Warum ich trotzdem noch male!

Im Video wird auf einen Kommentar eingegangen, sinngemäß: "Malen macht mir keinen Spass, aber ich mache es trotzdem, um ein Ergebnis zu erreichen".
Muss Malerei eine Spassangelegenheit sein ?
Was steckt dahinter, dass man es trotzdem immer wieder versucht, auch wenn man mal unzufrieden ist ?
Ist ein Leistungsgedanke eher hinderlich oder doch förderlich ?
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[@gudrunoestreich1255]

Malen war schon in der Kindheit mein Hobby.Das sagt nicht, daß ich es super konnte. Dann begann der Ernst des Lebens mit 4 Kindern und viel Arbeit.Als ich in eine depressive Erkrankung geriet, habe ich nach einer Weile zu meinem großen Glück mein Hobby wieder entdeckt. Es hat mir sehr geholfen wieder in´s Leben zu finden. Und jetzt macht es mir Spaß. Nicht jeden Tag, aber immer, wenn mir eine Idee kommt. LG und danke für dein Video.

[@kunstlernen]

Das ist schön😀

[@ilonaT669]

Hallo Achim, ich freue mich immer wenn ein Video von dir erscheint, gute Themen und so natürlich und ‚unübertrieben‘ vermittelt. Der Beitrag von heute ist besonders erhellend. Eine Stelle im Bild als gelungen zu empfinden bestätigt etwas, was ich nie genügend geschätzt habe… Außerdem mag ich die heimatlichen Klänge in deiner Art zu sprechen (als echte Schwäbin vermisse ich im Norden noch immer meine Heimat) Beste Grüße

[@kunstlernen]

Freut mich, unter uns: ich wusste garnicht, dass man den Süden heraushört😅

[@StefanJUlrich]

Vielen Dank für dieses tolle philosophische Video, das mir (hoffentlich) hilft, mein eigenes Anspruchsdenken - nicht aufzugeben, aber besser einzuordnen! 😉

[@kunstlernen]

@@StefanJUlrich das ist jetzt genau auf den Punkt gebracht, denke ich.

[@K.Hillmann_MeineArt]

Hah, sehr sympathisch! Wie ich mich da wiedererkenne!!! Dankeschön für dieses Video! 🙋🏼‍♀️

[@kunstlernen]

@@K.Hillmann_MeineArt danke für den Kommentar 😀

[@matthiasfuchs4780]

Sie haben das Alles sehr schön beschrieben und auf den Punkt gebracht. Als Ab-und-an-Hobbymaler (Aquarell) haben Sie mir aus dem Herzen gesprochen. Lieben Dank dafür und Grüße aus Berlin.

[@kunstlernen]

@@matthiasfuchs4780 Vielen Dank für den Kommentar und die Grüße aus Berlin😀

[@marionmeier3283]

Nach 55 Jahren hadern mit der inneren Künstlerin bin ich dahinter gekommen, dass Zeichnen und Malen für mich Meditation ist.

[@kunstlernen]

Das hört sich gut an 😀

[@yasibiene]

Mir ist bei meiner Kunst wichtig, dass ich nur male, wenn ich dazu Lust habe. Manchmal macht mich das "nur Anschauen" von einer Farbe zufrieden. Diese Begeisterung, die mich dazu getrieben hat, überhaupt mit dem Malen anzufangen. Diese Lust, überhaupt etwas anzufangen. Und dann wird manchmal ein Bild so schön für mich, dass ich es mir hinstelle als Deko. Manche Bilder machen mich zufrieden, sie anzusehen, selbst wenn es nur teilweise fertiggestellt ist. Diese Farbe, die glitzert. Ja also als Fazit ist es kindliche Freude und Zufriedenheit, die aus mir selbst kommt.

[@kunstlernen]

@@yasibiene tatsächlich: wenn man viel malt (=sich mit Farben und deren Wirkung beschäftigt) kommen manchmal in einem Kindheitserinnerungen an Farben (Spielsachen z.B.) in einem hoch, bei mir ist das manchmal jedenfalls und vielleicht die Ahnung, wie das war, als man eine Farbe als Kind plötzlich bewusst wahrgenommen hatte....,🙂

[@karlbergmann369]

nun ja es stimmt, warum male ich noch? ich habe als gegenpol zu meiner Arbeit (landwirtschaft) zu malen begonnen. X mal aufgehört und wieder angefangen, weil ich nicht zur meiner linie gefunden habe. nachdem meine freunde mir die leviten gelesen haben, weil viele bilder durch den kamin gegangen sind, male ich unter aufsicht mit 2 liebenswerten freunden und wir haben eine menge spass.

[@kunstlernen]

Absolut empfehlenswert! Sich zusammentun, auch zu sehen, wie andere das machen, darüber reden, nichts besseres wenn sich die Möglichkeit findet!

