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Detaillierte Informationen zum patentierten Multi Access Warehouse von psb intralogistics erhalten Sie auf www.psb-gmbh.d...
Am Hauptsitz der CEWE Stiftung in Oldenburg, gleichzeitig auch größter Produktionsstandort, werden nicht nur eigene Produkte hergestellt, sondern auch Artikel von 14 Schwesterbetrieben angeliefert. Die Produkte werden an Endkunden sowie an über 20.000 Handelspartner in 21 europäische Länder geliefert. Zusätzlich werden auch die anderen Unternehmensstandorte mit Artikeln aus Oldenburg versorgt.
Um weiteres Wachstum zu ermöglichen sowie die Effizienz und Qualität in diesem Unternehmensbereich zu steigern, war die Automatisierung bzw. Optimierung des Versandprozesses ein wichtiges Vorhaben. Insbesondere bei mehrpöstigen Aufträgen, die zeitversetzt aus den verschiedenen, voneinander entkoppelten Produktionsbereichen bzw. von Schwesterbetrieben zum Versand bereitgestellt werden, bestand großes Verbesserungspotenzial.
Zum Erreichen dieser Ziele hat psb intralogistics einen dynamischen Taschensorter realisiert, in dem die Artikel zunächst gepuffert und dann auftragsgerecht zusammengeführt werden. Die Intralogistik-Lösung wird ergänzt durch eine Liegewaren-Fördertechnik, die den Pack-/Konsolidierungsbereich mit dem Warenausgang verbindet.
An acht Beladestationen werden die Taschen mit jeweils einem Artikel der mehrpöstigen Aufträge befüllt. Zusätzlich werden von diesen Stationen bis zu 4.000 Einzelaufträge pro Stunde direkt per Liegewaren-Fördertechnik zum Warenausgang geroutet. Dies hat den Vorteil, dass der innerbetriebliche Warenfluss identisch und somit effizient abläuft, ungeachtet dessen, ob Endkunden, Handelspartner oder Schwesterbetriebe beliefert bzw. ein- oder mehrpöstige Aufträge abgewickelt werden.
Die einzelnen Produkte der mehrpöstigen Aufträge kommen zeitversetzt aus den verschiedenen Produktionsbereichen im Versand an. Sobald alle Artikel eines Auftrags im dynamischen Taschenpuffer verfügbar sind, werden die Taschen batchweise aus den acht Pufferkreiseln abgerufen.
Die Batches von 512 Taschen durchlaufen anschließend eine dreistufige Matrixsortierung. Dank dieses Matrixsorters werden die verschiedenen Waren eines einzelnen Auftrags einfach und automatisiert zusammengebracht. Die installierten Pre- sowie Postbuffer erhöhen die Sortierleistung und ermöglichen die optimale Ansteuerung der Entlade-/Packplätze.
Pro Stunde führt das intelligente System bis zu 2.500 Taschen bzw. Bestellpositionen in auftragsgerechter Reihenfolge einem der zehn Packplätze zu. Dadurch erhält jeder Endkunde nur ein Paket, obwohl mehrere Produkte, teilweise von unterschiedlichen Unternehmensstandorten, bestellt wurden. Ähnlich ist die Versandabwicklung bei den zugeordneten Handelspartnern bzw. den Schwesterbetrieben.
Mit seiner hervorragenden Raumgängigkeit spielt der Taschensorter in diesem Projekt eine weitere Stärke voll aus. Sie ermöglicht eine optimale Raumnutzung, auch in der Höhe, denn die Lösung bei CEWE war in einer Bestandshalle auf der auch bisher für den Versand genutzten Fläche zu realisieren. Trotz der geringen Gebäudehöhe konnte die Anlage mit dem psb Hängefördersystem auf zwei Etagen aufgeteilt und flächensparend realisiert werden. Dabei sind die einzelnen Anlagenmodule materialflussoptimiert angeordnet: Arbeitsplätze und Sortierstufen auf dem Hallenboden und der große Taschenpuffer genau darüber.