Selbstverletzung = Borderline-Störung? Entstehung, Neurobiologie, moderne Therapie

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Vitos

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Жыл бұрын

Referent: Prof. Dr. Michael Franz, Ärztlicher Direktor des Vitos Klinikums Gießen-Marburg

Пікірлер: 37
@user-to1rt6zc5y
@user-to1rt6zc5y 8 ай бұрын
So einen guten Vortrag habe ich selten gehört, danke!!
@mb6
@mb6 7 ай бұрын
Guten Tag, sehr guter Vortrag, vielen Dank. Ich schreibe als Betroffener und hoffe meine Meinung ist tolerierbar, das Thema liegt mir sehr am Herzen: Zeit meines Lebens bin ich sehr schlecht damit gefahren mein "Wissen" zu teilen, gerade mit Studierten, die mich, als Autodidakten, so manches mal herablassend belächelt haben. Inzwischen muss ich aber, zum Glück, keinem mehr was beweisen. Meine Musik spricht jetzt für mich, daher kann ich auch mal die Hosen runterlassen: Was ich, als nun 40 Jähriger PTBS Borderliner, mit einem bewegten Leben (mit 14 hatte ich z.B. meinen ersten Suizidversuch) aber in weitestgehender Remission (Symptomfreiheit), dazu sagen kann, es ist lediglich meine Meinung: Zusammenfassung: Borderline (sicher nicht nur Borderline) ist eine Traumafolgestörung. Die Traumatisierung entsteht, in vielen Fällen, durch eine chronische Stressüberlastung in der Kindheit. Wie Sie selber erklärt haben ist Cortisol neurotoxisch. Wenn in der "Wachstumsphase" (Selbststrukturierungsphase des Gehirns) ständig hohe Cortisol-Mengen eingeflutet werden, können sich keine stabilen Verbindungen bilden, diese werden immer wieder aufgeweicht. (der Stress hat ja auch die "Funktion", dass er Umlernen ermöglichen soll) Hier kommt es dann zu Fehlverschaltungen, woraus sich, mit zunehmendem Alter, zunehmend diffusere, Folgeschäden entwickeln. (Traumatisierungen werden sowieso selten diagnostiziert, wenn überhaupt, es ist oft überhaupt nicht erwünscht, meine Erfahrung... die Symptomatiken, noch dazu wenn sie schlecht behandelt werden, können sich, über die Jahre, stark wandeln und es ist oft kaum noch zu erkennen, was eigentlich wozu geführt hat, oder was das grundlegende Problem war) Für mich ist es, im übrigen, kein psychologisches Problem. Für mich ist es ein neurologisches Problem und die Zukunft wird das, immer mehr, bestätigen. Zum selbstverletzendem Verhalten Ihre Beschreibung empfinde ich als äußerst zutreffend. Es ist eine Art reflexhaftes ausagieren von unaushaltbaren extremen Anspannungszuständen. Das wird zu einer Art Automatismus, weil es "funktioniert" und keine anderen Bewältigungsmechanismen zur Verfügung stehen. Die Schnitte spürt man, zum Zeitpunkt der Ausführung, nicht. Das Schmerzempfinden kommt erst deutlich verzögert wieder und dadurch findet man auch erst wieder "zu sich selber" und fährt quasi runter, eine wahrlich bizarre Form der Entspannung. Im übrigen kann ich mich genau an den prägenden Moment, in meiner Kindheit, erinnern, wo der Grundstein, für dieses Verhaltensmuster, höchst wahrscheinlich, gelegt wurde bzw. der neurologische Schaden entstanden ist. (ein starkes Leid, was ich, über Stunden, allein ertragen [runterschlucken] musste und keiner hat mich getröstet) Zur Entstehung Ihre Beschreibung empfinde ich als prinzipiell zutreffend. Ja, durch eine weitaus höhere Sensibilität (nennen wir es mal so) ist man empfindlicher gegenüber Affekte. Wenn man daraus was konstruktives machen kann, wird auch gerne mal von Hochbegabung (zumindest einer Form von) gesprochen oder oder von einer Hochsensibilität. Ihnen sind vielleicht die Untersuchungen über die Rattenmütter bekannt. Eine übersensible Ratte, mit einer schlechten Mutter, wird zu einer schwachen Ratte, die am Ende der Hierarchie landet. Bekommt Sie aber eine "Übermutter" wird Sie zu einem Alpha Tier. (die Umstände bestimmen also, ob diese Sensibilität als Schwäche, neutral, oder gar als Stärke gesehen werden kann. Was man daraus macht, steht nochmal auf einem anderen Blatt.) Es ist, im übrigen, möglich die überaktive Amygdala für die eigenen Lernfortschritte zu nutzen. Es ist möglich, wie so ein Apnoe Taucher (der den eigenen Herzschlag bewusst steuern kann) das eigene Neurotransmittersystem bewusst