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Atheismus hat in der Moderne eine besondere Qualität gewonnen. Nicht zuletzt die grausamen Erfahrungen menschlichen Leidens in zwei Weltkriegen, ergänzt durch Naturkatastrophen, lassen an der Existenz eines unübertreffbar gütigen und allmächtigen Gottes nicht nur zweifeln, sondern eine solche Vorstellung als unmöglich wahr erscheinen. Zudem verbietet moderner Atheismus, sich auf eine "Höhere Instanz" zu verlassen: Der Mensch wird in vollkommene Selbstverantwortung gesetzt, wie es dem heutigen Menschenbild zu entsprechen scheint. Haben sich also zumindest die gottgläubigen Religionen überlebt? Oder ist aber auch eine andere Haltung möglich?
Zusammenfassung des Vortrags ab 47:09
Prof. Dr. Dr. Bernhard Uhde, Freiburg (*1948), seit 2001 Professor an der Universität Freiburg für das Fach Religionswissenschaft, seit 2004 Honorarprofessor an der Katholischen Hochschule Freiburg für die Fächer Religionswissenschaft und Religionsphilosophie sowie seit 2011 Honorarprofessor für das Fach Interreligiöse Kommunikation an der Deutschen Universität in Armenien (DUA) zu Eriwan sowie seit 2011 Honorarprofessor für die Fächer Religionswissenschaft und Religionsphilosophie an der Sulkhan- Saba Orbeliani Lehruniversität zu Tiflis. Forschungsschwerpunkte: Philosophische Implikationen der Weltreligionen, Theologie der Religionen, Mystik, Religionswissenschaft und Religionsphilosophie.