"Sex gegen Position" Das ist so eine schwache Analyse am Anfang. Phrasen. Die Figur ist sehr vielschichtiger. Und der erste Erfolg ist ohne die Hilfe des Regisseurs. Sie spielt damit, dass Leo sie toll findet. Das behauptet sie, die Mädchen am Theater glauben es. Also die Figur bietet sich sexuell nicht an, sondern sie durchschaut die Machthierarchie und spielt damit, ohne sich "hochzuschlafen". Es sollte vielmehr betont werden, wie eigenständig eine Frau in den 30ern denkt und emanzipiert ist, ihre Lust auslebt, aber auch starke Männer ohne sexistisches Denken favorisiert wie den "Leo", den Filmregisseur. Die Figur war weiter. Das ist noch weiter als der 60er Jahre Feminismus-Diskurs. Ihre Ironie zum Zeitgeist, ihre Reflexion...das wird zu wenig beachtet. Die Doku wird langsam ab der Mitte besser. Das muss ich ihr lassen.