So viel kostet eine Fachwerkhaus Sanierung!

Heute werfen wir mal einen Blick auf die Kosten unserer Giebelwandsanierung bei unserem Fachwerkhaus.
Ich zeige euch, was wir so alles gemacht haben, welcher Aufwand da besonders im Fachwerk so hinter steckt und wie weit wir uns (unglücklicherweise) von unserem ursprünglich geplanten Kosten wegbewegt haben...
Kapitel:
00:00 - Intro
00:49 - Was ist unser Ziel?
03:38 - Die Vorarbeiten
05:42 - Der Aufbau der neuen Fachwerkwand
09:39 - Noch offene Restarbeiten
13:50 - Die Kostenaufstellung
17:16 - Mein Fazit zu Arbeiten am Fachwerk...
Ihr seid selber Heimwerker? Saniert ein Haus oder seid im Begriff ein eigenes Haus zu kaufen? Dann ist mein Kanal ganz bestimmt ein Abo wert! In meinen Videos geht es um alle Themen rund um das eigene Haus - von der Renovierung bis hin zu finanziellen Tipps. Und wer einfach nur schauen möchte, für den habe ich ein Videotagebuch über die Restaurierung von unserem 180 Jahre alten Fachwerkhaus.
Und jetzt wünsch ich viel Spaß beim Anschauen!
Besucht auch meine Webseite zum Kanal: www.der-fachwerker-saniert.de

[@christianpaul5075]

1991 ein altes FWH günstig gekauft, aber mind. 100K reingesteckt. Ich war da auch etwas naiv, aber dafür sitz ich jetzt nicht in ner Neubausiedlung. Mit all den gewonnenen Erkenntnissen würde es jederzeit wieder tun

[@geforce5274]

Hallo Herr Paul, wir haben uns 2019 ein denkmalgeschütztes Bauernhaus in Goslar gekauft. Ich kann ihr Leid und Ihre Freude absolut nachvollziehen. Ein Fachwerkhaus besitzen ist wie Porsche fahren -> den Kaufpreis kriegt man hin aber dann kommt der Unterhalt :-) Belohnt werden wir mit ruhigen und entspannten wohnen direkt an einem Bach. An die regelmäßigen Fototermine von Touristen vor unserem Haus haben wir uns mittlerweile auch gewöhnt. Viele Grüße aus dem Harz.

[@rudolfdanter1824]

So eine Restaurierung ist ein Hobby, an Geld darf man da nicht denken. Du sagst es richtig, solche Restaurierungen müssen müssen den Bauherrn richtig triggern. Wer solche Talente hat wie du, der muss sie auch förmlich ausleben, auf diese Weise bekommt das Leben Sinn. Auch ich habe auf dem Land gebaut und mein ganzes Herzblut und mein ganzes Geld reingesteckt und habe nicht einmal die Möglichkeit mit meiner Familie darüber zu reden. Meine Familie nennt mich immer - Spinner -, weil ich für dieses Geld ein Haus in München bekommen hätte, womit alle Freude hätten. Ich sage es nochmal , man lebt aber nur richtig, wenn man versteht sich zu triggern, seine Talente zu erkennen ist mehr als Geld.

[@13loki1979]

Das ist schon ein tolles Projekt und ich kann verstehen das das Spaß macht. Die Kosten Aufstellung hat mich dann schon umgehauen. Solange solche Mehrkosten einen weder finanziell noch die Partnerschaft kosten ist das zwar scheisse aber noch zu ertragen. Ich habe nämlich mal erlebt wie ein Bauprojekt einer Ehe den Todesstoß versetz hat. Deswegen alles gute für unseren Fachwerker.

[@leonoliber6201]

Das Projekt ist ein Traum. Wie toll das neue Fachwerk aussieht. Später wirst Du unwahrscheinlich stolz auf das tolle Anwesen sein.

[@mclaine7342]

Sehr interessant und transparent! Vielen Dank! :)

[@waskannstedenn]

Äußerst interessantes Thema und Video, macht Lust auf mehr zu dem Thema!