zu aktivieren und dadurch neuroplastische Vorgänge zu verstärken. (könnte ich mit Leichtigkeit vorführen, es ist selbst durch reine Sichtprüfung zu sehen) Es ist auch möglich das eigene Gedächtnis damit zu verbessern oder zu reparieren. (hab ich getan, durch Zufall) Die Neurogenese vom Hippocampus wird das erst möglich gemacht haben + Neuroplastizität. Zur Entstehung 2 / pragmatischer: Wenn du als Kind starken Stress erlebst und du wirst nicht getröstet (wie das normal sein sollte, es liegt eigentlich in unserer Natur). Dann kann dein Gehirn, während es aufwächst und sich verschaltet nicht die richtigen Verschaltungen ausbauen, die für die emotionale Selbstregulation wichtig sind. (du tröstet dich quasi später, als "normaler Mensch", über eine Art Schutzschaltung, im Gehirn, selber) Wenn du die aber nicht bekommen hast, dann fehlt diese Regulationsfähigkeit einfach und stattdessen ist eine Fehlverschaltungen da. Das hat auch irgendwas mit der Integrierung von Gedächtnisinhalten zu tun. Es wird quasi irgendwie eine Art Fehlverschaltungen unsauber ins Gedächtnis integriert. Es ist nämlich möglich später, unter ganz speziellen Voraussetzungen, diese defekten Gedächtnisinhalte doch noch zu reintegrieren, was die Symptome signifikant absenkt und zu einer Art Heilung führen kann. (langfristig und dauerhaft) Lösungsansätze: Der beste "konventionelle" Ansatz, der bei mir geholfen hat ist eine Verbesserung der Top Down Hemmung vom Präfrontalen Cortex auf das Limbische System. (siehe Neuropsychotherapie von Klaus Grawe, er Ruhe in Frieden, danke für dein Lebenswerk Klaus...) Durch die verbesserte Vernetzung sinkt auch die Wahrscheinlichkeit einer Dekompensation, also einem stressüberlastungsbedingtem Zusammenbruch der höheren exekutiven Frontalhirn-Funktionen. (Rückfall auf Kampf / Flucht / Erstarren System) Allgemein steigt die Impuls- und Verhaltenskontrolle. (Sie erklären das Prinzip selber am Ende Ihres Videos, so weit hatte ich noch nicht gesehen, das ist mit der beste Lösungsansatz, die Verbindungen gezielt auszubauen, ein hoch auf die Neuropsychologie) Aber, auch wenn mir das eben genannte (und so einiges mehr) viel gebracht hat: Hätte ich nicht, durch Zufall, mit psychoaktiven Pilzen herumexperimentiert, wär ich jetzt, mit hoher Wahrscheinlichkeit, nicht mehr am Leben. Darüber konnte ich erst meine Perspektive ändern, dadurch zu Selbsterkenntnis finden und später auch "defekte" Gedächtnisinhalte reintegrieren. Dadurch hat sich meine Symptomatik langfristig verbessert. Mir ist kein konventioneller Ansatz bekannt der, auch nur im Ansatz, das leisten könnte, was dadurch für mich möglich war. Ich empfehle trotzdem niemanden das nachzumachen, das Risiko ist groß und es kann viel Mist passieren. (es sei denn du willst nicht mehr Leben, also im absoluten Notfall, dann mach lieber das, keine Frage, bei mir war es so) Aber, auch hier... Ich bin ein Härtefall gewesen, mit einer sehr schweren Symptomatik. Es würde mich freuen, wenn jemandem wie mir, heutzutage, mit konventionellen Methoden, effektiv geholfen werden kann. Ich kann nur sagen, dass das vor 10 - 15 Jahren nicht möglich war. Jedenfalls nicht mit der Hilfe, die ich damals bekommen konnte. Hätte ich keinen Weg gefunden, mir selber zu helfen, wäre ich erledigt gewesen. Ich wünsche jedem, von Herzen, dass es anders läuft. Alles Gute für euch da draußen, Ihr könnt es brauchen, ich weiß, wie hart das alles ist. Danke nochmal für den tollen Vortrag. Beste Grüße MB
@tobiasl-f-v_de
@tobiasl-f-v_de 5 ай бұрын
spannender Bericht, vielen Dank! Ich habe auch Erfahrung mit Selbstverletzung und durfte vor 14 Jahren davon frei werden: kzbin.info/www/bejne/lYO3pGamppp8j7c
@chiara9205
@chiara9205 3 ай бұрын
vielen lieben Dank fuer die aufklaerenden Worte! Die schuldmedizinische Psychotheraphie schiebt es leider immer noch auf Pscychische Stoerung und nicht auf Neuronale (Lebenserfahrungen die nicht gut abgearbeitet werden konnten) Stoerungen. Es ist wahr alles steht in Verbindung mit Stress und Ueberbelastung, woran ja in unserer heutigen Gesellschaft jeder leidet, allerdings durch Trauma's wird die Schutzfunktion im Gehirn aktiviert (fight, flight, freeze).
