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2012 Dokumentation
Merkels Herausforderer ist bestimmt: Der leidenschaftliche
Schachspieler Peer Steinbrück soll die schwarze Dame "matt" setzen.
Nun ist er also da, wo er angeblich nicht mehr hinwollte: Vor den
Toren des Kanzleramtes sagte er noch 2010 in einer ARD-Dokumentation:
"Mit dem Thema bin ich durch".
Im Sommer 2010 hatte sich Peer Steinbrück selbst eine Ruhe- und
Interviewpause verordnet. Nur für den NDR-Filmautor Stephan Lamby
macht er eine Ausnahme. Lamby hat den ehemaligen Finanzminister über
mehrere Wochen immer wieder zu Gesprächen vor der Kamera getroffen.
Dabei gibt Steinbrück einen ungewohnt persönlichen Einblick in
Deutschlands schwerste Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg.
Er spricht offener als er je konnte. Denn damals ist er nicht mehr an
die Zurückhaltung eines Bundesministers gebunden. Steinbrück musste
weder die Finanzmärkte noch das Wahlvolk beruhigen. So berichtet er
von Stunden, in denen Deutschlands Schicksal auf dem Spiel stand, vom
Machtkampf zwischen Wirtschaft und Politik, von eigenen Fehlern. Und
er schaut voraus. Wie ist der Kampf zwischen Politik und
Finanzmärkten zu gewinnen? Wie wird sich die deutsche Gesellschaft
unter dem wachsenden wirtschaftlichen Druck verändern?
Stephan Lamby gelang ein außergewöhnlich dichtes politisches Porträt
über Peer Steinbrück, das Das Erste in aktualisierter Fassung zeigt.
Fassung von 2010: Steinbrücks Blick in den Abgrund - Macht und Ohnmacht eines Krisenmanagers