Wachsam bleiben | #09 Ultimate General: Civil War | Konföderierten-Kampagne

Historische Echtzeit-Strategie-Spiele sind oft unzugänglich, übertrieben komplex und häßlich. Nicht aber Ultimate General: Civil War. Schon ein Blick auf die liebevoll, den Originalschauplätzen des brutalen amerikanischen Bürgerkrieges bis ins kleinste Detail nachgebildeten Karten verrät, dass es bei diesem Wargame auch anders geht. Und das nicht nur optisch. Denn obwohl das Spiel genügend Tiefgang bietet, um auch historisch versierte Hobbygeneräle zu befriedigen, überzeugt es vor allem durch simple Bedienung, durchdachte Benutzerführung und einer überraschend guten KI. Im Echtzeit-Strategiespiel Ultimate General: Civil War, dem Vorgänger von Ultimate General American Revolution, werden wir zum Befehlshaber einer Armeeeinheit während des amerikanischen Bürgerkriegs. Wir befehlen dabei unsere Soldaten in bis zu 50 Echtzeit-Schlachten durch zwei Kampagnen mit einer ungewöhnlichen Struktur.
#Wargame #UltimateGeneral #Echtzeit-Strategie #Kriegsspiel
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[@Nightslaver]

Kleine Anmerkung, gut gemeinter Tipp, weil einem das Spiel das gar nicht kommuniziert. Steck nicht zu schnell zuviele Punkte in den "Truppenteil" Bereich. Das Spiel hat einen Algorithmus, der die Stärke der Gegner mit der Gesamtzahl der Soldaten in deinen eingesetzten Corps und der Größe deiner eigenen Brigaden skaliert. Stellst du also z.B. 1500 Mann Brigaden auf hat der Gegner 1800 Mann Brigaden, stellst du 2000 Mann Brigaden auf kommt der Gegner mit 2400 Mann Brigaden, usw. Du kannst dir dadrüber also nur sehr bedingt einen Vorteil verschaffen und hast sogar als CSA ehr einen spürbaren Nachteil, weil du viel Mannstärke, Geld und knappe verfügbare Waffen reinpumpst, für große Brigaden und Corps, die du eigentlich nicht hast. Bleib bis zu Schlacht von Antietiam bei 1500 Mann Brigaden für Infanterie, 250 Mann Brigaden für Skirmisher 400 für Kavallerie und 8-12 Kanonen für die Artillerie und spar es dir mehr als 5-6 Punkte (damit du pro Corp 4 Divisionen und 5 Brigaden pro Division aufstellen kannst) in "Truppenteil" zu investieren. Steck die Punkte lieber stattdessen als erstes vor allen in Politik, weil du dadurch halt mehr Geld und vor allen deutlich mehr Rekruten bekommst (+25% bei maximaler Stufe) und bringe lieber deine Aufklärung bis auf 4 Punkte (hilft sehr, weil du dann siehst wie das aktuelle Kräfteverhältnis auf dem Schlachtfeld ist und wann der Gegner Verstärkungen erhählt).

[@Nightslaver]

@@AjaxII Wenn man die Kampagne und Schlachten alle in und auswendig kennt ist Aufklärung sicherlich grundsätzlich nicht mehr so zwingend notwendig, aber Verschwendung würde ich 4 Punkte in Aufklärung deswegen trotzdem nicht nennen. Immerhin sieht man damit auch in absoluten Zahlen, wieviele Soldaten und Geschütze sich genau gerade in der Schlacht befinden, bereits vernichtet wurden. Ist halt am Ende eine Konfortfunktion, die man nutzen kann, oder nicht. Wo ich aber zustimmen würde ist das jeder Punkt über 4 Punkte in Aufklärung definitiv verschwendet ist. Was Wirtschaftlichkeit angeht, hab ich da bis Cold Harbor keinen Punkt reingesteckt und hatte trotzdem nie Geldprobleme. Am Ende, vor der Schlacht um Washington, waren es dann 5 Punkte (1 Punkt von Spielstart an + 4 reingesteckte), weil es sonst nichts mehr zu skillen gab und es hat finanziell immer gereicht. Wirtschaftlichkeit ist in meinen Augen so ziemlich das letzte was man braucht, neben Aufklärung, wenn man nicht permanent große Verluste hat und somit auch seine Waffen verheizt, gerade als CSA und selbst dann spielt es eigentlich nur für die Schlacht um Washington wirklich mal eine Rolle, weil man da von 3 auf 5 Corps aufrüstet und aufrüsten sollte und dafür dann plötzlich nochmal ggf. richtig Geld gebrauchen kann. Bzgl. der Kavallerie und Skrimisher, das ist bis zu einem gewissen Punkt eine Geschmacksfrage, was man lieber nutzt, aber Skrimisher als Verschwendung zu bezeichnen ist wirklich lächerlich. Gut eingesetzte Skrimisher machen mit 250 Mann bei mir regelmäßig zwischen 800 und 1700 Verluste beim Gegner, pro Brigade und je nach Erfahrung und sind somit sogar recht weit vorne dabei. Nicht davon angefangen das man mit ihnen sehr oft feindliche Generäle ausschalten kann, dank 600m Reichweite der Waffen, was die Moral und Effektivität der feindlichen Brigaden spürbar schwächt, zudem sind sie auch super um ungesehen Ziele für die Artillerie zu liefern, da sie die beste Sichtweite und Tarnung im Spiel haben. 1 Brigade Skrimisher, pro Corps ist daher absolut alles, aber sicher keine Verschwendung. Da ist gerade Nahkampfkavallerie weit limitierter in ihren Möglichkeiten, wenn man nicht gerade den Algorithmus bescheißt und permanent nur mit Minibrigaden von maximal 1250 Mann rumläuft, während man dann mit 4 bis 5 Kav 750er Kav-Brigaden übers Schlachtfeld fegt.