[@berndkroll364]

1) kannst Du die Schnitzereien nicht mit ner Kopierfräse auf ein 30mm Brett übertragen und vor die Ständer hängen? Nix für Puristen, aber vielleicht eine zulässige, pragmatische Lösung. 2) Fenster: alles Alte reparieren und wieder montieren und dann innen einen kleine Wintergarten aus Glas aufbauen, dann entsteht ein schöner Sitzplatz, Du hast das Licht im Haus und genügst den energetischen Anforderungen, auch nicht umsonst aber vielleicht was günstiger 👍👍👍

[@d3rsch0rsch]

Wahnsinn. Das sind ja übelste Kosten. Ich find´s super, dass du darüber mal berichtest - hab ich mich schon oft bei deinen Videos gefragt, was das alles so kostet. In meinem Neubau habe ich für etwas mehr als 37k Aufpreis gegenüber Bodenplatte schon einen ganzen Betonkeller als Weiße Wanne bekommen... Also da muss man das Fachwerk schon echt lieben! Aber wie ich auch schonmal geschrieben hatte: Ich finde es MEGA, dass du das in einer solchen Qualität durchziehst, und das ohne Kompromisse machst, und da nichts hinpfuscht! Zieh ich meinen Hut davor!

[@jonaska2838]

Danke für die Transparenz, da bin ich mit meiner Erfahrung ja nicht alleine.

[@christiansattler4806]

Gute Arbeit 😉

[@ralffischer8695]

Interessant auch mal über kosten zu sprechen

[@stefankruger3634]

Ich sehe es so, andere schaffen sich teure Oldtimer an im Millionenwert, der Fachwerker halt sein "kleines Hüttchen". So ein Projekt in dieser Qualität durchziehen nötigt mir Respekt ab.

[@Kimari-wz5cq]

Ich würde mich über ein Video zum Thema : Bauplanung freuen, also was kommt nach Hauskauf auf mich zu, an wen muss ich mich wenden, wie entsteht eine Kalkulation für die Bank usw usw :)

[@caroman6761]

Don't worry, mit Faktor 3 oder 4 wäre der ehemalige Berliner Bürgermeister beim Bau seines Flughafens so richtig glücklich gewesen, der hätte einen Luftsprung gemacht und danach sofort seinen Job gewechselt. Außerdem musst du die riesige Eigenleistung gedanklich hinzurechnen. Würdest du diese mit beziffern, so lägst du in ganz anderen Regionen, die dich nicht mehr ruhig schlafen ließen. Ergo Glückwunsch,bis dato !!!!!

[@soweit4249]

Ja die Kosten.....ich habe da immer ein wenig mitgezittert. Ein ganz normales Haus zu sanieren ist schon schweineteuer, selbst wenn man alles selber macht. Ehrlich gesagt habe ich sogar mit mehr gerechnet, speziell die Handwerker. Da sind ja auch noch nicht die ganzen Gerätschaften etc. mit drin. Der Dachstuhl soll ja auch noch neu und, und, und. Jedenfalls finde ich es super dass du uns auch einen finanziellen Einblick gewährst und hoffe dass am Ende alles gut für dich/euch ausgeht. Letztendlich ist es ja auch eine Wertanlage.

[@echo-off]

Hi Fachwerker, setze mal ein Fachwerker-Sigma vor die 5 Tage Gefache Füllen. Ich mauere gerade die Gefache unserer umgenutzten Scheune mit Leichtlehmziegeln 2DF in Eigenleistung aus. In Summe etwa 120qm. Ok, ich hab etwas mehr Schrägen als du, aber ich brauche als Laie ca 2,5h pro qm. Du hast sicher auch mindestens 60qm am Giebel auch mit viel ungünstigen Höhen. Kran und Telekoplader werden dir dabei natürlich helfen. Ist wahrscheinlich nicht Regelkonform, aber mit dem Kranfunk sich selbst auf einer mit Steinen und Mörtel bestückten Palette sitzend die Giebelwand entlang zu steuern wäre entspanntes Mauern :)

[@eiche54]

gleich drei Stück gebaut auf einem Grundstück.Hat Spaß gemacht

[@Lokuzdeckel]

Du hast doch bei den Kosten, die Entsorgung vom Altmaterial vergessen. Ich finde das ist immer auch schnell ein teurer Punkt, der schnell unterschätzt wird. Aber zeig ruhig mehr von deiner Baustelle, das Video hat richtig bock gemacht.