[@angeladeuil4907]

Na da habe ich ja wohl den richtigen Knopf gedrückt, bei so vielen tollen Kommentaren. Es tut gut auch mal von Gefühlen zu sprechen. Es ist eben nicht immer alles schön, aber das ist die Würze des Lebens.

[@mariahimmelspach9949]

Sehr interessant. Ich male seit meiner Kindheit. Und jetzt im Alter male ich schamanische Bilder auf Seide. Ähnlich einiger Kartendecks, die von Künstlerinnen gemalt wurden. Also ich habe ni ht das Gefühl etwas geleistet zu haben. 🎉

[@kunstlernen]

@@mariahimmelspach9949 selber etwas aktiv tun ist bestimmt eine Leistung, im Gegensatz zum ausschließlichen Konsumieren, denke ich 😀

[@mariahimmelspach9949]

@@kunstlernen ja auf alle Fälle. Dieses selbst gestalten regt den Geist immer wieder an, sich mit der Farbe, der Form und der Harmonie insgesamt zu beschäftigen. Das ist auch Leistung, aber eine, die mich zutiefst befriedigt. Vielen Dank fürs melden.

[@erikakre5357]

Ich habe als Kind sehr gerne gemalt. Dann kam das Leben mit Beruf Mann u.Kindern, keine Zeit mehr. Aber die Sehnsucht danach blieb immer Mit Mitte 50 habe ich dann ein paar Kurse gemacht . Um Kuenstlerin zu werden ist es leider zu spaet. Bin jetzt 75 u.über mich jetzt im Aquarell ma!en.

[@kunstlernen]

@@erikakre5357 das ist schön, Aquarelle kann man auch gut mal draußen vor Ort machen😀

[@a4n625]

Bei mir ist Malen eine Mischung aus Freude und Herausforderung. Würde eins fehlen, verliese mich die Lust. 😊 Die meisten Bilder landen in der Schublade sobald sie fertig sind, gibt ja nicht so viele Menschen mehr, die sich an Bildern erfreuen können. Lieber auf Handy klotzen. Naja. Danke Achim! Grüße aus dem Norden und Dankeschön fürs Video. 😊 P.S. Wer malen will, muss das (Schul-)system aus dem Kopf bekommen. 😘

[@kunstlernen]

@@a4n625 das ist auch ein Thema, wer kann ein Gemälde noch länger betrachten, bzw. etwas dabei empfinden. Im Prinzip könnte es jeder, aber das Interesse ist nicht mehr so da

[@a4n625]

@@kunstlernen ja wir sollten was tun, dass die Menschen ihre Herzen wieder öffnen.

[@shawneepawnee254]

Da habe ich jetzt wirklich mal gern zugehört. Du hast über ein Thema gesprochen, wo mir jedesmal die richtigen Worte fehlen. Meine schönste Zeit waren 25 Jahre, in denen ich neben der Arbeit draußen Landschaft gemalt habe. Immer genau das, was mir selbst gefallen hat. Spaß hat es gemacht, entspannend fand ich es nie, wohl aber anstrengend. Insgesamt war es eine richtig glückliche Zeit. Heute vergeht es mir fast, wenn ich Reels auf Instagram sehe, wo alles ganz lässig hingeschmissen wird und vermutlich die Hälfte davon gefaked oder bearbeitet ist. Da tut es mir gerade gut, deine Gedanken zu hören!

[@kunstlernen]

@@shawneepawnee254 ja, das Thema Kurzvideos, reels oder hier shorts, es hat schon eher was von Zirkus, die nächste Sensation bitteschön, wisch...die nächste..., möchte es nicht pauschal kritisieren, aber es hat schon den Charakter eines Oberflächikeitstrainings zum Teil

[@Mirgehteswiedergut]

❤schön gesprochen, abo haste😊

[@joanklemenz872]

Ich erlebe Deinen Kommentar zum Thema malen, sehr positiv. Ich male eigentlich seit meiner Kindheit, dem Schulbesuch und in mehreren Malkursen. Ich habe mit verschiedenen Medien gemalt und gern auch experimentiert, mit verschiedenen Farben, wie Aquarell, Encaustic, Tusche und anderen Materialien. Es hat mich immer gefreut, wenn meine ausgestellten Arbeiten gefielen. Ich selbst habe aber nicht wirklich anderen gefallen wollen, sondern Ruhe und Ausgeglichenheit vermitteln wollen. Etwas weitergeben. Mich selbst entspannt mein malen und ich kann dabei wunderbar abschalten, mich erholen und Freude empfinden. Du hast recht, manchmal gelingt einem das einem die Arbeit nicht so wie man sie sich in der Phantasie so vorstellt oder man ist überfordert mit einem Auftragsbild, wo zu man keine Intuition hat. Aber, Mut zur Lücke und später noch mal etwas anderes ausprobieren. Danke für Deinen tollen Vortrag.

