Trailer WOYZECK

Schauspiel von Georg Büchner
Premiere FR 15. September 2017, 19.30 Uhr Schauspielhaus
Georg Büchners zerbrechliches Fragment, eines der bedeutendsten und einflussreichsten Dramen der deutschen Literatur, basiert auf dem Fall des Soldaten und Friseurs Johann Christian Woyzeck, der seine Geliebte erstach und dafür zum Tode verurteilt wurde. Büchner waren die Fakten des historischen Kriminalfalls bekannt, über den juristische, medizinische und psychologische Gutachten verfasst wurden. Er zeigt einen Eifersuchtsmord und seine Vorgeschichte: Woyzeck, «guter Kerl und armer Teufel», finanziell an den untersten Rand der Gesellschaft gedrängt, von seinen Vorgesetzten gedemütigt, von der Wissenschaft zum Studienobjekt gemacht, ist dem radikalen Mangel an Empathie seiner Umwelt ausgeliefert. Er wird schuldig, nachdem seine Ängste, Triebe und Begierden obszön aufbrechen. Doch « Woyzeck» geht weit über den traurigen Einzelfall einer geschundenen Kreatur hinaus. Büchner untersucht am «Subjekt Woyzeck» die immer gültige Frage unserer Abhängigkeit von gesellschaftlichen Bedingungen, die «ausser uns liegen», nach sozialen Verhältnissen, individueller Freiheit und schicksalhafter Determination.
INSZENIERUNG & BÜHNE Ulrich Rasche BÜHNENBILDMITARBEIT Sabine Mäder KOSTÜME Sara Schwartz MUSIK Monika Roscher CHORLEITUNG Toni Jessen MIT Barbara Horvath, Toni Jessen, Nicola Kirsch, Florian von Manteuffel, Nicola Mastroberardino, Justus Pfankuch, Max Rothbart, Thiemo Strutzenberger, Michael Wächter
weitere Infos zum Stück: bit.ly/2ju24Dk
Videoproduktion: Jonas Alsleben

[@tamaraschlopker4149]

Der Trailer zeigt definitiv eine gewisse Eigenart auf die man sich erst einlassen muss aber manche Kommentare sind sehr unprofessionell und enthalten wenig konstruktive Kritik. Da Woyzeck ein Dramenfragment ist hat es sehr viel Interpretationsspielraum und jeder kann daraus machen was er denkt. Die Inszenierung mit der Drehscheibe ist meiner Meinung nach einfach nur genial. Es stellt perfekt dar wie Woyzecks Leben immer weiter kippt und die Menschen um ihn herum ihn in den Wahnsinn, die geistige Verwirrung treiben. Wäre die Pandemie nicht würde ich sofort zur nächsten Aufführung dieses Stücks fahren. :)

[@nightcoredaisuki9750]

nein das ist entartete kunst, lg joseph

[@lum.3901]

​@@nightcoredaisuki9750 das Wort "entartet" ist ein Begriff der Nationalsozialisten und sollte deshalb nicht gebraucht werden.

[@Dom-pc3ge]

Hab das stoned geguckt zu kranke scheisse

[@M.G198]

Schlimmste Deutsch Lk Stunde meines Lebens!

[@herzqg921]

Wir schauen das auch im Deutsch Grund Kurs 😭

[@Blitzkrieger]

Ich gebe dir recht…haben es heute gesehen…

[@tamo5618]

wir schauen es gerade an…

[@TanjaLeonhardt]

Sehr beeindruckend!

[@mercedesblanchet737]

Problem, ich habe gestern Agamemnon in Epidavros gewesen und das war genau dasselbe !

[@dees3003]

Ich stimme zu. Ich hab die Räuber gesehen und das war identisch. Schön für ein Stück. Aber einfallslos, wenn alle Stücke in dem Stil gestaltet sind. Ich seh mir kein zweites Stück von Rasche an.

[@LuratexPvP]

ich glaube ihr habt das gaaaaaaaaaaaaar nicht gecheckt wie Woyzeck eigentlich ist. habt ihr das eigentlich gelesen??

[@tarzaraza5211]

Wo kann man das ganze anschauen?

[@loisluque8798]

Einfach genial!

[@fakehollow2932]

ein Geniestreich

[@faun_fatale]

Manga < Anime

[@xdeathx5tv856]

So ein Scheiß

[@sorayad1104]

Und ich dachte die Inszenierung vom Mainfrankentheater sei misslungen...gut, dass ich hier eines besseren belehrt werde. Nach diesem Trailer wollt ich mir die Version aus Würzburg gleich noch einmal ansehen...

[@SiimonBowie]

Soraya D Das ist Kunst, das versteht nicht jeder. Es als misslungen zu bezeichnen ist inakzeptabel.

[@skraaaskra9181]

@@SiimonBowie vieles unter dem Deckmantel der Kunst ist leider nur Unsinn.

[@danielkewitz6335]

Als misslungen würde ich diese Inszenierung keinesfalls bezeichnen. Woyzeck als Werk des Vormärzes eignet sich vorzüglich für eine experimentelle Inszenierung wie diese und auch wenn ich gestehen muss, dass ein Werksverständnis einzig auf dieser basierend sich schwer gestaltet bietet sie eine vortreffliche Gelegenheit sich das Werk noch einmal zu Gemüte zu führen.

[@TheMofka]

Was sagen die bei 1:10?

