Tomaten und Profitgier - Ghanas Bauern auf der Flucht (2/3) | DW Dokumentation

Was haben Tomaten mit Flucht zu tun? Sie sind Kugeln im Roulette der unfairen globalen Handelspolitik. Subventionierte und zu Dumpingpreisen produzierte Waren aus der EU, China und anderen Ländern zerstören in Afrika Märkte und Existenzen.
Edward erntet Tomaten. Nicht auf seinen Feldern in Ghana, sondern unter prekären Umständen auf den Plantagen in Süditalien. Seine Tomaten werden verarbeitet, in Dosen verpackt, in Container gestapelt und verschifft - unter anderem nach Ghana, wo sie der gebeutelten ghanaischen Tomatenindustrie Konkurrenz machen. Die Flut der importierten Billigimporte aus China, den USA und der EU hat die ghanaische Tomatenproduktion in den Ruin getrieben. Bauern ohne Perspektiven suchen nach Auswegen - zum Beispiel in Europa. Sie machen sich auf den einzigen ihnen zugänglichen Weg - durch die Wüste und über das Mittelmeer - und riskieren dabei ihr Leben. Ghana gilt als afrikanisches Musterland: Frieden, freie Wahlen, wirtschaftliche Entwicklung. Und trotzdem kommt die Tomatenbäuerin Benedicta nur über die Runden, weil ihr Mann regelmäßig Geld aus Italien schickt.
Einen Grund dafür kann man in Pwalugu besichtigen: In den gespenstig-leeren Hallen der ehemaligen Tomatenfabrik sieht der einstige Angestellte Vincent noch immer nach dem Rechten. Er kann nicht glauben, dass die Fabrik, die einst die Region am Leben hielt, stillgelegt ist. Tomaten baut rund um die ehemalige Fabrik niemand mehr an, denn der Markt ist zusammengebrochen. Ein Landwirtschaftsberater versucht den Bauern Tipps zu geben, wo jeder Rat eigentlich verloren ist. Und einer der Bauern packt seine Sachen. Er will sich auf den Weg machen, nach Europa. In Italien leben Edward und andere afrikanische Migranten in improvisierten Behausungen inmitten der Tomatenplantagen und ernten Tomaten als Tagelöhner zu Dumpinglöhnen - und baut dort ausgerechnet jene Tomaten an, die in seiner Heimat Ghana noch mehr Menschen die Existenz kosten. Auf dem Markt in Accra sortieren währenddessen die Händlerinnen Tomatendosen aus China, Italien, Spanien. "Freier Handel", sagt der Ökonom Kwabena Otoo, "sollte Perspektiven ermöglichen und nicht das Leben von Menschen zerstören".
DW Deutsch Abonnieren: kzbin.info...
Mehr Nachrichten unter: www.dw.com/de/
DW in den Sozialen Medien:
►Facebook: / deutschewellenews
►Twitter: / dwnews
►Instagram: / dw_stories

[@jonnersonal8081]

Schön das es auch solche Menschen wie Pietro Fragasso gibt

[@Maultot]

Eine wirklich eindrucksvolle Doku, schade das nicht mehr Menschen dies schauen ..

[@slavid.6452]

Wieso gibt man immer dem Konsumenten die Schuld? Man sollte denjenigen die Schuld geben, die das meiste Geld verdienen! Wer ist das wohl?

[@orvitusmagnus54]

Sehr traurig das ganze sehr traurig auch die zusammenhänge die man jetzt erst erkennt aber die Politiker in Europa wollen uns oder dürfen es uns nicht erklären was die EU dort anstellt! Eventuell werde ich versuchen Ghana dieses Jahr zu besuchen ich habe ja Zeit bin im Ruhestand muss den Horizont erweitern! Vielen Dank für die ausgezeichnete Dokumentation!

[@MrDanycrane]

Die Problematik mit den Tomaten ist identisch mit der Geflügelsubvention und Export, deren Auswirkungen wir seit 20 Jahren kennen. Und seit 20 Jahren wissen wir, dass es mit anderen Dingen genauso läuft. Und was heißt denn überhaupt, die Politiker erklären uns nicht, was die EU macht? Die EU bist Du. Und ich. Und alle die hier klugscheißen, wie schlimm das ist.

[@GezginErci]

Wenn existenzen von Industrieländern zerstört werden warum sollten dann nicht die betroffenen auch in die Industrieländer flüchten?