[@TheGouliat]

Wenn du das 2. Korps aufbaust, solltest du andere Eigenschaften auswählen. Ich hatte das 1. Korps Später umgebaut zu meinem "Angriff" Korps: Infantrie bekommt ausdauer, weil muss mehr laufen. Etwas weniger Artillerie, Focus eher auf Mittel bis langstrecke. Eher Gegner Positionen aus der entfernung aufweichen und Konter-Artillerie Feuer um Gegner Artillerie nahe den Punkten wo ich angreifen will auszudünnen. Etwas mehr kavallerie und Plänkler mit Gewehren für reichweite. Das 2. Korps da bekommt infantrie eher Moral Eigenschaft, weil Focus auf standhalten um zu Verteidigen, wird das Verteidigungs Korps Was ich dann eher in Misionen benutze wo ich nicht viel bewegen muss oder Stellungen verteidigen muss. Weniger Kavallerie und Plänkler, Mehr Infantrie und Kanonen. Kanonen Viele eher Kurzstrecke und wenige für langstrecke. Wenn Plänkler dann eher mit Gewehren die kurze Reichweite haben aber schnell und genau schiessen. Da es in dem Spiel Kein "Friendly Fire" gibt, kann man Plänkler auch hinter den eigenen Linien Platzieren und einheiten die im nahkampf angegriffen werden dann von diesen Plänklern unterstützen lassen die in den Nahkampf schiessen.

[@Nightslaver]

Moral, für die Infanterie, zu nehmen (Diziplin Perk) macht in meinen Augen bei den Südstaaten keinen Sinn / ist ehr immer verschwendet, weil die Rekruten, anders als die Nordstaaten, von Haus aus schon eine höhere Moral haben (meine es müssten 10 mehr sein, als Südstaaten) und wo der Diziplin Perk daher evt. eine Überlegung Wert sein kann (Nordstaaten). Zudem gewinnt eine Brigade mit jeder Schlacht, an der sie teilnimmt, sowieso zusätzliche Moral hinzu, so das sie nach einigen Schlachten auch eine recht gute Moral besitzen. Ausdauer, vom Ausdauer-Training Perk, kannst du hingegen nie genug haben, weil es u.a. bestimmt wie lange eine Brigade mit erhöhten Tempo marschieren kann und wie lange sie im Nah- und Fernkampf kämpfen kann, bevor sie erschöpft ist. Zudem sind auch die 10% Bonus auf die Bewegung nicht verkehrt, auch wenn es wenig klingen mag, es beschleunigt das Tempo beim Manöver / Flankieren und spart einen effektiv Zeit in der Schlacht, die in kritischen Situationen durchaus hilfreich sein kann.

[@serfranke5744]

Die "kleinen" Missionen wie diese mögen mühselig erscheinen, sind aber durchaus wichtig. Abgesehen von den Belohnungen in Geld und Rekruten (man sollte halt in der Mission nicht mehr Männer verlieren, als man hinzugewinnt) kann man die feindliche Armee vor der nächsten großen Schlacht auch schwächen (weniger Soldaten, schlechtere Ausrüstung)

[@clintschneeflocke2558]

ObliKomm. 🌱