[@kunstlernen]

@@joanklemenz872 Vielen lieben Dank für den ausführlichen Kommentar 😀

[@ursulafrydrich5857]

Salü Achim, schön Dich wiederzusehen. Beim Malen hat man immer ein Ergebnis. Eigentlich zeichne ich aber lieber aus dem Gedächtnis mit Bleistift, denn das hat mit Denken zu tun. Würde auch gern Freunde zum Lachen bringen und Witze erfinden - mir fällt aber nichts ein. Jedoch ein Kunstwerk zu schaffen, hat schon einen starken Anreiz . Es muß ja nicht gemalt sein. Danke für Dein erfrischendes Video

[@kunstlernen]

@@ursulafrydrich5857 zeichnen aus dem Gedächtnis hat mit denken zu tun...Ich bin überwältigt von der Vielzahl an guten Kommentaren, interessant für alle... vielen Dank😀

[@Smutjie]

Ich male um Dinge los zu werden. Was ich dabei merke ist das ich immer besser werde, soll heißen ich kann Farbübergange, Farben mischen, Dinge genauer zeichnen usw. mit dieser Sicherheit lässt prima malen und treibt mich schlussendlich an. Mittlerweile wage ich mich an "Einfarbige Bilder" z.b. nur Blau-, Grün-, Rottöne Ich sag immer "Mut zur Lücke!"

[@kunstlernen]

Sich zu Verbessern schafft Souveränität! Man muss nicht mehr um alles ringen, man trifft intuitiver die richtigen Entscheidungen. Ein guter Ansatz ist auch die Reduktion auf weniger, das muss ich mir auch immer wieder sagen.

[@angeladeuil4907]

Hallo Achim, hier ist Angela, die dich wohl zu diesem spannendem Video verleitet hat. Vielen Dank für die herreichen Hintergrundinfos. In der Tat habe ich mich in vielem wiedererkannt. Du hast recht, im Netz sieht alles immer nach Spaß aus, daher sicher auch mein Konflikt. Da ich mich mit keinem Maler austauschen kann, sehe ich natürlich auch die Spannungen /Zerrissenheit und die Unsicherheiten nicht, mit denen sicher viele zu kämpfen haben. Ich nehme mich da nicht aus. Nun ist es mir klar und das kenne ich von mir zur Genüge. Mein Anspruch ist hoch, doch der hohe Anspruch fordert mich auch, setzt mich aber unter Leistungsdruck. Dabei male ich nur für mich und müsste keinen Druck haben. Es ist sicher auch eine Charakterfrage. Wie gehe ich mit einer Aufgabe um, die ich mir selbst gestellt habe? Das vierte Bild, das ich in meinem Leben malte, war "Die Dame mit dem Hermelin von Leonardo Da Vinci" Wer kommt schon auf so eine verrückte Idee, wenn man das Malen soeben erst entdeckt hat? Deine Ecke des Grauens fand ich sehr ehrlich und beeindruckend. Wer gibt schon zu, bei einem Bild aufgegeben zu haben? Und überhaupt bei etwas aufgegeben zu haben. Das erfordert Rückgrat und hat mich wirklich beruhigt. Hilft sicher deinen Zuschauern etwas gelassener an die Malerei heranzugehen. Ich hätte auch gern so eine tolerante Ecke. Du siehst man kann sich seine Probleme auch selbst machen. Loslassen können, will auch gelernt sein. Mir ist klar geworden, das Maler sich ihre eigene Welt kreieren, in der sie sich zuhause fühlen. Der Gedanke gefällt mir. Vielen Dank für die viele Arbeit die du dir für uns machst. Ich werde meine Herangehensweise überdenken. Liebe Grüße Angela

[@kunstlernen]

@@angeladeuil4907 schön, dass du auch noch kommentierst, dachte schon, dass das jetzt auch noch sein müsste, nach der überraschend großen Resonanz&Diskussion. Mir hat irgendwann der Satz geholfen: ich mache alles so, wie ich es jetzt heute in diesem Moment eben machen kann, so ist das eben und das ist gut so. Alte Meister zu kopieren, warum nicht ? Da lernt man viel. Als Tipp: übersetz es mal in andere Medien, z. B. eine Tuschzeichnung oder ein Aquarell nach einem Leonardo Bild machen...oder beginn ein Skizzenbuch damit und achte auch auf die Farbwerte, die Komposition, etc. Jetzt könnte ich noch den Spruch meines wichtigsten Lehrers auf dem Gebiet hinzufügen: wer Mängel spürt, der hat zu tun...😀....das hört sich heutzutage zu schlimm an, ist aber wohlmeinend: das bedeutet lediglich, dass mein eigener Anspruch auch ein Helfer sein kann, vielleicht doch noch mal etwas mehr in die Tiefe zu gehen, das Bild mit dem ich nicht zufrieden bin, eben doch noch mal hernehmen, an was klemmt es eigentlich ? Eine Lösung finden (Tonwerte, Farbwerte, Komposition, nicht inhaltlich denken)....das sind eigentlich die tollsten Bilder, mit denen man auch mal ein bißchen kämpfen musste Fazit: den Moment akzeptieren, auch dass da Mängel sind (in jedem Bild gibt es die!), und eher die Mängel zum Anlass nehmen, ok....nächstesmal reduziere ich mal die Farben, jetzt ist es recht bunt, so als Bsp.., etc, im Prinzip bist du dann in dem was man so nennt: künstlerischer Prozess......LG 😀

