst dann nicht, wenn wir zB die Ausgangsbedingungen kennen (was ja auch nicht geht), welchen Schlitz ein Photon im Doppelspaltexperiment genommen haben wird. Ach ja, Theorien müssen Vorhersagen machen, da reichen Prognosen nicht. Aber der Schmetterlingseffekt ist ja das Gegenteil einer Vorhersage, die überprüft werden könnte - also allenfalls ein nettes Gedankenspiel. Falls du dich letztlich auf Quanteneffekte beziehst (danke für den schönen Konjuktiv ;-), da stolpern wir u.a. über Heißenberg und seine Unschärferelation. Die kann man aber nicht, wie andere Quanteneffekte auch, so billig in die makroskopische Welt übertragen. Von einem Quantenobjekt können wir Ort und Impuls nicht gleichzeitig bestimmen. Sehrwohl aber von einem Schmetterling - und ein Schmetterling löst keine Quanteneffekte aus.
@deHaudi
@deHaudi Жыл бұрын
Genau das frage ich mich auch...
@FyrexYT
@FyrexYT Жыл бұрын
Henri Poincaré hat bereits im 19 Jh. mathematisch bewiesen, dass es Systeme gibt (Stichwort Dreikörperproblem), deren Verhalten sich nicht exakt vorhersagen bzw. brechnen lässt, selbst wenn wir alle Informationen des Systems haben. Das ist ein Fakt. Daran kommt man nicht vorbei. Man kann nahe heran kommen, aber eben niemals die Zukunft bis in alle Zeit berechnen, selbst wenn man alle Gesetze und Kennzahlen der Gegenwart wüsste.
@deHaudi
@deHaudi Жыл бұрын
@@FyrexYT Eben. Theoretisch zwar iwi möglich, das zu erdenken, aber praktisch nicht machbar.
@horstkeks7137
@horstkeks7137 Жыл бұрын
@@deHaudi Dass wir in der Praxis nicht die geringste Chance haben ist schon klar, aber es geht ja um die Theorie dahinter, also den "Laplaceschen Dämon" der die Möglichkeit zu einer solchen Rechenleistung hätte. Der müsste doch auch mit einem Mehrkörperproblem zurecht kommen, in dem die Teilchenbewegungen an sich ja auch wieder 100 % genauen physikalischen Gesetzen unterliegen? Wie dann eben auch beim Schmetterlingseffekt
@someaday
@someaday Жыл бұрын
Vielen Dank für das (wie immer) interessante Video. Eine Anmerkung zum Thema noch: Auch der Maxwellsche Dämon widerspricht einem Determinismus.
@nikimuhlfeld7202
@nikimuhlfeld7202 Жыл бұрын
muss ich mir vorhersagbar, nochmal anhören.
@iso2109
@iso2109 Жыл бұрын
Wie immer absolut hervorragend zusammengestellt, aufbereitet und präsentiert. Auch ein dickes Lob and die Grafiker:innen und Zeichner:innen, die Comics sind echt die Kirsche auf der Sahnetorte. Um es mit Jochen Malmsheimer zu sagen: ein Video von/mit Scobel ist ein inneres Fußbad.
@elfboi523
@elfboi523 Жыл бұрын
Ich werde mir das Video jetzt ansehen, aber vorab eine kurze Überlegung (mal sehen, ob die im Video angesprochen wird): Jedes Modell ist "falsch", aber manche Modelle sind nützlich. "Falsch" sind Modelle insofern, als daß kein Modell die gesamte Komplexität der Realität widergeben kann. Somit sind Modellprojektionen gut, um zukünftige Entwicklungen abzuschätzen, aber selbst wenn man von einem komplett deterministischen mechanistischen Universum ausgeht (und ich persönlich gehe davon aus, daß es wenigstens auf der Ebene der Quantenphysik echten nichtdeterministischen Zufall gibt, sodaß dort bei bestimmten Phänomenen, welche auch Auswirkungen auf die makroskopische Skala haben können, nur probabilistische Aussagen über die Zukunft möglich sind), gibt es Berechnungen, welche irreduzibel komplex sind. Zelluläre Automaten sind mathematische Algorithmen, bei denen jeder Rechenschritt auf dem davor aufbaut, und viele zelluläre Automaten erzeugen einen so komplexen und unvorhersehbaren Output, daß sie als Pseudozufallsgeneratoren genutzt werden. Nur dann, wenn man den Zustand des zellulären Automaten zu einem Zeitpunkt exakt kennt, kann man den nächsten Schritt in seiner Entwicklung berechnen. Ich gehe sehr davon aus, daß das Universum wirklich exakt nur von einem Quantencomputer vorausberechnet werden könnte, der selbst ein komplettes Universum ist, und daß die Geschwindigkeit dieser Berechnung nicht schneller sein könnte als die tatsächlichen Vorgänge im Universum. Und das setzt voraus, daß alles deterministisch ist. Sobald irgendwo echtes Zufallsrauschen existiert, kann man eh nur noch Wahrscheinlichkeiten für die Zukunft angeben.
