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Von Theodor Heuss bis Richard von Weizsäcker
Der Bundespräsident spricht qua Amt „im Namen der Deutschen“, auch und gerade, wenn es um die NS-Vergangenheit geht. Für Theodor Heuss und seine Nachfolger zu Zeiten der Bonner Republik - Heinrich Lübke, Gustav Heinemann, Walter Scheel, Karl Carstens und Richard von Weizsäcker - war das immer auch ein Sprechen über die eigene Zeitgenossenschaft. Norbert Frei beleuchtet in seinem Vortrag, wie die Bundespräsidenten - bis hin zu Richard von Weizsäcker in seiner berühmt gewordenen Rede am 8. Mai 1985 - über ihre persönliche Vergangenheit im „Dritten Reich“ meist schwiegen und doch den Ton setzten: für das Reden über Nationalsozialismus und Holocaust in einer Gesellschaft, die erst lernen musste, sich ihrer Geschichte selbstkritisch zu stellen.
Prof. Dr. Norbert Frei
ist Seniorprofessor für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 1979 bis 1997 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München, danach bis 2005 Lehrstuhlinhaber für Neuere und Neueste Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum und seitdem in Jena; Fellowships und Gastprofessuren unter anderem an der Harvard University, am Wissenschaftskolleg zu Berlin, am Institute for Advanced Study in Princeton und an der Hebrew University Jerusalem; 2010/11 Theodor-Heuss-Professor an der New School for Social Research in New York und 2019 Gerda Henkel Visiting Professor an der Stanford University. Letzte Veröffentlichungen: Ein Verbrechen ohne Namen. Anmerkungen zum neuen Streit über den Holocaust; München 2022 & Im Namen der Deutschen. Die Bundespräsidenten und die NS-Vergangenheit; München 2023.
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