[@TBaron2865]

warum blässt gott nicht die sonn aus

[@DaDa-ox8cn]

Ok danke (anderer account nebenbei)

[@TBaron2865]

@@DaDa-ox8cn gerne!

[@thomasaushauser1940]

Ich kenne da noch eine Reihe anderer geometrischer Körper, die man wunderbar theatralisch inszenieren könnte: Den Kreisel, den rotierenden Quader, die Rolltreppe, Kubus und Tetraeder in Drehung, Pendeln und Schaukeln. Ich persönlich würde ja gefederte Seile im Schnürboden aufhängen, daran und darunter die Schauspieler in Käfigen sitzen und auf- und ab schwingen und besinnungslos hin und her, während unten der nackte Mensch verzweifelt den Kontakt der Enthobenen erfleht. Welches Stück könnte da passen? Ach, ein jedes. Das Residenztheater in München hat ja gnädigerweise den Räuber-Trailer auf youtube gelöscht, um den künftigen Intendanten nicht mit dem zu kompromittieren, was er schon vom eigenen Haus her kennt. Aber wie gesagt: Jedem Theater ein Teufelsrad, jeder Stadt ihre Maschinerie. Nur die Musik: Da könnte man mal was anderes komponieren. In den Räubern war ich nämlich schon.

[@TheaterBasel-channel]

Herzlichen Dank, dass Sie uns das wissen lassen, lieber Thomas Aushauser, aber - wie Sie sich vielleicht vorstellen können - gibt es dazu auch ganz andere Meinungen!

[@thomasaushauser1940]

An Theater Basel: Ja, der Meinungen sind viele. Welche ist denn nun dann die Ihre? Es ist ja der Nachteil derjenigen, die in Amt und Würden sitzen und Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache betreiben, niemals das sagen zu können und zu dürfen, was nicht dem Amt und der Würde geziemt und dem Ansehen, von dem man denkt, das eine Öffentlichkeit sich davon macht. Ich aber schreibe und denke privat, da kann ich meinen was ich will. Und ich meine: Da kopiert sich einer selbst. Wohlwollend könnte man auch meinen: Ist halt Konzeptkunst. Die passt auf alles. Aber wie gemein: München wartet. Viel, viel neue Geometrie. Macht nichts, die Stadt prosperiert. ps. Ich würde halt die Kommentarfunktion deaktivieren. Dann bleiben Ihnen Beiträge wie meinereiner erspart. China macht das auch so.

[@thomasaushauser1940]

Nachtrag: Keine Replik? Der Rest ist Schweigen? Nun, was anderes ist Theater als eine Meinungsanstalt? Besser noch: Vergnügungsetablissment der - mit reichlich Rente begabten - aussterbenden Generation. Klar, dass die Theater da weg von der Meinung wollen und hinein in die gesellschaftliche Relevanz und also ständig irgendwelche Laboratorien gründen und Symposien veranstalten, der geistigen Teilhabe am Spirit von Forschung, Wissenschaftlichkeit und Fortschritt wegen, statt sich dem bloßen Zeitvertreib zahlungswilligen Publikums zu ergeben. Man möchte etwas aussagen. (Siehe ‚Asterix und der Kupferkessel‘, S. 28: ‚Platz dem neuen Theater…!‘) Hat zur Folge, dass Rentner und Schauspieler (Hobmeier) die Spielstätten verlassen. Nun, Jugend wächst nach, die Auslastungszahlen stimmen selbst bei Lilienthal. Rasche nun gibt der alten Schaubühne die alten Schauwerte - mechanisiert - zurück, weg vom reinen Diskurs, zurück zum Gucken. Dabei repetiert er und spiegelt er - gedoppelt, gedreifacht in Danton, Moor und Woyzeck - den alltäglichen Kreislauf des Produzierens und Konsumierens und Produzierens und Konsumierens und Produzierens und Konsumierens in seinen Mechaniken endloser Schleifen. Dabei wäre der eigentliche Mut dem vorbehalten, der sich davon still verabschiedet: Schluss damit! Aber immerzu muss ja irgendwas generiert werden. Der Rest ist Zen. (Siehe meinen Kommentar hierzu: kzbin.info/www/bejne/gnuze6doptJllbM&lc=UgjZRs7pfpRykXgCoAEC

[@TheaterBasel-channel]

Die Inszenierung WOYZECK in der Inszenierung von Ulrich Rasche ist übrigens zum Berliner Theatertreffen 2018 eingeladen. Vielleicht finden Sie ja in der Begründung der Jury Antworten auf Ihre Fragen! www.berlinerfestspiele.de/de/aktuell/festivals/theatertreffen/auswahl_tt/auswahl_tt_1.php

[@thomasaushauser1940]

Der Kommentar von Andreas Klaeui: Wüßte man nicht, dass er den 'Woyzeck' meint, könnte er glatt von den 'Räubern' sprechen, so austauschbar ist das. Natürlich verstehe ich - Wir nach Berlin! - Ihren Stolz, auch wenn sich in meinen Augen das Theater hier auf die Ebene Olympischer Spiele herabwürdigt: Wenige Gewinner - viele Verlierer; aber alle laufen. Je kritischer sich die Theater gebärden, desto offenbarer ihre Bedeutungslosigkeit. Netflix kommt ins Haus. Ins Theater muss ich laufen. Auch ein Hin und Her; sozusagen eine Scheibe ohne Durchmesser.