@TodayTestfbsfbsfbs
@TodayTestfbsfbsfbs Жыл бұрын
Eine wichtige Aussage. Es ist immer wichtig zu wissen, dass in den Naturwissenschafften meistens von Modellen gesprochen wird. Bspw. sind Newtonsche Formeln in der Quantenphysik nicht mehr korrekt, in der "normalen" Physik funktionieren diese allerdings so gut, sodass wir diese im Maschinenbau zum Beispiel einsetzen dürfen.
@elfboi523
@elfboi523 Жыл бұрын
@@TodayTestfbsfbsfbs Alles, was wir über die Welt wissen, sind nur unsere Beobachtungen von Ereignissen. Was wir über die Welt zu wissen glauben, ist eine Geschichte, die der Erzähler in jedem von uns um diese Ereignisse und deren Bedeutung spinnt. Wirkliches Wissen entsteht dabei eher zufällig und unsystematisch. Wissenschaft ist das, was passiert, wenn wir die Ereignisse systematisch aufzeichnen und nicht nur gucken, zu welchem Bild wir die Punkte verbinden können (bis zu dem Punkt hatten das schon vorwissenschaftliche Naturphilosophen und Alchimisten geschafft), sondern auch, wie wir diese Modelle der Welt widerlegen können. Und die besten Modelle sind diejenigen, die in Labor und Freiland einfach nicht kaputtgehen, sondern im Rahmen der Meßgenauigkeit zutreffende Prognosen abliefern. Früher oder später erreicht man die Grenzen einer Theorie und braucht eine neue, um über Phänomene jenseits des alten Modells sprechen zu können. Man sollte sich hüten vor fehlgeleiteter Kritik an Modellen. Das findet man z.B.sehr oft bei Lobbyisten, Verschwörungstheoretikern, Wissenschaftsfälschern und Krisenverharmlosern. Seit 50 Jahren zeigen uns verschiedene Computermodelle immer wieder, daß die Gesamtheit aller Aktivitäten der industrialisierten Menschheit langfristig kollektiver Selbstmord ist, und ebensolange beißen sich die falschen Skeptiker daran fest, daß die Modelle die Zukunft nicht exakt vorhersagen können, um davon abzulenken, wie gut sie die allgemeinen Trends bisher abbilden. Wer sich von den Modellen, welche die Gefahren für die Menschheit durch ihr eigenes kollektives Handeln in einem industriellen Maßstab, der einfach viel zu groß ist für diesen Planeten, nicht schocken läßt, weil es eben nur Modelle sind, der hat sich vermutlich nur wenig beschäftigt mit dem, was Geologie, Paläologie, Archäologie und Paläoklimatologie darüber herausgefunden haben, welche Spuren der Kollaps von Klimasystemen, Ökosystemen und menschlichen Gesellschaften in der Vergangenheit hinterlassen haben, was man daraus über den Ablauf derartiger Untergänge sagen kann. Wirklich alarmierend ist, daß man nicht wirklich sagen kann, wieviel ein auf multiple Art gestreßtes komplexes System, sei es Urwald oder Weltwirtschaft, aushält, bevor es umkippt, und wenn man das Umkippen bemerkt, ist es zu spät.
@otmardomainko8801
@otmardomainko8801 Жыл бұрын
Naja.... ich stimme dir auf jeden Fall weit überwiegend zu, aber welches Quantenphänomen hat derart massive Auswirkungen auf die makroskopische Skala? Mir fällt kein Beispiel ein. So lange es keine TOE gibt, welche die Quantenwelt und die makroskopische Welt verbindet, können wir m.e. vermuten und spekulieren, mehr aber nicht. An die Quantencomputer glaube ich allerdings auch nicht, weil die Ausgangsbedingungen (Urknall) aus einer (mathematischen) Singularität etwas nachkonstruieren müssten. Singularitäten scheitern aber weil jede Divison durch Unendlich Null ergibt (et vice versa), Multiplikation hat ein analoges Problem, was ein Quantencomputer auch nicht ändern kann, selbst dann nicht, wenn dieser unzählige Trillionen Rechenschritte gleichzeitig ausführen kann.
@elfboi523
@elfboi523 Жыл бұрын
@@otmardomainko8801 Wenn Quantenphänomene nie Auswirkungen auf die makroskopische Welt hätten, wüßten wir überhaupt nichts von deren Existemz, weil wir nur makroskopische Phänomene überhaupt sehen können. Wann immer irgendwo irgendeine Wellenfunktion kollabiert, geschieht das probabilistisch und nichtdeterministisch, und gelegentlich gibt es halt auch Situationen, in denen das dann makroskopisch sichtbar wird. Das ist natürlich ein anderes Phänomen als unvorhersehbare Zufallsereignisse durch deterministisches Chaos wie etwa beim Würfeln, wo man prinzipiell den Ausgang des Wurfes vorhersagen könnte, wenn man die Anfangsbedingungen genau genug messen könnte. Die Frage, ob quantenmechanische Zufallsprozesse eine Auswirkung auf makroskopische Zufallsprozesse haben können, ist nicht so einfach zu klären, und normalerweise läuft so ein Kollaps einer Wellenfunktion auch nicht nur einmal ab, sondern unzählige Male, so daß das entstehende Muster gemäß dem Gesetz der großen Zahl auch wieder deterministisch aussieht, aber es gibt immer mal wieder einzelne Freak-Ereignisse, welche nicht immer komplett im Rauschen untergehen. Diese Ereignisse haben dann zwar keine Auswirkungen im Maßstab von Planeten oder gar Galaxien, aber durchaus im Maßstab von lebenden Zellen.
