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Die Stelle stammt aus der Arie „Ella giammai m’amò“, die König Philipp II. singt. In dieser ergreifenden Arie zeigt der mächtige Herrscher seine innere Einsamkeit und Verzweiflung. Philipp gesteht sich ein, dass seine Frau, Königin Elisabeth von Valois, ihn nie geliebt hat. Er hatte sie ursprünglich für seinen Sohn Don Carlos bestimmt, doch die Heirat wurde aus politischen Gründen umgeleitet.
Die Zeile „Schlaf find ich erst, wenn man mich hat geschmückt“ bezieht sich auf den Gedanken an den Tod: Philipp erkennt, dass er Frieden erst im Grab finden wird, wenn er als Leichnam in königliche Gewänder gehüllt ist. Es ist ein Moment großer Melancholie, in dem die Kluft zwischen seiner äußeren Macht und seiner inneren Leere spürbar wird.