@user-tw5ei7iy1w
@user-tw5ei7iy1w Жыл бұрын
Jetzt verstehe ich meine Erkrankung viel besser. Danke
@nataschaalexa2206
@nataschaalexa2206 Жыл бұрын
wow! Vielen Dank! Das ist super gut und verständlich erklärt und ergänzt wunderbar den HPP Lernstoff
@MyLisbethSalander
@MyLisbethSalander Ай бұрын
Bravo 😊denke sie haben die Thematik prima 👌 geistig durchdrungen!
@philippjkeller
@philippjkeller 10 ай бұрын
Sehr guter und informativer Vortrag, vielen Dank dafür.
@fickedisch
@fickedisch 6 ай бұрын
Vielen lieben Dank für diesen wertvollen und informativen Vortrag!
@a.l.4062
@a.l.4062 11 ай бұрын
Das beste, was mir bisher an Infos über die Thematik begegnet ist
@irisgosch756
@irisgosch756 3 ай бұрын
Was für ein hervorragender, und gut verständlicher Vortrag.
@user-lb8xp4sl3k
@user-lb8xp4sl3k 18 күн бұрын
Vielen Dank ❤❤❤❤❤
@talkmitjennifer6137
@talkmitjennifer6137 11 ай бұрын
Richtig interessant und informativ. Kann ich für meinen Vortrag an der Uni in Sozialmedizin sehr gut gebrauchen. DAnke dafür
@arianeklein983
@arianeklein983 9 ай бұрын
sehr sehr gut erklärt!!!!
@user-do9lu9up8i
@user-do9lu9up8i 7 ай бұрын
Sehr gut und erklärt.
@user-vk1pz7ry1l
@user-vk1pz7ry1l 5 ай бұрын
Dieser Herr kann sich super ausdrücken. Ein sehr interessanter Beitrag!
@anketammert
@anketammert 11 ай бұрын
Sehr gute doku. Ich habe mal ne frage, ist man noch borderliner, wenn man 10 Jahre nach einer Therapie nicht mehr Ritzt oder trotzdem noch ist nie wieder aufgetaucht?
@aylinstr
@aylinstr 11 ай бұрын
ich find die fragestellung schwierig. das hört so sich an als würde SVV zwingend zur BPS dazugehören. die persönlichkeitsstörung liegt vor, wenn mindestens 5 der 9 kriterien erfüllt sind. nur weil du (beispielsweise) nach 10 jahren keine oder zu wenige kriterien erfüllst, damit die diagnose bestehen bleibt, bedeutet das nicht im umkehrschluss plötzlich geheilt und kein „borderliner“ mehr zu sein. meistens hat man dennoch schwierigkeiten im zwischenmenschlichen bereich, der verhaltensebene etc. ein gebranntes kind bleibt man dennoch, es freut mich aber, wenn du keinen leidensdruck mehr hast und dich damit nicht mehr identifizieren kannst.