[@markusmarx9358]

moin fachwerker, willkommen in der realen sanierungswelt und den entsprechenden Kosten. Wir haben damals auch gedacht, 15 bis 20t und die Bude ist einzugsfertig. Mit Nichten, es wurden knapp 75t Euro. Also sehr bekannt. Gruß Markus

[@heidjer86]

spannend- aber warum macht ihr die Schnitzarbeiten nicht mit einer Shaper Fräse oder so?

[@echo-off]

Ich finde die Kosten für das Ergebnis vollkommen akzeptabel.

[@mattschke]

Also die finanzielle Seite Deines Projekts stand bisher leider stark im Schatten. Schön, daß Du sie mal beleuchtest. Das ist ja ein sehr wichtiger Aspekt bei so einem Projekt. Es wäre spannend mal die Gesamtkosten zu besprechen. Was hat das Haus gekostet, wie war Eure ursprüngliche Komplettkalkulation, was haben Deine ganzen Investitionen bisher gekostet, auch Deine Großgeräte/Fahrzeuge. Ich staune immer, was selbst "kleine" Projekte an einem alten Haus für Geld fressen. Ich habe an meinem nur 100 Jahre alten Haus z.b. kürzlich das Treppenhaus saniert. Alleine die Kosten für diese gigantischen Mengen an Schleifpapier hatte ich so nicht erwartet. Aber auch das Kleinvieh macht ja bekanntlich Mist.

[@DerFachwerker]

Ja, bezüglich dem Finanziellen bin ich nicht so der Typ, der da immer gleich mit "hausieren" geht. Ist aber bei uns Deutschen auch ein wenig kulturgeprägt. Sobald du hier über Geld sprichst, geht ja meistens gleich der "Shitstorm" los, getreu dem Motto "Der Neider sieht nur das Beet, den Spaten sieht er nicht!" Ich werde im Laufe der Bauabschnitte immer mal wieder so eine Aufstellung machen und wenn wir irgendwann mal fertig sind - das verspreche ich - dann gibt es eine Gesamtaufstellung mit allen Kosten!

[@mattschke]

@@DerFachwerker Das versteh ich natürlich. Aber für Zuschauer, die sich selbst auf ein solches Projekt einlassen wollen, ist das natürlich sehr interessant.

[@cphsoft]

@@mattschke da heute Häuser deutlich teurer sind als vor 3-5 Jahren hilft es einem für ein aktuelles Projekt auch nicht

[@vimp8772]