[@namenlos4616]

Eben. Wir zerstören deren Wirtschaft, die verhungern aber wir meckern erstmal wenn sie zu uns kommen. Irgendwie paradox

[@peeachim3835]

ich kenne noch die Zeiten als unsere Eltern und Großeltern ihre Tomaten selbst in den Gärten angebaut haben. Ich selbst übrigens auch. Warum geht das heute nicht mehr? Heute sehe ich nur noch Ziergärten mit Rasen. Selbst als Mieter darf man im Garten nichts mehr anbauen und muss nur den Rasen pflegen. Was ist das für eine verkehrte Welt?

[@Falke78]

Mag sein, dass ich nicht alles überschauen kann. Ich hab nur den Gedanken : warum versorgen sie sich nicht besser selbst in Ghana? Als Bauern? Sie können samenfeste alte Sorten Tomaten anbauen, dann können sie problemlos ihre eigenen Samen fürs nächste Jahr nehmen und brauchen kein Saatgut kaufen (ich mach das auch so und es geht wunderbar!) Sie können Ziegen und Schafe halten und Kompost anlegen und haben ihren eigenen Dünger, der auch noch viel besser ist! Sie können Hühner halten, und verschiedene Gemüse anbauen, und schon können sie sich wunderbar selbst versorgen und müssen nicht in diesem Ausmaß versuchen am eh total kranken Weltmarkt mit zu mischen. Ok, Wasser müssten sie schon haben und Land natürlich. Aber diese Entwicklungsrichtung ist doch viel gesünder als das was da jetzt passiert. Ganz ehrlich, auch bei uns sollte es so laufen. Die Globalisierung ist eine Katastrophe für die ganze Welt. Wie gesagt, ich bin kein Profi. Vielleicht bedenke ich nicht alles. Aber das sind die Dinge, die mir durch den Kopf gehen, während ich diese Doku schaue.

[@alexmentalist5174]

es wird Zeit das es eine Umwelt Umlage auf Produkte gibt, pro gefahrenen/geflogenen Km egal ob Lkw, Containerschiff 0,1 Dollar pro km oben darauf dann sieht es wieder ganz anders aus bei Produkten die tausende Km transportiert werden, dann ist das lokale wieder super günstig

[@saliva776]

schwierig, manche sachen werden halt nicht regional hergestellt. dann würde alles teurer werde.

[@alexmentalist5174]

@@saliva776 ja genau das ist ja der Sinn dahinter das die besonderst Umwelt schädlichen Dinge so teuer werden das diese nicht mehr konsumiert werden bzw Alternativen gesucht werden

[@saliva776]

bin voll auf deiner seite, hätte ich nen Wahlspruch wäre der: "Zurück in die Steinzeit!"

[@saliva776]

bin so richtig erz konservativ xD

[@richardritsch540]

Bitte liest die Bücher von Jan Ziegler.!!!

[@schwarzesschaf2775]

Ich denke man könnte zwischen den Werbungen noch zwei Werbungen schalten. Unerträglich nach 10 min. abgeschaltet. Die Geldgier muss gross sein 🤮

[@Maultot]

Einfach AdBlocker Ultimate App im Browser Installieren und die Werbung ist Geschichte!

[@cquatermain3198]

Das macht mich so wütend, diese verdammte Profitgier! Mein Vater hat immer zu mir gesagt, Leben und Leben lassen!!!

[@derbederseyyah7380]

es ist so traurig :(

[@mustermuster4295]

Sie sollten sich einfach Umstellen zb zum Cannabis Bauer

[@likwalmohammed2704]

Dachte ich mir auch die sollen die Welt mit Drogen fluten als Rache

[@arts872]

Für Drogenhandel geht man in Ghana für mindestens 10 Jahre in den Knast.

[@andreasgerber1117]

Wer braucht soviel Tomaten? kein Mensch braucht so viel wir brauchen Vielfalt alles kann dort wachsen und so ist es bei uns Getreide massenhaft dabei könnte vieles mehr noch geerntet werden aber das ist Arbeitsintensiv

[@ivokrushkov2674]

traurig

[@gogacola5008]

Hört auf Tomaten Billig zu Verkaufen dann hätten sie auch ein Leben geht gar nicht sowas Menschen so zu behandeln alle haben ein recht auf Leben das ist kein Leben

[@ws3580]

11:49 Einfach mal mit ner Machete ein Sößchen zubereiten 😂

[@insatsuki_no_koshou]

Wozu zahl ich eigentlich Gebühren, wenn man hier dennoch IN DER SENDUNG mit Werbung belästigt wird?

