Tolle Ausgabe der STERNSTUNDE! Werde das Video wieder in meinem Blog und in meiner Homepage einbinden. Freue mich schon auf die nächste Ausgabe!
@eswerdelichtTV9 жыл бұрын
Also ich verstehe nicht ganz, was der Typ im Beitrag ab 16:04 eingenordet hat. So wie ich es verstehe, muss man ja Stundenwinkel und Deklination der Sonne für die aktuelle Uhrzeit einstellen, die RA- und DE-Achsen festklemmen, anschließend die Polhöhen-, sowie Azimutklemmen der Montierung öffnen, die Sonne mittig ins Gesichtsfeld einstellen, und die Polhöhe und Azimut fixieren. Damit sollte man so halbwegs, wenn man schnell war auf einige Bogenminuten genau eingenordet haben, soweit ich mich nicht irre. Dittie macht, so wie ich es erkennen kann, aber etwas ganz anderes. Er hat nichts an der Polhöhe, sowie am Azimut verändert!
@SternstundeOnline9 жыл бұрын
Hallo eswerdelichtTV, natürlich muss im Azimut verstellt werden, wenn die Montierung nicht schon genau nach Norden ausgerichtet ist. In unserem Film war die Ausrichtung schon ganz gut, aber Georg hat dennoch den Azimut korrigiert, indem er das ganze Stativ mit der Montierung gedreht hat, er sagt das bei 18:37, das ist vielleicht etwas untergegangen. Das kann man tatsächlich viel feiner machen, indem man die Verbindungsschraube zwischen Stativ und Montierung (z.B. bei einer Polaris) so leicht anlöst, dass die Montierung horizontal drehbar wird. Dazu gibt es i.d.R. sogar zwei weitere Stellschrauben, die sich rechts oder links an der "Nordnase" des Stativs abdrücken. Der Arbeitsablauf ist dann der: 1) Koordinaten der Sonne für den Beobachtungszeitpunkt ermitteln. 2) Den Wert an der Deklinationsskala einstellen und fest klemmen. Wichtig: Der Grad-Ring muss den wahren Wert anzeigen und darf nicht verdreht sein. Man kann das z.B. vorher bei einer nächtlichen Beobachtung überprüfen, indem man mit dem genordeten Teleskop den Polarstern anpeilt. Ist der eingestellt, sollte die DEC-Anzeige 90° zeigen (passt schon, auch wenn Polaris knapp 1° davon abweicht). 3) Jetzt RA-Achse schwenken. Wie gut trifft das Teleskop den eigenen Schatten? a) nicht sehr gut > grob das ganze Teleskop-Stativensemble (wenn möglich) horizontal drehen. Wieder schwenken. Wenn schlechter: Stativ in die andere horizontale Richtung drehen! b) schon ganz gut: Feineinstellung des Azimuts, s.o. Immer wieder in RA schwenken und prüfen, ob der Eigenschatten kleiner wird. 4) So lange anpassen, bis die Sonne im Sucher bzw. Teleskop erscheint Achtung!!!!! Geeignete Sonnenfilter oder Projektionsmethode nutzen!!!!! 5) Sonne mittig im Okular: RA-Achse feststellen und RA-Skalenring auf den aktuellen Wert der Sonne einstellen Das ist nicht zwingend: Will man jetzt z.B, einen Planeten am Taghimmel finden, reicht es, einfach die Differenzkoordinaten zu bilden. Thema Polhöhe: Die ist normalerweise auf die geografische Breite des Beobachtungsortes voreingestellt, und dann sollte es bei einer waagerechten Aufstellung des Teleskops auch passen. Man kann sonst auch hier ein wenig "nachstellen", um den Schatten besser zu treffen. In unserem Filmbeitrag war das nicht erforderlich. Viele Grüße Das Sternstunde Team
@eswerdelichtTV9 жыл бұрын
Sternstunde-Online Danke für die ausführliche Erklärung! Der Beitrag ist eben etwas komprimiert dargestellt - bin mir daher nicht sicher, ob ein (auch interessierter) Laie all dem folgen kann.