Tutorium: Thalidomid ist ein Derivat der Glutaminsäure. Warum racemisiert Thalidomid rasch, während Aminosäuren viel Konfigurations-stabiler sind.
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@MichelPougin8 ай бұрын
Freut mich, dass meine Anregung zum Thalidomid Einzug in diese interessante Videoreihe erhält. Für die Community wie immer ein paar Anmerkungen: - An Thalidomid sieht man wieder, wie wichtig es ist Teilstrukturen wiederzuerkennen und dessen Trivialnamen zu wissen: Phthalimid und Barbiturat. - Bei Phthalimid, so auch bei Succinimid und NBS (N-Bromsuccinimid) muss es sofort klingeln, denn das freie e- Paar am N tritt stets in Konjugation zu den Carbonylgruppen, die kräftig e- Dichte abziehen. - Die hier erwähnte L-Glutaminsäure ist kein Zufall, sondern ein Edukt der 3-stufigen Synthese ausgehend von Phthalsäureanhydrid. Stufe 1 erzeugt ein Phthalimid, Stufe 2 cyclisiert die angehängte Glutaminsäure und Stufe 3 bildet das Barbiturat. - Die beschriebene säurekatalysierte Keto-Enol-Tautomerie mit den mechanistischen roten Pfeilen findet man bei Wikipedia unter „Thalidomid“. - Bei Wikipedia „Tautomerie“ wird die Keto-Enol-Tautomerie zusätzlich auch basenkatalysiert beschrieben, sowie die Mesomeriestabilisierung vom Carbanion/Enolat. Lieber Prof. Dyker, danke für dieses lehrreiche Video und vor allem die detaillierte mechanistische Betrachtung der Racemisierung mit dem abgeschwächten N e- Paar und der H-Brücke.
@invader23273 ай бұрын
Ich musste in Chemie eine GFS halten und sie haben mir sehr geholfen und dafür danke ich ihnen
@KaiDenker7 ай бұрын
Hey, ich habe (Chemie LK vor 25 Jahren) doch einiges verstanden. Danke schön!
@updatedotexeАй бұрын
Als Maschinenbau Student kurz vorm Abschluss raffe ich nix. Perfekt.
@alberto83868 ай бұрын
Dankeschön Könnten Sie bitte mehr Videos zu Arzneistoffen, deren Synthese und Stoffwechsel machen! Viele Grüße 👋