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Es läuten die 5 Glocken der Pfarrkirche St. Gallus aus Triesen im Fürstentum Liechtenstein.
Stimmung:
Gis° H° dis' fis' gis'
Gießer:
Gl. 1 und 5 Glockengießerei Erding (1960)
Gl. 2-4 Glockengießerei Grassmayr, Feldkirch (1842)
Die Gemeinde Triesen grenzt im Norden an Vaduz, im Nordosten an Triesenberg, im Süden an den Kanton Graubünden (Schweiz), im Südwesten an Balzers und im Westen an den Kanton St. Gallen (Schweiz).
Die heutige Triesener Pfarrkirche Sankt Gallus steht nicht mehr am selben Ort wie das um 1458 geweihte Gotteshaus. Dieses wurde 1834 wegen Baufälligkeit exsekriert und abgebrochen. Schon 1640 heißt es in einem Visitationsprotokoll, die Kirche habe aufgrund ihrer schlechten Fundamente große Risse. 1665 war das Chorgewölbe ganz gespalten, so dass der bischöfliche Visitator einen Einsturz befürchtete. Als die Sankt Gallus-Kirche 1834 endgültig gesperrt und abgebrochen wurde, stand ihr Turm bereits so schief, dass ein von der Spitze herabgelassenes Senkblei neben die Grundmauern fiel. Das Mauerwerk war voller Risse, die teilweise über 10 cm breit waren. Nach dem Abbruch der alten Pfarrkirche wurde ihr Bauplatz samt Friedhof versteigert. Auf dem Grundstück entstand in der Folge ein Wohnhaus mit Stall. Bei archäologischen Untersuchungen kamen 1985 und 1999 Teile der mittelalterlichen Pfarrkirche wieder zum Vorschein. Einige der gefundenen Mauerfragmente könnten noch von einem Vorgängerbau der nach dem Zürichkrieg neu geweihten Sankt Gallus-Kirche stammen. Für eine Erhellung der gesamten Baugeschichte der alten Triesener Pfarrkirche waren die Ausgrabungen bisher allerdings noch zu wenig umfangreich.
Die neue Pfarrkirche von Triesen wurde 1841-1843 einige Dutzend Meter vom alten Standort entfernt errichtet, weil man dort den Baugrund für günstiger erachtete. Die Pläne lieferte der fürstliche Architekt Georg Wingelmüller aus Wien, der allerdings erst zwei Jahre nach Vollendung des Bauwerks zum ersten Mal persönlich in Triesen erschien. Wingelmüller war mit dem Ergebnis gar nicht zufrieden. Sein Projekt war in mehreren Punkten abgeändert worden. Der Architekt, der auf seinen Plänen beispielsweise die Seitenaltäre vergessen hatte, war daran selber nicht ganz unschuldig. In den Jahrzehnten nach der Fertigstellung mussten noch verschiedene Ergänzungs- und Umbauarbeiten vorgenommen werden.
Am 8. September 1846 weihte der Churer Bischof Kaspar de Carl ab Hohenbalken die neue Pfarrkirche von Triesen zu Ehren des heiligen Gallus. 1942/43 gestaltete der Appenzeller Künstler Johannes Hugentobler (1897-1955) den Innenraum anlässlich einer Renovierung grundlegend neu. 1991-1994 wurde die Kirche durch den Anbau von Seitenschiffen erweitert. Der Churer Bischof Wolfgang Haas weihte diesen etwas verunglückten Bau am 9. Oktober 1994.
Quellen: (de.m.wikipedia...) und (www.sanktgallus...)
Ein herzliches Dankeschön dem freundlichen Mesmer sowie meinem Begleiter! Danke!