Grds würde ich jedem, der Fachwerk saniert, aus eigener und erzählter Erfahrung raten, mindestens das doppelte der veranschlagten Gesamtsumme zugänglich zu haben. Ansonsten sollte man gar nicht anfangen, denn wenn dir zwischen drin das Geld ausgeht, bist du am Allerwertesten. Das man mit der vorab geschätzten Summe nicht hinkommt, ist sowieso recht häufig, aber mit Fachpersonal kann man zumindest die Höhe der Kostenexplosion frühzeitig abschätzen. Wenn man eine überraschung nach der anderen vorfindet, und man nicht schnell genug erkennt, dass man die Pläne umwerfen sollte, hab ich im Umkreis bei mir schon Bauprojekte erlebt, die am Ende sogar mehr als das oben angesprochene zweifache der ursprünglichen Planungssumme gekostet haben, weil die Bauherren stur immer nach dem ursprünglichen Plan weiter gemacht haben und sich ihr eigenes Geldgrab geschaufelt haben. Bei dem Objekt hier gabs ja auch schon unzählige Überraschungen. Im Nachhinein und von außen redet es sich zwar immer leicht, aber ich sehe einige Parallelen zu meinem Fachwerkhaus.... direkt nach der Schlüsselübergabe sind wir mit dem Architekten durch, der meinte dies und das und so und so und mit ner Sanierung ungefähr so durchgeführt wie hier mit viel Eigenleistung können wir Summe X einhalten. (Im Hinterkopf hatte ich wie gesagt eh schon das doppelte der Summe X verfügbar gemacht) Eine gute Arbeitswoche drauf offenbarten sich die ersten kleinen Überraschungen, woraufhin ich zum Glück einen weiteren Sachverständigen hinzugezogen habe, ein pragmatischer Praktiker, der eine ganz andere Sichtweise als der Architekt hatte. Der hat nen ganzen Tag im Haus rumgebohrt und rumgehämmert, dabei aber noch ein pasr weitere Überraschungen herausgefunden, und ein paar weitere prophezeiht, und ist dann nochmal ein paar Stunden nur mit Rechenblock und nachdenklichem Blick durchs Haus getigert.... Ich bin fast vom Hocker gefallen, als er mir offenbart hat, was er über die Hütte denkt. Der Architekt ebenfalls. Letztendlich haben wir umgeschwenkt von einer langen kleinteiligen Sanierung und Flickschusterei in Teilstücken und "am lebenden Objekt" zu "einmal abtragen und neu aufbauen". Was erstmal utopisch klingt, war im Nachhinein die absolut beste Entscheidung. Hat natürlich auch so noch die Summe X überschritten um knapp 20%, aber anders wärens vmtl mindestens 50% geworden, mit Pech auch 80-90%, also fast meine ganze Geldreserve. Und meinem Körper hats vmtl auch ein paar Lebensjahre gespart, wenn ich mir die Plagerei auf diesem Kanal so ansehe, was ich auch ungefähr alles von Hand hätte machen müssen. Der Minibagger und die Motorschubkarre kamen hier zwar auch irgendwann, und sowas hätte ich tatsächlich schon von Anfang an gehabt, aber man hats hier ja gesehen dass man trotzdem nen Haufen Zeit damit verbraucht. Und dann bleiben immer noch tausende Arbeitsstunden wo man doch wieder von Hand Beton wegstemmt, Beton rumschaufelt, oder Steine rumklaubt. Wir haben damals den ganzen historischen Dachstuhl runtergehoben, alle Fachwerkwände weggehoben, und das alles fein säuberlich sortiert eingelagert. Dann einmal mit dem Bagger drüber und bequem mit dem Joystick allen Betonpfusch, die ollen Doppelmauern, und auch die rudimentär vorhandenen Fundamente weggemacht. In dem Zuge natürlich alles gleich um 60cm tiefer ausgehoben für eine neue einheitliche Bodenplatten, damit man nachher bei gleicher Endhöhe die richtige Raumhôhe hat (hier auf dem Kanal ja ausführlichst angesprochen, wieviele hunterte Arbeitsstunden hier dsmit zugetan wurden, das immer quadratmeterweise 60cm tief auszuheben und flickenteppichmäßig die Fundamente unter die aufgestelzten Mauern zu gießen....). An einem Stück und mit Baukran ist so eine Bodenplatte fürs ganze Haus mit 1 Tag nivellieren, Randschalung aufstecken, und Eisen reinlegen, und 1 Tag mit ca 10 Dreiachser Betonlastern und einfüllen mit einem Bruchteil an Arbeitsleistung zu schaffen. Und bevor jemand schreit, man kann auch das das meiste in Eigenleistung machen, sofern man statt Schaufel und Schubkarre mit Bagger und Kran umgehen kann. Auf unser vernunftiges Fundament haben wir dann alle Fachwerkwände wieder aufgestellt, teils am Stück die alten wieder, meistens aber war der unterste Teil so vergammelt, dass ein paar neue Balken eingebaut wurden. Und es war zwar schon ein Mehraufwand, wirklich jeden balken anfassen zu müssen, wenn einige auch wie hier auf dem Kanal gesehen hätten stehen bleiben können. Aber was man sich da insgesamt an Zeit spart durch das einfachere Fundament, dass das ganze Stelzen stellen, verwinkelte und nacheinander Arbeiten wegfällt, das lohnt sich sogar wenn man seine eigene Arbeitsleistung mit nur 1€ pro Stunde ansetzt. Das alte Kniestock-Obergeschoss haben wir dann auch wieder draufgezimmert, und auf die alten Dachbalken auch dann das Dach neu und perfekt draufgesetzt. Natürlich hab ich in Summe bei ähnlicher Hausgröße weit mehr Arbeitsstunden für den Fachwerk-Spezialisten gezahlt als zB der Bauherr dieses Kanals bei seiner Sanierungsweise es tun wird. Beim Abtragen war zwar viel Eigenleistung möglich, aber beim wieder Aufstellen war natürlich immer der Meister bei jedem handgriff dabei. Allerdings hab ich dabei auch eine eigentlich gar nicht unbedingt abrissbedürftige Steinwand aus den 90er Jahren durch ganz neues Fachwerk ersetzen lassen, aber ich wollte halt auch, dass die ein besseres Fundament haben, und um die drumrum arbeiten mehr bisschen nervig gewesen. Und das ganze hab ich mir durch das ganze ersparte einfachere und wenig aufwendige Unterbauen auch reingespart... Als am Ende die Hütte fertig dastand, war die größte Ersparnis aber, dass ich nicht für 5 Jahre oder mehr ewiger Sanierungsphase irgendwo anders Miete zahle, sondern der ganze Bau nach nem guten Jahr einzugsfertig war und ich mir für das bisherige Mietshaus nochmal on top 12x 2,5k€ = 30k€ gespart habe PRO eingespartem Baujahr. Naja, long story short, das allergünstige wäre immer, das Fachwerk ganz wegzuschieben und n Standardhaus hinzustellen. Aber nur weil man Fachwerk haben will, muss/sollte man sich nicht blind in die ganze Handarbeit stürzen und mühselig fast jeden 2. Stein und hunderte Tonnen Material in langwieriger Schinderei (auch mit der Motorschubkarre dauert das bei dem kleinen Baggerlöffel und der ggf doch nötigen Handarbeit ewig) aus dem Gebäude manövrieren. Man dsrf auch bei Fachwerk durchaus etwas radikaler und offener denken. Denn wenn man eh fast alles entkernt bis auf die Fachwerksbalkengerüste, dann hätte wegbauen, und auf nem neuen Unterbau wiederaufbauen fürs circa gleiche Geld viiiiiiele unentgeltliche Arbeitsstunden von sich selbst ersparen. Und wenn ich die mit 12€ baldigem mindestlohn kalkuliere, dann ist auch die hier auf dem Kanal gezeigte Sanierungsweise definitiv nicht die sinnvollste. Aber manche leute schinden sich halt gerne ;)