@elfboi523
@elfboi523 Жыл бұрын
@Unsichtbares rosafarbenes Einhorn Die Natur ist berechenbar, nur halt mit begrenzter Genauigkeit. Das liegt einmal daran, daß unsere Computer nicht beliebig schnell rechnen können und keine beliebig große Speicherkapazität haben, dann aber auch daran, daß die Genauigkeit von Messungen begrenzt ist, prinzipiell durch Heisenbergs Unschärfe und technisch durch unsere Meßgeräte, und schließlich durch nichtlineare Prozesse, welche unter bestimmten Umständen chaotisches Verhalten zeigen.
@BiesenbachKlein
@BiesenbachKlein Жыл бұрын
Kleiner Technik-Tipp: Wenn man die Scobel-Beiträge auf Geschwindigkeit 0,75 einstellt - sind sie noch interessanter und nachvollziehbarer.👍
@Buschphilosophie
@Buschphilosophie 10 ай бұрын
Ich wünschte mir manchmal, ich könnte in der Zeit zurück reisen und den großen Denkern, wie Laplace, diese Dinge erzählen.
@Hallo-kz2mx
@Hallo-kz2mx Жыл бұрын
Ein Gespräch mit Sabine Hossenfelder über diees Thema wäre bestimmt sehr interessant.
@katharinaa.1358
@katharinaa.1358 Жыл бұрын
Super fein , Was ist denn nun mit den Higgsteilchen? 🤔 Warum hat hawking davor gewarnt???
@scobel
@scobel Жыл бұрын
Stephen Hawking beschäftigte sich mit mehreren großen Fragen unserer Zeit. Mit welchen seiner Antworten darauf sollte Gert sich beschäftigen?
@SMPantera6
@SMPantera6 Жыл бұрын
Herr Scobel, ein sehr interessantes Thema. Mich würde ihr Meinung zur biblichen Prophetie interessieren. Es gibt 180 erfüllte Prophezeiungen allein nur über die Endzeit 1882 bis heute (wortwörtlich) die in der Bibel vor weit über 2000 Jahren nachweisbar vorhergesagt und niedergeschrieben wurden. Das interresante, wir können in der heutigen Zeit, genau vor Augen sehen, dass sich alles ohne Ausnahme und Abweichung und mit Daten belegbar erfüllt hat. Ich empfehle das Buch "leben wir in der Endzeit, von Roger Liebig". Allein vom Blickpunkt der Wahrschlichkeitstechnung , ist ein Zufall praktisch ausgeschlossen. Ihre Meinung dazu würde mich interessieren. Danke
@blackthorne3004
@blackthorne3004 Жыл бұрын
@@SMPantera6 Für jede korrekte Vorraussage kommen aber wesentlich mehr falsche Vorraussagen. Dass bei der Masse an Texten irgendwas mal dann auch zutrifft, ist imho ganz einfach nur der Wahrscheinlichkeit geschuldet.
@SMPantera6
@SMPantera6 Жыл бұрын
@@blackthorne3004 naja das Problem ist aber, nenn Mal falsche Vorhersagen, da wirst du keine finden.
@blackthorne3004
@blackthorne3004 Жыл бұрын
@@SMPantera6 Nein, das Problem ist, dass es auf die Interpretation ankommt. Wenn man unbedingt eine Vorraussage in einem Text sehen will, dann wird man das auch irgendwie schaffen. Abgesehen davon gibt es mehrere Versionen hebräischer Texte, bei denen die einen zutreffen würden, die anderen aber nicht, weil mal ein Wort so und dann ein anderes mal anders übersetzt oder gedeutet wurde. Wenn man sich dann also nur die Rosinen rauspickt, und unbedingt drann glauben will, dass da Übernnatürliches am Werk ist, dann bitte. Aber wissenschaftlich haltbar ist das imho nicht. Ist die Evolutionstheorie dann eigentlich auch nur "Unsinn", wenn die Bibel so ein Quell der Wahrheit ist? Wenn du das jetzt mit ja beantwortest, dann spare ich mir ab jetzt die Mühe. ;-)
@SMPantera6
@SMPantera6 Жыл бұрын
@@blackthorne3004 die Evolutionslehre, weil eine Theorie ist sie schon gar nicht mehr. Da immer mehr Erkenntnisse der Wissenschaft dafür sprechen, dass ein selbstständiges Leben ohne etwas wie einen Schöpfer nicht möglich ist. 1 Hauptsatz der Thermodynamik oder ein Gesetz der Chemie, wo eine Bildung von großen Molekülketten nicht möglich ist untermauern das. Wenn ich meine, wörtliche Prophetie, dann meine ich es auch so, außerdem sind die hebräischen und aramäischen Texten wort genau überliefert und kopiert, ohne unterschied. Das ist auch ein bewiesener Fakt. Selbst die Urknalltheorie wird mittlerweile in Frage gestellt und die Archäologie, ist sich unschlüssig ob es nicht doch eine Sinflut gab. Also es gibt mehr was dafür spricht als dagegen. Dagegen spricht immer nur die menschliche Interpretation. Die Faktenlage befindet sicher immer in Harmonie dazu.
