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Sebastian Hoeneß: "Da müsste er die Champions League gewinnen" - Prägt er eine VfB-Ära? | Making of
Sebastian Hoeneß hat den VfB Stuttgart komplett auf den Kopf gestellt. Noch im Frühjahr 2023 war die Angst vor dem Abstieg aus der Bundesliga groß, doch der Sohn von Dieter und Neffe von Uli Hoeneß führte die Schwaben zum Klassenerhalt und in die Champions League. Ein beispielloser Erfolgsweg, der als Spieler schon in Stuttgart begann.
Allerdings war die Spielerkarriere des Sebastian Hoeneß nie von großem Erfolg geprägt. Über die Trainerstationen im Nachwuchs von RB Leipzig und dem FC Bayern, dessen zweiter Mannschaft er 2019 überraschend zum Meistertitel in der 3. Liga verhalf, landete er in der Bundesliga. Nach seiner Zeit bei der TSG Hoffenheim ahnte wohl niemand, was wirklich in diesem Coach steckt. In "Making of" zeigen wir euch den erstaunlichen Werdegang des Stuttgarter Erfolgstrainers.
Stuttgart feiert den ersten Champions-League-Sieg - und dieser ist hochverdient. Die Schwaben waren über weite Teile die klar bessere Mannschaft, belohnten sich aber lange nicht und hatten zudem noch mit fehlendem Spielglück zu hadern. Ein Lucky Punch in der Nachspielzeit sorgte dann aber doch noch für das 1:0 und große Erleichterung.
Juve-Coach Thiago Motta hatte vor dem Duell mit dem VfB betont, wie sehr ihm die Stuttgarter Mannschaft gefalle. Personell schonte er nach dem 1:0 gegen Lazio Rom dennoch den ein oder anderen. Insgesamt gab es bei der "Alten Dame" fünf Wechsel: Das Tor hütete Perin anstelle von di Gregorio, der beim 3:2-Sieg in Leipzig Rot gesehen hatte. Davor kamen Danilo, McKennie, Fagioli und Francisco Conceicao anstelle von Gatti, Locatelli, Douglas Luiz sowie Cambiaso zum Zug. Der Einsatz von Thuram kam dabei etwas unverhofft, da eigentlich Douglas Luiz fürs Zentrum vorgesehen war, doch der Brasilianer verletzte sich beim Aufwärmen und musste kurzfristig ersetzt werden.
Weitaus weniger personelle Rochaden vollzog Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß, der bei der 0:4-Pleite in München Mittelstädt und Millot hatte pausieren lassen und beide nun wieder in der Anfangself aufbot. Das Duo ersetzte Hendriks und Rieder.
Mit einer Negativserie von vier Pflichtspielen ohne Sieg (0-3-1) war der VfB zum bis dato wettbewerbsübergreifend ungeschlagenen italienischem Rekordmeister (6-4-0) angereist und war entsprechend in der Außenseiterrolle. Davon war auf dem Feld aber nichts zu sehen, vielmehr erwiesen sich die Stuttgarter als die frechere, agilere und bessere Mannschaft.
Der VfB presste immer wieder entscheidend, kam so gegen alles andere als souverän verteidigende Italiener zu Ballgewinnen im Zentrum und hatte im Grunde keine großen Probleme mit einer "Alten Dame", die im Mittelfeld so gar keinen Zugriff bekam und im Grunde viel zu statisch spielte. Das führte folgerichtig auch dazu, dass der im Vorfeld so hochgelobte Juve-Angriff um Stürmerstar Vlahovic komplett in der Luft hing und de facto abgemeldet war.
Das einzige, was den Gästen fehlte, war aber das Tor - und das lag nicht etwa an fehlenden Chancen, denn die gab es nämlich zuhauf. Nur wurden sie nicht genutzt: Mittelstädt scheiterte an Perrin (2.), Undav schoss drüber (12.), Leweling links vorbei (27.), Demirovic traf nur den rechten Pfosten (29.), ehe Perin Undavs Kopfball nach Stillers Traumpass entschärfte (42.) und letztlich dafür sorgte, dass sich Stuttgart für seinen guten Auftritt nicht belohnte und folglich mit einem für Juve durchaus schmeichelhaften 0:0 in die Pause musste.
Für Stimmung sorgte dann Danilo, der zunächst wegen eines Fouls an Touré Gelb sah (70.) und etwas später Rouault ganz klar am Oberschenkel "stempelte". Nach VAR-Check gab Schiedsrichter Espen Eskas (Norwegen) Strafstoß und stellte den Brasilianer mit Gelb-Rot vom Feld (85.). Millot scheiterte jedoch anschließend mit seinem ordentlichen Schuss am stark reagierenden Perin (86.).
Das war aber noch lange nicht alles, denn in der Nachspielzeit brillierten die Schwaben, als Millot zunächst zu Touré durchsteckte, dieser den Ball dann herausragend per Lupfer mitnahm, so Kalulu narrte und anschließend den Ball aus sechs Metern satt in die Maschen zum 1:0 jagte (90.+2).
Juventus Turin blies anschließend zwar noch zur Aufholjagd, das war aber zu spät und folglich kassierte die Alte Dame die erste Niederlage in der laufenden Saison. Am Sonntag (18 Uhr) wird Juve nun im Serie-A-Topspiel bei Inter Mailand Widergutmachung leisten wollen. Der VfB empfängt tags zuvor Holstein Kiel (15.30 Uhr).
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