[@tobiaseckert8057]

@@DerFachwerker ein Kosten-Zwischenstand wäre wirklich mal wieder interessant

[@NCC--ow6qb]

Sehr interessant. Ich weiß nicht ob du das öffentlich machen möchtest aber kannst du mal sagen was du circa für das Haus bezahlt hast? Das klingt mir ja irgendwie alles nach ein Fass ohne Boden. Als wir uns vor ein paar Jahren ein Haus gekauft hatten, wollten wir auch zunächst ein Fachwerkhaus mit großen Grundstück kaufen. Wenn ich mir aber das so anschaue bin ich heilfroh, dass nicht getan zu haben.

[@jochenbaltes1098]

wie sieht denn eine fachgerechte Untermauerung der Schwellbalken im Außenbereich aus? Hab da in Erinnerung, dass Wasser möglichst ferngehalten werden soll - sowas wie: Bitumenbahn unter die letzte Steinreihe, leichter Überstand vom Holz nach Außen, kein Zement unter die Schwellbalken, Trennschicht zw. Steinen und Schwellbalken?

[@grimusel3692]

Warum willst du die maroden Balken überhaupt behalten? Beispielsweise sehen die Gefache in der Dele ziemlich räudig aus, Was willst du damit machen?

[@torrek9902]

Für den Normalverdiener kaum zu finanzieren. Da muss man wohl irgendwo Abstriche machen an den Ansprüchen und sich auf das Wesentliche beschränken.

[@cwi39]

Der Fachwerker betreibt das halt auf dem allerhöchsten Niveau. So macht es noch nicht mal die katholische Kirche. Zumindest nicht überall. Aber es muss nicht zwangsläufig alles in Sichtfachwerkqualität saniert werden. Ich bin zwar grundsätzlich ganz beim Fachwerker und grinse zufrieden bei jedem neuen Zapfen und Holznagel. Aber wenn es kein Sichtfachwerk ist, geht es auch günstiger.

[@torrek9902]

@@cwi39 Das denke ich auch. Man kann kein Bauprojekt stemmen ohne eine Übersicht zu haben über die zu erledigenden Arbeiten und die anfallenden Kosten.