@willideutschmeier
@willideutschmeier Жыл бұрын
Propheten die die Zukunft vorher sagen, gibt es viele. Doch welcher von denen Recht hatte weiß man immer erst hinterher
@stylax6444
@stylax6444 Жыл бұрын
Woher will man eigg wissen das leute die sich Propheten nennen keine Schwätzer sind die Aufmerksamkeit wollen ?
@stylax6444
@stylax6444 Жыл бұрын
@@willideutschmeier Baba Wanga ist eine schon gestorbene prophetin die durch einen Sturm ihr Augenlicht verloren hat und als eine Art Kompensation das hellsehen und fühlen als gabe bekam. Ich frage mich was im Gehirn passieren muss damit ein Mensch eine noch nicht eingetretene Zukunft voraussagen kann
@giantplantofweed6061
@giantplantofweed6061 Жыл бұрын
@@stylax6444 wie er sagte, im nachhinein
@blackthorne3004
@blackthorne3004 Жыл бұрын
@@giantplantofweed6061 Jepp. Und bei der Masse an selbst ernannten "Propheten" ist es ja auch logisch, dass dann immer mal wieder welche Glückstreffer landen. Ähnliches kann man auch an sich selbst testen: Ich habe mir mal den Spaß gemacht, im Alltag genau drauf zu achten ob mir die Zahlenkombination "66 oder 666" unterkommt. Und tatsächlich, plötzlich habe ich das so oft gesehen, Kassenbon, Rechnungen, Artikelnummern, Kennzeichen etc... Deshalb können sich ja auch so viele Leute einbilden, dass ihre Horoskope ja ganz genau ständig stimmen. ;-)
@loglounge.de.podcast
@loglounge.de.podcast Жыл бұрын
Wenn man unendlich viele Leute hat die alle was anderes vorhersagen, dann hat immer einer Recht gehabt. Aber dass er es hatte, hat dann keinerlei Aussagekraft, wenn man nicht weiß, ob er diese Vorhersage gut begründet hat. Aber egal wie gut er sie begründet hat. Der Fakt, dass es unendlich Vorhersagen gab, lässt es zwangsläufig so wirken, als sei es reines Glück...
@mazkraut9776
@mazkraut9776 Жыл бұрын
It now looks like information might escape out of black holes, when they get very old. See Don Marolf's and James Sully's work on black holes...
@neffetSnnamremmiZ
@neffetSnnamremmiZ Жыл бұрын
Interessant finde ich, dass das Leben immer genauer und genauer in seine eigene Vergangenheit schaut. Das muss es auch, da dessen Fortschritt daran gekoppelt ist. Man könnte gar sagen: Wir werden genauestens beobachtet (werden)! 😎
@neffetSnnamremmiZ
@neffetSnnamremmiZ Жыл бұрын
@Unsichtbares rosafarbenes Einhorn Ganz genau, und darum ist Determinismus und Freiheit im Grunde auch dasselbe, mit Schopenhauer erklärt, da es dabei allein darauf ankommt, wer Du bist bzw. als was Du Dich erkennst! Und darum generieren eben auch die deterministischen Reformulierungen des quantenmechanischen Formalismus und die indeterministischen Reformulierungen die gleichen Ergebnisse! Es kommt drauf an, von wo aus ich schaue! Und Freiheit ist schliesslich die Einsicht in die Notwendigkeit (Hegel) oder Deckung mit dem "heiligen Willen" (Kant). Sie ist niemals "in abstracto", erklärte auch Kierkegaard, sie besteht immer nur im Vollzug! Darum sei sie bewiesen, laut Kant, in dem Moment, da wir sie denken können! ✌️
@Drachengnom
@Drachengnom Жыл бұрын
Man kann die Zukunft in soweit vorraussagen(deterministic), nur wenn man berücksichtigt das es Eventualitäten geben kann.... Das heißt es wird dies oder das geschehen, aus diesen oder jenen Gründen falls nichts dazwischen kommt und diese voraussagen lassen sich nur mit einer Wahrscheinlichkeit berechnen. Da man diese zu vor genannten Eventualitäten eben nicht kennt, wird das mit der Berechnung selbst nichts. Denn man kann dann in jedem Fall sagen es wird etwas passieren wenn nichts dazwischen kommt aber kommt etwas dazwischen wird es in jedem Fall anders kommen als erwartet. Und das ist meistens so das die Dinge immer etwas anders geschehen als wir es denken. Wir sind uns unterbewusst dessen bewusst das das so ist, aber unsere eigene Flexibilität lässt uns damit leben weil wir uns selbst in dem Fall anpassen. So laufen die Dinge die wir wünschen immer etwas aufeinander zu. Aber das wäre ein anderes Thema. Kannst du gern einmal aufgreifen. Übrigens danke. Man lernt ne Menge aus deinen Videos. 👍🤗
