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Kim trifft Putin - eine neue "Achse des Bösen" gegen die Ukraine? Die wehrt sich nach Kräften gegen die Invasoren. Ziel ihrer Offensive: Die Krim von den anderen besetzten Gebieten abzuschneiden. Zuletzt gab es offene Kritik der Verbündeten an der Taktik der Ukrainer, und immer noch zögern Washington und Berlin mit der Lieferung von Waffen größerer Reichweite. Kann die Offensive der ukrainischen Armee ihr Ziel erreichen?
Die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Maljar verteidigt die Offensive der ukrainischen Armee: Wir haben weniger Waffen und weniger Soldaten, starten unsere Offensive überall und trotzdem haben wir weniger Verlust als der Feind.
Der militärische Druck der Ukraine auf die Krim soll in erster Linie den politischen Druck auf Putin verstärken und politische Lösungen möglich machen, erklärte CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen bei Maybrit Illner.
Grünen-Chef Omid Nouripour rechnet mit einer schnellen Entscheidung der Bundesregierung über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Nouripour sagte, er gehe davon aus, dass "sehr schnell auch tatsächlich die Verkündung kommen wird, dass die Taurus rübergehen, weil die gebraucht werden". Es gäbe noch einige Details zu klären und Gespräche mit Partnern zu führen, das werde aber schnell geschehen.
Auch Gustav Gressel, Militär- und Sicherheitsexperte vom European Council on Foreign Relations (ECFR), hoffte, dass der Westen nicht nur sage "as long as it takes", sondern das auch so glaubhaft mache, "dass man in Moskau sieht, dass wir das durchhalten". Dann verschiebe sich nämlich auch in Russland die Wahrnehmung.
Sabine Adler, langjährige Moskau-Korrespondentin "Deutschlandfunk", gab zu bedenken, dass die Ukrainer für sich entscheiden müssen, "wann ist der Bestand der Nation gefährdet, also wie viel Verlust können wir uns an der Front überhaupt leisten, ist dann überhaupt noch jemand da, der zum Beispiel den Donbass wieder aufbaut?"
Mehr Infos zur Sendung hier: kurz.zdf.de/DTn/
Die Gäste der Sendung:
Omid Nouripour, Grünen-Chef
Norbert Röttgen, CDU-Außenpolitiker
Hanna Maljar, stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin
Gustav Gressel, Militärexperte
Sabine Adler, Auslandskorrespondentin für Deutschlandfunk
Elmar Theveßen, Leiter ZDF-Studio Washington
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