[@cwi39]

@@torrek9902 Na ja, vor gewissen ungeplanten Überraschungen bewahren dich auch Vollgewindeschrauben, Ankernägel, Winkel und Lochplatten nicht. Die gibt es bei jeder Fachwerksanierung. Aber die Überraschungen lassen sich so halt unter Umständen günstiger und statisch nicht weniger tragfähig aus der Welt schaffen. Sie sind halt denkmalpflegerisch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Es heißt immer in der Altbausanierung braucht man Zeit oder Geld. Beim Fachwerk brauchst du beides, wenn es geil werden soll. Und von beidem viel mehr als du denkst. Dazu eine echt stabile Familie. Neubauten sind schon ein häufiger Scheidungsgrund. Eine Fachwerk-Kernsanierung ist eine ganz andere Hausnummer.

[@ronjasilber7347]

Also erstmal Respekt! Wir haben eine Scheune wollten die zum Wohnraum umbauen, naja hat jetzt nicht ganz geklappt, egal. Aber 1.500€ für Steine und Putz hören sich für mich recht wenig an. Das ist ja auch ein wenig Fläche. Weiterhin viel Spaß und Motivation. Lg Ronja

[@schwellenzaehler4564]

Boah Neee, also ganz ehrlich, ich wollte so nen Fachwerkhaus nicht mal geschenkt haben wollen. Schon gar nicht wenn es unter Denkmalschutz steht. Wir hatten uns auch damals ein Haus ( bei uns genannt "Ruine") mit Baujahr unbekannt und unter Denkmalschutz angeschaut, mit teilweise 0,5- 0,7 Meter dicken Wänden aus Bruchsteinen, riesigem Grundstück, sogar in meinem Heimatort. Heizung kaputt, Raumaufteilung Katastrophe, Dach undicht, Haus ungleichmäßig abgesunken, keine Garage, an der Hauptstraße also Verkehrslärm , Elektroinstallation stammte wahrscheinlich noch aus der Zeit der Elektrifizierung des Ortes usw. Wir haben uns dann auch dagegen entschieden, allein schon wegen des Preises für diese Bude. Vor 16 Jahren dann Neu gebaut, KfW40 Ziegel-Haus mit Sole-Wasser-Wärmepumpe, PV, voll unterkellert, 800m2 Grund, Doppelgarage voll unterkellert .....usw. Tja was soll ich sagen, das war vernünftig, die völlig richtige Entscheidung für uns! Der Bau des neuen Hauses hat uns so viel gekostet, wie die "Ruine" gekostet hätte, plus das Baugrundstück. Die Kosten des Baugrundstücks hätte mal 3 genommen nicht mal ansatzweise gereicht, um die alte "Ruine" zu sanieren. Also unterm Strich günstiger und in neu, niedrige laufende Kosten und das auf vielleicht 45-50 Jahre, da kommt schon was zusammen. Aber das soll jeder so machen wie er mag! Ich wünsch euch jedenfalls viel Erfolg mit der Sanierung von eurem Fachwerkhaus.👍

[@soweit4249]

Ja das stimmt natürlich, dafür hockst du wahrscheinlich aber auch in einer ollen 08/15 Neubausiedlung. So ein alter Bauernhof mit Nebengebäuden und viel Land und toller Lage ist etwas ganz anderes. Haben wir auch gemacht (also gekauft und in Eigenleistung renoviert), allerdings ohne Fachwerk und Denkmalschutz, dafür mit Teichen und Pferden. Der nächste Nachbar ist einen halben Kilometer weit weg, einfach unbezahlbar. Auch von den Möglichkeiten her.

[@schwellenzaehler4564]

@@soweit4249 naja diese Bauernhöfe mit den vielen Nebengebäuden und wirklich richtig viel Land, kosteten in unserer Gegend schon vor 30 Jahren ab 7-stellig. Ohne entsprechenden Lottogewinn, Bankraub, oder von Beruf Sohn, für den Normalbürger ist das außerhalb der Möglichkeiten. Nachdem nun die Kinder flügge geworden sind und wir das Haus inzwischen allein bewohnen, Platz mehr als genug. Ich wüsste wirklich nicht was ich mit einem Bauerhof sollte, ich bin ja kein Landwirt. Klar, wer z. B. Pferde halten will, Hühner züchten, Autos oder Motorräder sammeln, selbstständig ist, als Gipser, Baugeschäft etc., ja für den mag das die richtige Lösung sein. Wer ein Problem mit Nachbarschaft hat, der sollte mal genau überlegen ob nicht vielleicht er selbst das Problem ist! 😉

