Ach Herr Unzicker. Das ist das erste Mall, dass ich Sie auf Deutsch reden höre. Sonst immer nur auf Englische. Dieses Mal scheinen Sie viel entspannter zu sein als bei allen Ihren anderen Vorträgen.
@gradient89516 жыл бұрын
Sehr guter Vortrag , sehr lehrreich ; vielen Dank !
@bell10954 жыл бұрын
Einleitung endet um 8:40
@peterjansen79293 жыл бұрын
Wenn ich an Archimedes und die Belagerung von Syrakus denke, scheint mir der Einfluss einzelner Physiker auf Machtverhältnisse nicht erst mit der Atombombe gekommen zu sein. Leonardo da Vinci hat auch eine große Menge wichtige Waffen entwickelt. Es deutet vieles darauf him, dass die alten Ägypter Länge und Höhe für so unterschiedlich gehalten haben, dass sie sie mit zwei verschiedenen Einheiten gemessen haben, nämlich Umfang bzw. Durchmesser einer genormten Walze. Natürlich konnten sie die beiden Größen durch Aufrichten bzw. Umwerfen von Objekten ineinander verwandeln, wobei dann die (physikalisch) nutzlose Naturkonstante π auftaucht. Wir können (durch hohe Geschwindigkeit) Raum und Zeit ebenfalls ineinander verwandeln. Wenn dann aber jemand daher kommt und Raum und Zeit als nicht fundamental verschieden ansieht, c=1 setzt, die Konstante so eliminiert, mit (nötigerweise) besseren Einheiten so aus E=mc² einfach E=m macht (typisch dann beides in eV gemessen), dann betrachten sie das als katastrophalen Irrtum. Ich verstehe das nicht!
@TheMachian3 жыл бұрын
Ich werde mich über Leonardo schlau machen, danke! Der Vegleich mit den Ägyptern und c hinkt aber glaube ich. Raum und Zeit sind unterschiedliche Phänomene. c=1 mag manche Rechnung abkürzen, aber man darf das problem nicht verkennen, dass die pure Existenz von c erklärungsbedürftig ist. kzbin.info/www/bejne/n4PFfomrfqp6hdE
@peterjansen79293 жыл бұрын
@@TheMachian Vielen Dank für Ihre Antwort - und Link. Ja, Raum und Zeit sind unterschiedliche Phänomene, Länge und Höhe aber auch. Hätten wir für beide keine gemeinsame Einheit, dann könnten wir keine Strecken entlang Steigungen messen sondern müssten sie in zwei Komponenten auflösen. Manche Philosophen würden wahrscheinlich in Zweifel ziehen, ob es überhaupt ein sinnvolles Äquivalent von Strecken gibt, die weder waagerecht noch senkrecht sind. Wir sind bezüglich Weltlinien in der gleichen Lage, und die beiden Komponenten hängen vom bewegten Beobachter ab. Meines Erachtens nach findet sich eine Lösung darin, dass c auch nur ein nutzloser geometrischer Umrechnungsfaktor ist, den wir uns selbst aufgehalst haben, weil wir Strecken und Zeiten in verschiedenen Einheiten messen. Mit c=1 wird v eine dimensionslose Zahl, die wir aber wahrscheinlich (wie auch das Winkelmaß) mit einem besonderen Wort oder Zeichen markieren würden - sagen wir also c=1vel, oder für den Alltag 1nvel≈1,079km/h. Untermauern ließe sich diese Idee vermutlich nur mit einem physikalisch bedeutungsvollen Winkel arcsin v - nennen wir ihn φ. Dieser Winkel ist mindestens mathematisch nützlich, denn: Geschwindigkeit: v=sinφ Lorentzkontraktion: l=lₒ cosφ Zeitdilatation: Δt=Δtₒ secφ Relativität der Masse: m=mₒ secφ Wenn man für φ eine wirkliche physikalische Bedeutung fände, würde die Frage der Höchstgeschwindigkeit trivial: Warum ist v nie größer als 1? Weil es der Sinus eines Winkels ist. Das wäre dann genau so klar, wie dass es nicht steiler bergauf gehen kann als senkrecht … - womit wir zurück bei Längen und Höhen sind. Das all dies nicht der Weisheit letzter Schluss ist, weiß ich auch, aber es würde zumindest ein Problem beseitigen!
