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Die beeindruckende Südwand der Tofana di Rozes ragt gut 800 Höhenmeter in den Himmel. Neben den ebenso bekannten drei Pfeilern führt die Via classica durch den zerklüfteten linken Teil der Südwand. Die klassische alpine Route ist zwar nicht so schwer, sollte jedoch aufgrund ihrer Länge und Orientierungsschwierigkeiten nicht unterschätzt werden.
Es sollte ein sonniger Tag werden. In den ersten 2 Seillängen blieb es auch so, bevor Nebel in die Wand einzog und uns bis zum Ausstieg begleitete.
Nach 9 Eröffnungsseillängen folgt der erste Übergang. Viele Steinmännern weisen auch bei Nebel den richtigen Weg. Nach einer weiteren Kletterei von 3 Seillängen erfolgt der 2. Übergang. Bei Nebel besteht hier die Schwierigkeit den richtigen Einstieg in die nächste Kletterrunde zu finden. Es gibt mehrere schwerere Varianten, wovon wir eine geklettert und deutlich mehr Zeit benötigt haben. Nach 4 SL Quergang (90 Meter) im unteren sechsten Grad gelangt man über eine Kaminreihe zum letzten Quergang (2 Seillängen mit Wandbuch) in die NW-Wand, nach 2 weiteren Seillängen steigt man aus. Jetzt gilt es noch die letzten 500 Meter bis zum Gipfel zu klettern (I - II), bevor man 1200 Meter absteigt. Wir erlebten ein wunderbares Naturschauspiel. Der Sonnenuntergang tauchte die Westwand in ein goldenes Licht.