[@claudiaaust6479]

der leistungsgedanke ist keiner, der befriedigt. da hätte ich auch keinen spaß an der kunst, wenn es nur um wertung ginge. ich würde der dame raten, etwas zu machen, was sie erfüllt. denn kunst, die aus leistungsansprüchen erstellt werden, können nicht hoch schwingen. das ist nicht möglich unter den vorraussetzungen.

[@kunstlernen]

@@claudiaaust6479 naja, wenn jemand ein Bild gemalt hat, hat er was geleistet. Ich würde den Leistungsgedanken eben nicht per se negativ bewerten, frei nach Dürer "hab ich gemalt, mit ehrlich viel Fleiß..." . Intuition entsteht auch erst durch Erfahrungswerte, durch Auseinandersetzung, durch Fähigkeiten. Da passt das schon, es sollte nur nicht blockieren und man muss auch die Türen zur Intuition öffnen irgendwann, gut ist dann alles, was man sich mal erarbeitet hat und auf das man dann zurückgreifen kann.

[@claudiaaust6479]

​​@@kunstlernen ja, das ist richtig. allerdings ist es bedenklich, wenn man sich selbst die freude damit nimmt, bzw. gar nicht erst zulässt. der leistungsgedanke hat keine natürliche basis. der ist anerzogen und ist dienlich. verfolgt immer einen zweck. es ist halt das gegenteil von fühlen. und ist es nicht erfüllend, eine bild zu malen, das aus einem selbst kommt? ist das nicht der sinn von kunst? und wer soll freude an kunst haben, die keine freude in sich trägt?

[@kunstlernen]

@@claudiaaust6479 man könnte entgegenhalten: unsere Problem ist auch eine hedonistische Auffassung: man macht etwas nur solange es Spaß macht. Sobald es Hürden gibt zu meistern, wende ich mich anderem zu. Lassen wir das einfach mal so im Raum stehen, das kann man sicher unterschiedlich diskutieren, so ist es interessant für jeden, der es mitliest. Wir haben unterschiedliche Standpunkte, das ist auch mal gut😉

[@MsDobidob]

Interessantes Thema, mir geht es so, dass ich während des Malprozesses richtig wütend werden kann, wenn es nicht so wird wie ich mir das vorstelle. Ich merke, dass das ein wichtiger Schritt ist und sich dann etwas ändert. Lustlosigkeit kenne ich auch, wie man sieht, steckt auch bei mir der Leistungsgedanke dahinter. Immer Spaß macht es nicht, nur den Flow erlebe ich nur beim Malen. Reisetagebücher, die ich zeichne, erstelle ich auch und sie vertiefen das Erlebnis, Weltaneignung ist das richtige Wort.

[@kunstlernen]

Das ist ein interessanter Kommentar für uns alle. Man sieht, dass ein gewisses inneres Hin- und Her im Prinzip dazu gehört und man nicht allein damit ist.

[@danielapeetz5173]

Toller Beitrag.. Ich male immer noch mit Begeisterung und viel zu viel… geht das überhaupt???? Grüße

[@kunstlernen]

@@danielapeetz5173 zuviel gibt es in diesem Zusammenhang sicher nicht😀😀

[@sabinechristiansen4958]

Das darf doch jeder machen wie er will, ich male aus Spaß und ich muss mir nix beweisen , ich bin auch kein Perfektionist und jeder darf das für sich selbst entscheiden bleibt so wie ihr seid❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤

[@kunstlernen]

@@sabinechristiansen4958 das ist auch richtig und auch perfektionistisch darf man sein😀

[@sabinechristiansen4958]

@@kunstlernen genau, ich bin mit mir ganz Glücklich 😅😅😅

[@guizachristiane4824]

Man muss sich auch mal ne Auszeit vom Malen nehmen. Urlaub vom malen ❤❤❤

[@kunstlernen]

@@guizachristiane4824 kommt demnächst, obwohl, der Aquarellkasten ist dann auch dabei😀