@blackthorne3004
@blackthorne3004 Жыл бұрын
Zeit ist im Grunde eine "geometrische" Größe, so wie der Raum. Deshalb spricht man ja auch von der 4-Dimensionalen-Raumzeit. Wir bewegen uns also sowohl durch den Raum als auch durch die Zeit, und je schneller ich im Raum werde desto langsamer werde ich in der Zeit und umgekehrt. Die "Bewegung durch die Zeit" erscheint uns als eine Abfolge von Augenblicken. Aber das liegt an unserer Perspektive, möglicherweise gibt es Perspektiven aus denen die Zeit ähnlich erscheint, wie für uns der Raum, und deshalb Dinge die für uns z.B. erst in der Zukunft passieren quasi sichtbar sind, so wie für uns z.B. alle Punkte einer räumlichen Distanz sichtbar sind. Der Film "Interstellar" spielt beispielsweise mit diesem Gedanken. ;-)
@wernerheisenberg1305
@wernerheisenberg1305 Жыл бұрын
Damit müsstest du aber auch wieder ein determiniertes gesamt Universum voraussetzen. Ebenfalls nutzt du die Zeit, welche die Physik für ihre mathematischen Gleichen nutzt, als ontologische Zeit der Wirklichkeit. Die Frage ist also, ist die Zeit der Physik, dass ominöse „t“, deckungsgleich mit der Zeit der Wirklichkeit. Das ist aus folgenden Punkt schwierig, denn 1. Fragt die Physik im Gegensatz zur Philosophie nicht nach dem Wesen der Zeit. 2. Zeigt uns die Geschichte das physikalische Theorien alles andere als gut dafür geeignet sind, alleine die ontologische Wirklichkeit zu beschreiben. Wenn wir die Wesensfrage aus der Zeit rausnehmen, bleibt nur noch eine funktionale Größe übrig, welche wir sogar selbst Skaliert haben. (Siehe: die Uhr) Damit lässt sich zwar wunderbar rechnen. Aber mehr halt eben auch nicht.
@blackthorne3004
@blackthorne3004 Жыл бұрын
​@@wernerheisenberg1305 Imho bewegen wir uns da bei Fragestellungen, die möglicherweise niemals wirklich geklärt werden können. Ich befürchte dass wir als Menschen (also als endliches Wesen, in einem 3-Dimensionalen Raum, eines endlichen Universums) viel zu sehr von der eigenen Perspektive auf die Welt abhängig sind, es liegt möglicherweise eine Menge außerhalb dessen, was wir überhaupt erfassen können. (Was ja auch mit ein Grund dafür ist, warum beispielsweise die Stringtheorien vielleicht überhaupt nicht nachweisbar sind) Das ist für mich das grundsätzliche Problem: Dass wir Bestandteil des zu messenden Systems sind, und das werden wir auch nicht ändern können. Aber ja, aus unsere Sichtweise müsste man dann ein deterministisches Universum annehmen, allerdings ist das dann auch wieder eine Frage der Perspektive. Möglicherweise erscheint es uns dann auch nur so, weil wir die basaleren Zusammenhänge einfach nicht wahrnehmen können. Die Grenzen des menschlichen Verstandes kann man gut daran erkennen, wenn man sich die grundsätzliche Frage stellt: "Wie kann es sein, dass es überhaupt irgendwas gibt?" Man kommt entweder in einen infiniten Regress, oder muss eine in sich unendliche "Basis" postulieren. Beides ist nicht wirklich verstehbar. (Aber da wir ja die Unendlichkeit in der Mathematik verwenden, können wir uns zumindest schon einmal sicher sein, dass das Konzept "Unendlichkeit" existiert.)
@blackthorne3004
@blackthorne3004 Жыл бұрын
@Unsichtbares rosafarbenes Einhorn Das müsstest du genauer ausführen, denn ansonsten bringt uns das hier nicht wirklich weiter. Sicherlich ist Zeit Teil unseres Seins, da Zeit Bestandteil des Universums sind, dessen Bestandteil wir sind. Wir leben ja nicht nur im Universum, sondern sind jeder ein winziges Stück Universum. Deshalb kann man auch z.B. auch die Frage beantworten, ob das Universum Bewusstsein hat: Nämlich zumindest Unseres. ;-) Allerdings ist die Aussage: "Wir sind Zeit" zu beliebig. Da könnte man genauso auch sagen: "Wir sind Raum". Mich würden da eher die Schlussfolgerungen interessieren, als solche relativ allgemeine Aussagen in einem Einzeiler zu postulieren.
@blackthorne3004
@blackthorne3004 Жыл бұрын
@Unsichtbares rosafarbenes Einhorn Ohne Umwelt, kein da sein, da "da sein" schon impliziert dass das Dasein "irgendwo" sein muss. Also ohne Bezugssystem kein "da sein". Und weiter?