@anketammert
@anketammert 11 ай бұрын
@@aylinstr Dankeschön habe jahre lang Therapie gemacht. Und seit 10 Jahren denke ich anders wie früher. Lg
@mb6
@mb6 7 ай бұрын
sehr gute Antwort, das nennt man dann "in Remission" also es treten nicht mehr genug Symptome auf, um die Störung jetzt noch "frisch zu diagnostizieren", aber man ist nie offiziell geheilt
@knopf90
@knopf90 8 ай бұрын
15:00 Könnten sie diese Probleme bitte noch konkretisieren.
@user-lb8xp4sl3k
@user-lb8xp4sl3k 18 күн бұрын
Vielen Dank ❤ leider sind nicht alle artzt gleich
@ulrikeschmidt5291
@ulrikeschmidt5291 4 ай бұрын
Dieser Vortrag hat mich von der ersten Minute an mitgenommen. Super erklärt und auf den Punkt gebracht. Ich selbst bin Elternteil einer Borderlinerin. ( 25 Jahre alt ) . Wie gut über die Not der Betroffenen gesprochen wurde ,hat mir die Tränen in die Augen gebracht. Leider wohnen wir ländlich und es ist nahezu unmöglich eine geeignete Therapeutin zu bekommen. Auf der Warteliste einer Institutsambulanz steht sie schon lange ( hier gibt es dementsprechend Therapeuten) aber es tut sich seit 6 Monaten nichts. In einer stationären Therapie möchte sie nicht. Ein grosses Danke für diesen Vortrag . Ich wünschte sie würden bei uns in der Nähe praktizieren ;)
@DistractionCake
@DistractionCake 4 ай бұрын
Oftmals bieten stationäre Therapiestationen ebenfalls ein tagesklinisches Setting an. Vielleicht wäre dies eine zu betrachtende Alternative. Lg und alles Gute
@ulrikeschmidt5291
@ulrikeschmidt5291 4 ай бұрын
@@DistractionCake liebe Jess ,daran hatte ich auch schon mal gedacht . Aber leider sind wir so weit weg von den nächsten größeren Kliniken das es nicht möglich ist . Aber wir geben nicht auf. Im Augenblick setzt sie gerade ihr Venlafaxin ab in Teilschritten. Das hat sie nämlich leider körperlich nur abhängig gemacht und leider keine sichtlichen positiven Effekte ihr gebracht.
@DistractionCake
@DistractionCake 4 ай бұрын
@@ulrikeschmidt5291 bitte klär das Absetzen oder die Reduktion zunächst mit eurem zuständigen Arzt ab. So etwas sollte niemals (!) einfach auf eigene Faust geschehen. Ich würde euch raten, noch einmal nachzudenken, ob ein stationärer Aufenthalt wirklich nicht in Frage kommt. Eine DBT bringt nachweislich gute Erfolge und ich empfehle diese Therapie Jedem mit diesem Störungsbild. (Bin selbst auf einer DBT-Station tätig) Und es ist wirklich kein Vergleich welche Verbesserungen innerhalb einer DBT erreicht werden können. Lg :)
@Isabella_Lyann
@Isabella_Lyann 9 ай бұрын
Ich würde auch gern endlich mal in Therapie kommen, .. leider immer noch nicht. Wohne anscheind falsch, .. suche sit über einem Jahr trotz des ''ist dringend'' codes.. kann leider nicht lang fahren durch Angststörungen. Aber das was sie sagten kann ich so widergeben. Naja noch 9 Monate... steh auf de Warteschlange trotz dringlichkeit code.. da braucht sich heute keiner mehr wundern das es nich vorran geht. Man bemüht sich und dennoch kommt nichts. :/
@Haus1115
@Haus1115 6 ай бұрын
Noch nie so verstanden gefühlt warum hat das meine Therapeutin nicht gesehen ich leide unter nicht kontrollierbaren Wutanfällen ,habe viele Traumata zupfe mir bei Stress Augenbrauen aus mit den Fingern habe Angst vorm glücklich sein Therapeutin: seien sie glücklich heilen sie ihr inneres Kind anderen geht es schlechter als ihnen😢
@raimundraimondssiebenziben8670
@raimundraimondssiebenziben8670 Ай бұрын
Wenn ich weiss, das ein Mensch hatt und zwahr die ganse palette von sindromen- was soll ich machen?