[@Carsten8789]

Kompletter Schwachsinn sowas überhaupt zu schreiben,... möchtens nicht im Oldtimer Forum über autonomes fahren und ihren neuen Tesla schreiben? Sowas macht man aus Passion und zum Glück gibt's solche Leute...ohne am bestand zu arbeiten wirds in Zukunft sowieso nicht gehen. Aber mit ihrem mindset... Erzählens bitte weiter von ihrer neuen Hütte 😑

[@schwellenzaehler4564]

@@Carsten8789 was ist denn an dem was ich schrieb Schwachsinn, du hast deine Meinung und ich hab die Erfahrung von meinen eigenen Immobilien und jener der Verwandschaft. Ich habe das weder schlechtgeredet noch irgendwas daran auszusetzen, wer so ein altes Gebäude gerne restaurieren will .......bitteschön, meine Hochachtung hat derjenige. Aber ich persönlich wollte das nicht, ich hab schon genug an alten Häusern gerichtet, vom Dachdecken, isolieren, komplette Heizungen und Elektrik, Fliesenlegen, Holzdecken, Korkböden, mauern und verputzen, malern und tapezieren, Stahlbau Geländer/Treppen, Franz Balkone, und noch vieles mehr. Übrigends..... ich brauch im Oldtimerforum nicht über autonomes fahren reden, ich habe 3 selbst restaurierte Oldtimer. 😁 Mit deinem Mindset wirst du ewig mit Mama und Papa zur Miete wohnen.😉 Junge , aus dir trieft ja der blanke Neid! Ich hab nix geschenkt bekommen, das ist alles selbst erarbeitet, kannst du ja gerne selbst auch machen. Aber 60h die Woche plus noch nen Nebenjob, das halten die verwöhnten Bürschchen heute nicht aus, die jammern ja schon wenn sie mal mehr als 35 Stunden pro Woche/8h am Tag arbeiten sollen. 🙄😆

[@Carsten8789]

@@schwellenzaehler4564 bürschen...wenn ich sowas schon lese...mit meinem mindset, aus ihnen trieft die Dummheit. Ich hoffe die Zahl markiert ihr Baujahr...dann haben sies und der Rest der Menschheit bald geschafft.

[@frankfarber984]

Leger ... das Jahresnettoeinkommen eines gut qualifizierten Vollzeitangestellten für eine Giebelwand, und das mit viel Eigenleistung. Also, eigentlich mindestens 2 Jahre Arbeit, denn man braucht ja einen Teil des Einkommens auch zum Leben.

[@tobiaseckert8057]

@Fachwerker: sind bei den 37k€ dann sie Ausfachungen dabei? Oder nur das Fachwerk an sich?

[@DerFachwerker]

Moin! Also für die (schlimmstenfalls) 37k EUR ist die Wand dann komplett fertig. Größte Variable ist aber noch das Fensterelement...

[@clemensseelos2192]

Die Aufstellung stimmt ja nicht. Du hast doch für die drei Punkte nur 5.500€ eingeplant. Rest Gefache & Bodenplatte ist ja nicht davon berührt. Somit sind die Kosten bei dem 5-6 fachen. Die Frage ist nicht ob die Kosten explodiert sind sondern ob diese für euch Stemmbar sind. Insgesamt rechne ich für total kosten 250-300k trotz eigenleistung. Alleine Material ist brutal, du willst das Dach machen, kosten für Kabel, Schalter, Elektronik, Fenster, Rollläden, Böden, Dusche, bad etc. Das wird komplett abartig. Bisher hast du nur Rohbaukosten. Und Rohbau ist billig Dauer als alleine werker 3-5 Jahre.

[@honeybunny371]

Ich rechne eher mit 500 k 🤔 Maschinenpark nicht mitgerechnet.

[@wilderhelmi]

300k - im Leben nicht. Mit Hauspreis werden das am Ende gewiss 700k. Bis wirklich alles tutti ist…

[@mika4real]

Das mit den Kosten ist ja relativ. Wenn du 50k in die Sanierung steckst, sollte die Immobilie hinterher auch mindestens 50k mehr wert sein.

[@alexanderseq4745]

Du vergisst, dass der Kaufpreis schon weit über dem Wert war.