@blackthorne3004
@blackthorne3004 Жыл бұрын
@Unsichtbares rosafarbenes Einhorn Das ist klar. Wir sind Bestandteil des zu messenden Systems, wir können einfach keine "neutrale" Beobachtungsposition einnehmen, deshalb wissen ja nicht einmal in was für einer Art "Sein" sich unser Universum überhaupt befindet. Ich tippe auf ein in sich unendliches, mehrdimensionales Konstrukt, also die Grundidee der Stringtheorie, weil es einige gute Erklärungen bietet. Was denkst du?
@Bombus_73
@Bombus_73 Жыл бұрын
Asimov hat dieses Thema mit der Foundation Trilogie auch bearbeiten.
@reinhardmichael9000
@reinhardmichael9000 Жыл бұрын
Ja, Hari Seldon und die Psychohistorik. Lese ich gerade wieder.
@Y42
@Y42 Жыл бұрын
„..wenn die zukunft, vergangenheit geworden sein wird..“ aaach der deutsche plusquamperfekt… love it ❤️
@scobel
@scobel Жыл бұрын
Auf jeden Fall klingt es erstmal verwirrend. 😅
@Y42
@Y42 Жыл бұрын
@@scobel ja klar! doch für einen vogel klingt das wort „V-Form“ auch sicher komisch 😅
@angelikafischer3082
@angelikafischer3082 Жыл бұрын
Das Wort Plusquamperfekt klingt zwar ganz toll und gebildet, aber das war keiner. Und ein Komma auch noch zu viel 🙄
@vascoseesitall
@vascoseesitall Жыл бұрын
Man musste sogar nicht mal in die Zukunft blicken, um zu wissen, dass dies wieder ein fantastisches Video werden wird! Eine Anmerkung, bitte um Verbesserung, falls ich etwas durcheinander gebracht habe: Laplace wurde mehr als 20 Jahre nach Newtons Tod geboren, nicht 200 (Laplace 1749-1827 | Isaac Newton 1643-1727).
@scobel
@scobel Жыл бұрын
Hi, vascoseesitall! Danke für deine Luchsohren. Da ist uns glatt der Faktor 10 durch die Lappen gegangen.
@KriszMothaFuckinDate
@KriszMothaFuckinDate Жыл бұрын
Wäre das Universum deterministisch, wäre es eigentlich nutzlos die Zukunft vorhersagen zu können, da man nichts am Ausgang ändern könnte, egal ob durch Vorbereitung, Flucht oder sonstwas.
@IncompleteTheory
@IncompleteTheory Жыл бұрын
Zum letzten Abschnitt mit der Unberechenbarkeit komplexer Systeme: hier lohnt sich auch ein Blick auf Stephen Wolframs Arbeiten, der sich schon lange mit der sog. computational irreducibility beschäftigt. Manche Systeme kann man nicht mit einer Formel voraus(!) berechnen, man muss sie "ablaufen" lassen. Beispiele dafür sind die Berechnung von Pi, e, Rule 30 und vermutlich auch unser Kosmos. In diesem gibt es immer wieder "pockets of computational reducibility" - z.B. unsere Naturgesetze, uns natürlich sehr wohl sagen, wo sich Neptun in 70 Jahren befinden wird.
@IncompleteTheory
@IncompleteTheory Жыл бұрын
@Unsichtbares rosafarbenes Einhorn Das stimmt, war aber hier nicht der Punkt: es gibt, mathematisch gesehen, Abläufe, die grundsätzlich nicht berechenbar sind. Sie müssen im Lauf der Zeit "passieren." Planetenbahnen aber sind prinzipiell berechenbar. Dass uns ggf. die Vogonen einen Strich durch die Rechnung machen können, ist eine ganz andere Frage.
@IncompleteTheory
@IncompleteTheory Жыл бұрын
@Unsichtbares rosafarbenes Einhorn Natürlich gibt es wie bei jeder wissenschaftlichen Vorhersage einen Fehlerkorridor. Der dürfte aber ebenfalls gut abschätzbar sein. Mein Hinweis ist geht aber in Richtung grundsätzlich unmögliche Vorausberechenbarkeit. Die 700. Stelle von Pi muss man iterativ bestimmen, da gibt es keine Formeln, die das abkürzen. Bitte erstnochmal bei Wolfram einlesen, sonst reden wir einfach aneinander vorbei. Ich muss aber zugeben, dass mein Beispiel dennoch schlecht gewählt war, weil wir es bei der Himmelsmechanik schnell mit dem Dreikörperproblem zu tun bekommen, was gerade wieder ein Beispiel für analytische Nichtberechenbarkeit darstellt - man muss es numerisch berechnen, also simulieren. Immerhin geht das schneller als in Echtzeit, also ist es schon vorausberechenbar. Wird es aber komplexer, geht das irgendwann nicht mehr. Wolfram treibt das auf Spitze, indem er versucht, den Kosmos an sich als ablaufenden zellulären Automaten zu sehen. Er uns seine Leute sind mit diesem ersten Ansatz(!) einer "Theorie über Alles" (ToE) schon erstaunlich weit gekommen, aber ich kenne nicht den aktuellen Forschungsstand.