@BerndSchauderer6 жыл бұрын
Inwiefern ist Einsteins Idee von 1911 eine der ART gleichwertige Formulierung? Soweit ich sehe, geht es bei dieser Idee ja um die Lichtablenkung durch Gravitationsfelder. Die ART beschreibt aber die Gravitation; die Alternative müsste also auch Dinge wie die Periheldrehung des Merkur und die Gravitationswellen (Abnahme der Rotationsdauer von Doppelpulsaren) beschreiben.
@TheMachian6 жыл бұрын
Ja, richtig ausformuliert hat es aber erst Robert Dicke 1957. Eine gute, aber technische Zusammenfassung ist arxiv.org/abs/gr-qc/0405015.
@TheMachian6 жыл бұрын
Hab mir Ihre Seite www.chip-architect.com/news/2004_10_04_The_Electro_Magnetic_coupling_constant.html angesehen. Die iterative Formel für gamma ist äquivalent zu Summe_n alpha^n/(n(n+1)/2). Versucht man dann aber Pi zu berechnen aus alpha=gamm^2 e^(-Pi/2), so ergibt sich für "Pi" 3,1377... das sieht noch nicht überzeugend aus...
@m.kahlert27905 жыл бұрын
Zu dem Wunsch, die es sollte möglichst ganz wenige Grundbausteine geben, möchte ich folgendes zu bedenken geben: Aus einem einzigen oder nur ganz wenigen Grundbausteinen kann man keine komplexe Wirklichkeit aufbauen. Der Komplexitätsgrad des Gesamtsystems hängt von der Anzahl verschiedener Bausteine und Parameter, die ihre Anordnung bestimmen, ab. Zu Vergleich: Zwei oder drei verschiedene Aminosäuren reichen nicht, um die Vielzahl sehr verschiedener Proteine mit ihren unterschiedlichen Funktionen im menschlichen Organismus aufzubauen. Leider bin ich nicht in der Lage das mathematisch zu begründen (vielleicht kann es irgendjemand?), aber ist das nicht evident?
@TheMachian5 жыл бұрын
Nun, alle Aminosäuren bestehen aus Elektronen, Protonen und Neutronen. Keine schlechte Komplexität für 3 Bausteine.
@m.kahlert27905 жыл бұрын
Vielen Dank, dass Sie mir antworten, das Video ist ja von 2017! Ich möchte noch etwas dazu sagen: Ich wollte den Grundgedanken klar machen, indem ich eine höhere Ebene betrachte. Aminosäuren sind natürlich nicht die "kleinsten Bausteine". Aber die drei "klassischen" Elementarteilchen sind nicht einfach. Um zu beschreiben, wie sie sich unter welchen Bedingungen verhalten, braucht man Variablen, die Ihre Eigenschaften angeben, Wechselwirkungen, Gesetzmässigkeiten inklusive der Naturkonstanten. Das alles gehört dazu, wenn man verstehen will, wie sie makroskopische Gegebenheiten erzeugen können. Das ist es ja gerade! Hat man nicht das Standardmodell gerade deshalb erfunden?
@Gesamtbewegung5 жыл бұрын
"Aus einem einzigen oder nur ganz wenigen Grundbausteinen kann man keine komplexe Wirklichkeit aufbauen. Der Komplexitätsgrad des Gesamtsystems hängt von der Anzahl verschiedener Bausteine und Parameter, die ihre Anordnung bestimmen, ab." Die Behauptung würde ich für grundlegend falsch halten. Vor allem ist das Beispiel mit den Aminosäuren höchst untauglich. (Jede Aminosäure wird durch 4 Basen codiert.) In einem Computer wird alles durch 2 Bit-Zustände codiert - und Du kannst damit beliebig komplexe Programme schreiben. Man könnte grundlegend andere Computer bauen - vielleicht mit 3 oder mit 100 verschiedenen Bit-Zuständen - ich sehe aber nicht, inwieweit man damit komplexere Programme schreiben könnte. (Wobei auch die Frage wäre, was an Komplexität per se erstrebenswert sein soll. Wenn Du ein bestimmtes Ziel hast, löst Du es am besten so einfach wie möglich und so komplex wie nötig, so ist es am wenigsten fehleranfällig.)