[@mika4real]

Wenn man zu viel bezahlt, passt das natürlich nicht mehr. Ist halt schwierig zur Zeit, weil grad alte Höfe auch irgendwie in Mode sind.

[@DerFachwerker]

Das ist übrigens eine der wichtigsten Formel überhaupt - die Wertschöpfung aus einer Investition muss immer höher sein, als die dafür entstehenden Kosten. Das ist übrigens bei der Giebelwand auch so, ist alles teurer als gedacht, aber wenn das fertig ist, ist es stets ein Vielfaches wert.

[@alexanderseq4745]

@@DerFachwerker Ein Vielfaches wert? Ja. Aber von welchem Basiswert gehst Du aus? Emotional wird das Haus 1.000 mal mehr Wert haben (wenn man das überhaupt in Zahlen ausdrücken kann). Rein ratio-finanziell bewertet, ist es wahrscheinlich eine Minus-Investition. Ich will damit das Projekt überhaupt nicht abwerten. Ich kann Dein/Euer Engagement absolut verstehen. Geld ist ja nicht Alles. Das Entscheidende ist, dass es Euer Zuhause wird und Ihr darin glücklich sein werdet. Das wünsche ich Euch von Herzen.

[@honeybunny371]

@@DerFachwerker Wenn man verkaufen MUSS, dann gibt einem niemand das Geld, was man in die Hütte reingesteckt hat. Das gilt für Sanierung (Mauer, Sanitär Elektro) als auch für Renovierung (Bodenbeläge, Einbauten). Was man nicht sieht, wird einfach vorausgesetzt. Und was man sieht, das trifft oft nicht den Geschmack. Dann sind's die falschen Fliesen, Objekte, Parket, Tapete. Das macht meist jeder anders und dafür gibt's dann halt auch frisch renoviert nix. Es ist ein bisschen so wie mit dem Auto (Oldtimer ausgenommen). Wenn du 4-5 Mille investierst, um durch den Tüv zu kommen, ist der Ford Taunus das nicht "mehr" wert. Muss man halt lieben, Karre wie Hütte. 😁 Das Geld, was ich in meine "Ruine" gesteckt habe, hab ich gleich gedanklich abgeschrieben. Solang ich drin wohne, interessiert mich eh nicht, wie viel das Haus anderen wert wäre. Und nach 20 - 30 Jahren muss der nächste Besitzer eh alles neu machen. 🤷

[@Simmeheizer69]

Die Aussage, dass man als Laie gänzlich die Finger von Fachwerk lassen sollte würde ich so nicht unterschreiben. Bin Kfz-ler und habe bei mir trotzdem 24m Fachwerk im Obergeschoss selbstständig erneuert. Qualitativ so, dass selbst der Zimmermann, dessen Angebot ich mir nicht leisten können wollte, nichts zu meckern hatte. Will heißen, wenn man handwerklich nicht gänzlich auf die Finger und den Kopf gefallen ist, dann ist vieles möglich.

[@DerFachwerker]

Wenn du dich so gut damit auskennst, und handwerklich auch begabt bist, fällst du in meinen Augen nicht unter die Bezeichnung "Laie". Ich muss nur auf so etwas hinweisen, nicht dass die Mehrheit der Leute glaubt, sie könnten "einfach" so an einem Fachwerk herumfummeln um Geld zu sparen - es geht ja darum, dass man das nur tun sollte, wenn man weiß, was man da tut :-)

[@Simmeheizer69]

@@DerFachwerker Naja, vorher war ich schon durchaus ein Laie, ich will nur sagen, dass man nicht zwangsläufig reisaus nehmen muss, nur weil man nicht vom Fach ist. Es wird so schon viel gejammert bei den Leuten wenns um Fachwerk geht, viele tun so als wäre das alles Hexenwerk und lassen dann lieber die Finger von erhaltenswerten Häusern anstatt sich der Herausforderung zu stellen.

[@soweit4249]

@@Simmeheizer69 Dem kann ich mich anschliessen, war auch KFZtti :-) Das hat auch nix mit Zimmermann und Maurer zu tun, trotzdem kann sich da jeder reinfuchsen, ist alles kein Hexxenwerk.

[@Simmeheizer69]

@@soweit4249 anscheinend sind wir sehr flexibel. 😄

[@Tismar10]

erster

[@falkosommer8185]

Erster