@avatar9247
@avatar9247 Жыл бұрын
Wenn wir alle Eigenschaften eines komplexen Systems kennen, können wir theoretisch vorhersagen wie es sich entwickelt. Aber kein Super Computer könnte manche komplexe Simulationen rechnen. Die begrenzte Rechenleitstung ist das Kernproblem warum wir es faktisch nicht berechnen können..
@deHaudi
@deHaudi Жыл бұрын
Das sagt Laplace, das glaubte ich auch lange, aber es gibt Dinge die nur Wahrscheinlichkeiten haben und nicht fix sind, also nicht vorhersehbar sind. :/
@FyrexYT
@FyrexYT Жыл бұрын
Henri Poincaré hat bereits im 19 Jh. mathematisch bewiesen, dass es Systeme gibt (Stichwort Dreikörperproblem), deren Verhalten sich nicht exakt vorhersagen bzw. brechnen lässt, selbst wenn wir alle Informationen des Systems haben. Das ist ein Fakt. Daran kommt man nicht vorbei. Man kann nahe heran kommen, aber eben niemals die Zukunft bis in alle Zeit berechnen, selbst wenn man alle Gesetze und Kennzahlen der Gegenwart wüsste.
@avatar9247
@avatar9247 Жыл бұрын
@@FyrexYT @dehaudi Klar ihr habt beide recht. Aber in beiden Fällen sind Quantenoobjekte beteiligt die wie Scoobl ja gut erklärt das System nicht vorhersagbar machen. Ein komplexes mathematisches System ohne Quantenobjekte lässt sich bei unendlich Rechenleistung vorhersagen.
@nosarcasm1
@nosarcasm1 Жыл бұрын
Die Unschärferelation ist nicht so drastisch, wie dargestellt. Ort und Impuls hängen zusammen. Kennen wir das eine recht genau, kennen wir die andere Größe maximal schlecht. Weg ist der Impuls nicht, nur sehr ungenau. Kennen wir den Impuls sehr genau, wissen wir den Ort des Teilchens trotzdem. Irgendwo in Gegend der Messung wird es schon sein müssen. Sehr unwahrscheinlich das es auf den Mond gekommen sein könnte.
@neffetSnnamremmiZ
@neffetSnnamremmiZ Жыл бұрын
Andersherum, was das Leben sich wünscht geschieht! 👁️
@reinhardmichael9000
@reinhardmichael9000 Жыл бұрын
15:50 Das Dreikörperproblem dürfte so ein Fall sein.
@dermythenjager2022
@dermythenjager2022 Жыл бұрын
Das Universum ist halt zu komplex um es genau vorherzusagen.
@deHaudi
@deHaudi Жыл бұрын
Die Chaos-Theorie spricht nicht gegen Laplace, da man ja alles kennen müsste und somit auch den Schmetterling hervorgesagt haben müsste. Auch die Quantisierung spricht nicht gegen Laplace. Sogar im Gegenteil: Durch das Verschwimmen der Energie z. B. bei der nicht konkreten Position von Elektronen im Atom und ihrem Wellencharakter wie beim Doppelspaltexperiment wird die Unbestimmtheit deutlich, was ja bei der Unschärferelation erklärt wird und nur deswegen ist Laplace nicht haltbar.
@FyrexYT
@FyrexYT Жыл бұрын
Henri Poincaré hat bereits im 19 Jh. mathematisch bewiesen, dass es Systeme gibt (Stichwort Dreikörperproblem), deren Verhalten sich nicht exakt vorhersagen bzw. brechnen lässt, selbst wenn wir alle Informationen des Systems haben.
@deHaudi
@deHaudi Жыл бұрын
@@FyrexYT Naja, wenn wir ALLE kennen würden und auch die Rechenleistung hätten, wäre die Komplexität schaffbar, auch beim Dreikörperproblem. Aber diese Rechenleistung zu haben, erscheint unmöglich, auch da das Rechnen länger dauern dürfte, als es bis zur Zukunft dauert, diese demnach wieder Vergangenheit wäre.
@giantplantofweed6061
@giantplantofweed6061 Жыл бұрын
Witziger weise hinkt der zuckervergleich natürlich eben wegen des effektes, So sind die würfel,körner, (kleiner werden) natürlich auch gequantet da die aussage ja gilt. Da gibt es keinen Funktionierenden vergleich. Jedenfalls nicht bei real existierenden dingen
@baharasnaz3525
@baharasnaz3525 Жыл бұрын
👍🏻
@thomashartl8073
@thomashartl8073 Жыл бұрын
Spanendes Video, aber kampflos gebe ich den Determinismus nicht auf. Akzeptiert man die Viele-Welten-Interpretation der Quantenphysik, so bleibt die Welt deterministisch. Die Zukunft ist vorhersagbar, weil alles eintritt, was eintreten kann. Das Forking erzeugt eine Unmenge neuer Welten, in denen alles realisierbare auch realisiert wird. Ich weiss natürlich nicht, welches Ich von mir welche Zukunft erlebt, aber weil ich alles erleben werde ist das auch bedeutungslos. Der Preis dafür ist allerdings ziemlich hoch, denn es ist auch bedeutungslos was ich tue, den ich tue immer alles physikalisch mögliche. Der freie Wille ist genau so tot, wie in jedem deterministischen Modell. Aber was solls, die Welt ist kein Ponyhof.
