St. Stephanus Oppenweiler mit Glockenläuten

Die St. Stephanus-Kirche in Oppenweiler
(Auszug aus der Festschrift "50 Jahre Kirche St. Stephanus Oppenweiler")
Die Geschichte der katholischen Glaubensgemeinschaft in Oppenweiler reicht bis ins frühe Mittelalter zurück, aber erst 1806 ist Oppenweiler zur Pfarrkaplanei erhoben worden. ... Wir beginnen hier mit dem Jahr 1962.
1962 Am 7. Januar wird die Investitur von Pfarrer Paul gefeiert. Im 2. Vatikanischen Konzil (1962-65) wird u. a. beschlossen, dass "zum Volk hin" zelebriert werden soll. Das ist in der beengten Stephanuskirche kaum umzusetzen. Auch wird der Wunsch nach einem Gemeindezentrum immer größer. Die Räumlichkeiten in der alten katholischen Schule in der Wilhelmsheimer Straße und im Gasthof Einhorn sind sehr unzureichend. Die Planung für den Bau einer Kirche mit Gemeindezentrum beginnt.
1965 Gräfin Benzel-Sturmfeder-Horneck verkauft ein Grundstück am Ortsrand zu günstigen Konditionen an die Kirchengemeinde.
1969 Baubeginn am 12. August mit dem Aushub der Baugrube.
1970 Die Straßenbauverwaltung zeigt ein großes Interesse am Erwerb des Grundstücks, auf dem die katholische Kirche steht. Zügig wird ein Kaufvertrag unterschrieben. An Christi Himmelfahrt ertönt zum letzten Mal die Orgel in einem Festgottesdienst. Danach wird das Instrument ausgebaut und eingelagert. Die vier Glocken mit den Namen Benedikt, Johannes, Josef und Maria werden aus dem Kirchturm entfernt. Sie werden an die Stelle des späteren Glockenturms gebracht. Am 26. Juli, 25 Jahre nach der Grundsteinlegung, wird die letzte Eucharistie in der alten Stephanuskirche gefeiert. Bereits am nächsten Abend beginnen Gemeindemitglieder den Innenraum der Kirche auszuräumen. Am 8. August wird der Kirchturm zum Einsturz gebracht. Ab August genießt die kath. Kirchengemeinde die Gastfreundschaft der ev. Gemeinde. Gottesdienste werden in der ev. Kirche gefeiert, bis die neue Kirche fertiggestellt ist. Schon am 12. November kann die Grundsteinlegung zusammen mit dem Richtfest unter Mitwirkung des ev. Posaunenchors und des Gem. Chors Reichenberg gefeiert werden.
1971 Am 28. November, findet nach 124 Jahren die Weihe unserer neuen Sankt-Stephanus-Kirche statt. Unter großer Anteilnahme der Gemeinde zelebriert Weihbischof Herre die erste Eucharistiefeier. Zu diesem Zeitpunkt sind die Bautätigkeiten am gesamten Gebäudekomplex noch nicht beendet, daher kann kein großes Gemeindefest stattfinden. Am 12. Dezember wird im neuen Haus Gottes zum ersten Mal das Sakrament der Taufe gespendet - am 18. Dezember das erste Eheversprechen.
1972 Erste Feier der Erstkommunion am 9. April.
1973 Erstmalig wird in Oppenweiler am 21. Mai das Sakrament der Firmung gespendet.
1978 Pfarrer Paul feiert zusammen mit zahlreichen Mitgliedern aus der Gemeinde sein 25-jähriges Priesterjubiläum.
1979 Die finanzielle Situation lässt es nun zu, dass auf der seitlichen Empore eine Orgel installiert wird. Am 30. September ertönt in einem feierlichen Festakt das Instrument zum Ruhm des Herrn.
1993 Die Orgel wird im Zuge einer Reinigung mit einem weiteren Register ausgestattet. Das erweiterte Instrument wird am 2. Oktober nach dem Gottesdienst im Rahmen eines Orgelkonzerts vorgestellt.
1998 Am 11. Oktober verabschiedet sich Pfarrer Paul mit einem letzten feierlichen Hochamt von "seiner" Kirche und der Gemeinde St. Stephanus.
1999 Nach nicht mal einem Jahr darf die Kirchengemeinde einen jungen Pfarrer begrüßen. Frank Schöpe wird am 25. September eingesetzt.
2001 30-jähriges Kirchweihjubiläum mit Gemeindefest.
2003 Die Sternsinger ziehen erstmals durch unsere Gemeinde. Nach über 30 Jahre findet an Fronleichnam wieder eine Prozession durch einige Straßen in Oppenweiler statt.
2011 Weihe des neuen Sieger-Köder-Kreuzweges
2012 Völlig unerwartet stirbt am 2. Mai Pfarrer Hartmut Günther. Am 1. Advent feiert Julius Ekwueme zusammen mit Pfarrer Schöpe seinen ersten Gottesdienst in unserer Gemeinde.
:::Die Chronik wird im Kommentarbereich fortgesetzt:::
Musikalischer Beitrag:
Choralimprovisation von Jörg Romanski zu dem Choral "Nun danket alle Gott" auf der Alexander Schuke-Orgel in der Kirche Finkenkrug (Falkensee-Finkenkrug).

[@DerBeichtstuhl]

2013 Die weiterhin selbstständigen Kirchengemeinden Kirchberg/Murr und Oppenweiler praktizieren nun die auf dem Papier schon länger bestehende Seelsorgeeinheit. Pfarrer Schöpe wird zum Administrator in Kirchberg. 2016 Nach fast 17 Jahren endet die Amtszeit von Pfarrer Schöpe hier im Ort. Pfarrer Andreas Krause von Sankt Maria in Murrhardt übernimmt die Administration. Am 26. Juni erklingt zum letzten Mal die Orgel in St. Stephanus. Das Instrument ist nach Polen verkauft worden. In Teilen wird sie in der Kirche von Pawlowice (Pawlowitz) wieder aufgebaut. 2017 Ab Ende April finden die Gottesdienste im Gemeindezentrum statt. Eine umfangreiche Generalsanierung beginnt im Inneren der Kirche. Mitte November, nachdem die Renovierungsarbeiten fast beendet sind, beginnt die lange Einbauzeit der neuen Orgel. Am 1. Advent kann, nach der abgeschlossenen Runderneuerung, wieder ein Hochamt in der Kirche gefeiert werden. Von der neuen Orgel sind bereits der Spieltisch, das Gehäuse und die Prospektpfeifen fertig montiert. 2018 Im Januar ist der Einbau und die Intonisation der Orgel abgeschlossen. Am 10. März findet unter "Spielt dem Herrn ein neues Lied" ein Familiengottesdienst mit Orgelsegnung und anschließendem Orgelkonzert statt. Pfarrer Julius Ekwueme wird am 18. April zum neuen Administrator in unserer Seelsorgeeinheit ernannt. 2020 Am 16. Februar feiern wir die Amtseinsetzung von Julius Ekwueme als leitender Pfarrer in unserer Seelsorgeeinheit.

[@sanctus100]

Ach du Schande! Was für ein Betonklotz.... Wenigstens der Innenraum ist soweit gefällig und das Plenum der Glocken