@user-lb8xp4sl3k
@user-lb8xp4sl3k 18 күн бұрын
Wie kann man das was sie betreiben mit schizophrenie verwechselt als Therapeut und Psychotherapeut😢😢😢
@susannebieli876
@susannebieli876 9 ай бұрын
Leider habe ich keinen Ton. Was ist hier zu machen? Susanne😢
@flo_togo9553
@flo_togo9553 9 ай бұрын
Hier mal ein Gedankenspiel: Ich möchte den Betroffenen nicht absprechen das sie leiden und Krank sind. Mir fällt aber auf das es sich oft um junge Menschen handelt die keine Perspektive haben, häufig gibt es Traumata und nicht erfüllte Befürfnisse. Dann beginnen Depressionen , selbstmitleid und Selbstverletzendes Verhalten. Dazu kommt dann schnell die Diagnose Borderline. Gepaart mit der Perspektivlosigkeit wird diese dann zum Lebensinhalt und zur Rolle dieses Menschen. Dann ist es so das die Betroffenen oft in Einrichtungen leben, Grundsicherung oder in jungem alter Rente beziehen und große Mengen Psychopharmaka einnehmen die sedierend wirken. Aufmerksamkeit ist ein großes Thema bei Borderline Persönlichkeitsstörungen. Jetzt zum Gedankenspiel: Verhaltensweisen wie ritzen und Suizidsndrohungen und das regelmäßige Einfordern von langen Gesprächen kommen möglicherweise als Kompensation für die in der Vergangenheit nicht befriedigten Bedürfnisse(nähe Geborgenheit etc). Dann wäre mein Gedankenspiel wie folgt: was wäre wenn es dieses ganze Hilfesystem nicht gäbe? Keine Renten, betreute Wohneinrichtungen, kein Rettungsdienst, keine Kliniken. Würden die Betroffenen dann andere Strategien entwickeln um mit ihrem Druck umzugehen?
@a.l.4062
@a.l.4062 9 ай бұрын
Nein. Die würden sich umbringen oder sich in Substanzen flüchten. Da es eben nicht um Aufmerksamkeit geht, sondern um innere Anspannung und Emotionen, die unerträglich sind. Hat der Referent doch deutlich gesagt, dass Aufmerksamkeit nicht das Thema ist 🤷‍♀️ Nochmal. Es geht den Betroffenen NICHT um Aufmerksamkeit und es stimmt auch nicht, dass ALLE nicht leistungsfähig sind. Viele Betroffene führen ein Standardleben. Ihr Beitrag ist komisch. Klingt nach AfD-Nazi (?)
@mb6
@mb6 7 ай бұрын
Du hast mit vielem, was du schreibst recht. Das will ich ganz klar betonen und deine Gedankengänge sind logisch und intelligent. Aber wenn du an dem Punkt bist, dass du dich wirklich selber "ritzt" (das kann völlig eskalieren, ritzen ist da schon eine unangemessene Verniedlichung, solltest mal meine große Narbe sehen ;-)) dann hast du schon einen erheblichen neurologischen Schaden. Versuch dich mal als gesunder Mensch zu schneiden, das geht so einfach überhaupt nicht. Das ist nur möglich, weil du so stark dissoziiert bist, dass du die Schnitte, beim Ausführen, nicht spürst. Du löst damit quasi so eine Art dissoziativem Zustand extremer Anspannung auf und dabei kommt dann das Schmerzgefühl und auch das Gefühl für den eigenen Körper / für sich selber, langsam wieder zurück. Allein schon dieser eine Effekt ist nichts, was sich mit "man lebt sich in die Rolle rein / identifiziert sich damit" noch im entferntesten erklären lassen könnte. Was nicht heißt, dass es solche Fälle nicht geben kann, oder dass so etwas dadurch nicht verstärkt werden kann. Für mich ist es eine Folge von einer Art Traumatisierung, durch eine Stressüberlastung in der Kindheit und das führt zu Fehlverschaltungen beim (äußerst komplexen) Selbststrukturierungsprozess des aufwachsenden Gehirns. (ich hab das Video noch nicht gesehen, bin gespannt, ob er sowas auch erklärt)
@1melon_
@1melon_ 21 күн бұрын
Ich denke wenn es diese Hilfesysteme nicht gäbe würden die Leute eben nicht von ihren selbstschädigenden Verhaltensweisen loskommen und die Suizidrate würde vermutlich steigen.
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