@mr.k905
@mr.k905 Жыл бұрын
“…unseres Wissen…s” : )
@BeatusGubler
@BeatusGubler Жыл бұрын
Wie immer spannend und interessant. Das die Wissenschaft oft irrt, und der Schaden dann immens sein kann, sollte auch mehr erfasst werden. Viele Anteile der Wissenschaft sind interpreations-Wissenschaft. Beispiel: Noch nie hat jemand Elektrizität gesehen, sondern nur deren Wirkungen, dasselbe gilt für das Atommodell von Bor. Es gibt also noch viel zu entdecken und auch zu korrigieren oder vervollständigen. Dazu braucht es Wissenschaftler mit Mut. An diesen fehlt es leider.
@MrHuddelchen
@MrHuddelchen Жыл бұрын
Was verstehen Sie unter "Elektrizität gesehen"? Das Atommodell von Bor ist genau das: ein Modell. Da gibt es nichts zu sehen. Wie sollte Ihres Erachtens ein Wissenschaftler mit Mut aussehen? Welche Eigenschaften wohnen diesem inne, die alle anderen Wissenschaftler nicht haben?
@angelaferkel5614
@angelaferkel5614 Жыл бұрын
Ehrenmann
@gustlschuhbauer2578
@gustlschuhbauer2578 Жыл бұрын
Mach doch mal ein Video zu Horrorfilme oder Tee
@stopactinglikeadults
@stopactinglikeadults Жыл бұрын
Materialistische Seelenlosigkeit. Der Determinismus ist schon lange überholt. Zukunft gestalten wir gemeinsam.
@ferryhanson9733
@ferryhanson9733 Жыл бұрын
Wenn ich mir vor Augen führe, was mir 1970 alles für das Jahr 2000 vorausgesagt wurde- alles natürlich " streng wissenschaftlich" behandelt - und mir dann die erlebte Realität des Jahres 2000 ansehe, bleibt mir nur ....ein leises Lächeln .
@srilch
@srilch Жыл бұрын
Genau so ist es !
@lucianocrisanti1398
@lucianocrisanti1398 Жыл бұрын
Ich bin was ich wird: das ist zukunft.
@Punckypunk
@Punckypunk Жыл бұрын
Die erste Minute des Videos war extrem SUS xD
@nima00000
@nima00000 Жыл бұрын
Ja das Apollon Phänomen existiert, jedoch beruht es auf pure Illusion.
@Schamana
@Schamana Жыл бұрын
Die Zukunft ist Wahrscheinlich.
@youprobablydontlikeme3206
@youprobablydontlikeme3206 Жыл бұрын
Hat da also ein Physiker errechnet, dass Gott sich an die Regeln halten muss. Interessant das!
@cath1none
@cath1none Жыл бұрын
Leute, Sender wie Arte und 3sat sind einfach meine Religion
@uthman2281
@uthman2281 Жыл бұрын
Wir können gar nichts.
@SDi-cs2ds
@SDi-cs2ds Жыл бұрын
…ich hüpf mal schnell von unser 3. Dimension in die 5.
@stylax6444
@stylax6444 Жыл бұрын
Erster
@scobel
@scobel Жыл бұрын
@stylax6444
@stylax6444 Жыл бұрын
@@scobel könntest du mal ein video machen zu dem thema universum? Die größenverhältnisse im weltraum so das man da ein Gefühl für bekommt
@scobel
@scobel Жыл бұрын
Danke für deine Anregung! Es gibt hier ein Video zu dem Thema von Lesch, das könnte dir vielleicht gefallen: kzbin.info/www/bejne/fGOok5hunNqhh6M Liebe Grüße! 😊
@stylax6444
@stylax6444 Жыл бұрын
@@scobel 🤗
@eltjewei7845
@eltjewei7845 Жыл бұрын
Etwas, das der Vorhersagemöglichkeit auch entschieden widerspricht, ist die Willensfreiheit. Wir Menschen können bewusst entscheiden wie wir auf etwas reagieren. Das ist meist logisch, muss es aber nicht sein. Die Entscheidung wird spontan getroffen. Ihr Ausgang ist unvorhersehbar und damit auch ihre Folgen. Auch Tiere sind keine reinen Instinktmaschinen. Eventuell ist Leben sogar an sich im Verhalten nicht vorhersagbar.
@PlayGamesFreak
@PlayGamesFreak Жыл бұрын
Ein richtiger Philosoph nicht so wie dieser Richard David Knecht
@user-es6vu6yg6r
@user-es6vu6yg6r Жыл бұрын
Hey, jetzt wird's aber unterirdisch.
@markarend8226
@markarend8226 Жыл бұрын
NO FUTURE!
@scobel
@scobel Жыл бұрын
Meinst du?
@baharasnaz3525
@baharasnaz3525 Жыл бұрын
👍🏻
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