[@andregolgener]

Weil youtube kein öffentlich rechtlicher Sender ist. Du kannst aber Premium kaufen und bist die Werbung dann auch hier los.

[@CASABCN]

Weil Deine Mutter auch Werbung macht. 🙄

[@CASABCN]

Eben, Tomaten auf den Augen, sollen die da unten doch selbst essen, dann gibt es weniger Hunger! 👍👍😎

[@xmine08]

DW ist kein ÖR und damit nicht notwendigerweise Werbefrei. Aber .. Werbung? Kein Adblocker am Start?

[@ilhamialpaslan1809]

Verrückt...

[@akorfaaisha7562]

Good

[@sakuraochida]

Mein stiefvater kommt aus Ghana.

[@safaabouzekraoui1663]

4€ pro kisteeeee

[@huffelpuff4648]

Ich verstehte nicht wiso sie Asiatischen, europäische Produkte einfach ablehnen. Lieber selber Produktionen

[@huffelpuff4648]

@German Weedlover ja und das ist das große Problem Afrikas.

[@HerrPorinski]

Wurde in der Reportage genau erklärt...

[@gene9230]

Die Bevölkerung kann ja entscheiden was sie kauft, können auch nur lokal produzierte Tomaten kaufen, sind ihnen aber zu teuer.

[@jollymalefiz7011]

​, darum, weil sich wie wählen können, kaufen wir das billigste chinesische Zeug, die billigsten Klamotten aus Bangladesh, das billigste Fleisch etc. Oder lässt du deine Klamotten bei der deutschen Schneiderin nähen, kaufst nur regional oder baust selber an? Nein? Eben! Billig ist die Devise. Wer kein Geld hat, nimmt das billigste - zwangsweise!

[@staffbounty9688]

Hätte man das gedacht die armen haben in der Einöde netzt

[@jollymalefiz7011]

Überall, selbst in der Wüste Kenias oder sonstwo in Afrika, ist das Netz besser als in Deutschland! Das sollte mittlerweile bekannt sein

[@safaabouzekraoui1663]

Ich kaufe kein gemüsse aus Dem ausland immer Nur local egal Wie teuer

[@hanslgurtner3082]

Minute 45 22. Das große Fressen.

[@CASABCN]

Am besten ist es, wenn jeder da bleibt, wo er herkommt! - Dann muss auch keiner sterben und an jeden ist gedacht! - Afrikanisches Sprichwort!

[@Mampfie]

Dann baut doch was anderes an wenns mit Tomaten nicht läuft :(

[@blackhande]

Mampfie gemäß dem Motto: wenn sie kein Brot haben, sollen sie Kuchen essen ?

[@Mampfie]

@@blackhande Mhhhh Kuchen

[@ufurukcuhoca9734]

@@blackhande neinnn, die sollen nach EU Länder kommen und als sklave arbeiten oder wattttt ???

[@HerrPorinski]

Weil die Maschinen, die das teuerste sind, auf die Verarbeitung von Tomaten ausgelegt sind.... .

[@gene9230]

@@HerrPorinski aber die benutzen die Maschinen doch gar nicht

[@shuatmillet1652]

Made in Ghana würde ich nicht kaufen ! Jedem das seine !

[@gene9230]

@Tom E und warum soll man Tomaten kaufen die vom anderen Ende der Welt kommen, nicht gerade ökologisch sinnvoll.

[@HerrPorinski]

Darum geht es auch nicht. Es geht um die eigenproduktion im Land, innerhalb dessen die Produkte auch angesetzt werden sollen. Der ghanische Markt ist dafür grundsätzlich groß genug....Wohl nicht verstanden, um was es in der Reportage geht?

[@namenlos4616]

@@gene9230 Naja, Ende der Welt... China ist weiter weg. So weit weg ist Ghana nicht.

[@gene9230]

@@namenlos4616 und wo schreib ich man sollte Tomaten aus China kaufen?

[@namenlos4616]

@@gene9230 Nirgenwo. Aber sehr viel kommt eben aus China. Und das ist viel weiter weg. P.S.: Sehr sehr viele passierte Tomaten werden in China hergestellt.