Was kostet ein Statiker?

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In dieser Episode:
Was kostet ein Statiker? Wie berechnet ein Statiker seine Arbeit ab? Diese Fragen werden in diesem Video von Herrn Josef Widmann, Baustatiker und Tragwerksplaner beantwortet.
Der Statiker wird wie auch der Architekt nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure, kurz HOAI bezahlt. In dieser HOAI gibt es entsprechende Sätze, die sich für den Statiker an der Rohbausumme und teilweise an der Ausbausumme orientieren. Die HOAI beinhaltet verschiedene Leistungsphasen. Hier muss genau festlegt werden, welche Leistungsphasen der Statiker zu erbringen hat. Des Weiteren gibt es Schwierigkeitsgrade, zum Beispiel ein Gebäude mit unterschiedlichen Grundrissen ist viel schwieriger zu berechnen als ein Gebäude mit gleichen Grundrissen.
Ein Statiker für ein Einfamilienhaus kostet in etwa 4000 - 5000 € (Stand November 2017). Ein kompliziertes Einfamilienhaus kann auch deutlich mehr kosten. Dabei muss immer der Einzelfall betrachtet werden, wie komplex ein Gebäude ist.
Macht es einen Unterschied ob ein Gebäude in Holzbau, Massivbau oder Stahlbau entworfen wird? Nein, die verschiedenen Bauweisen werden gleich abgerechnet. Es gibt mehrere Möglichkeiten innerhalb der HOAI, die verschiedene Abrechnungen zulässt. Wenn der Statiker zum Beispiel einen einfachen Holzbau berechnen soll, kann der Statiker mit den Sätzen etwas heruntergehen. Letztendlich geht es um die Bausumme und den Aufwand, den der Tragwerksplaner hat.
Wer beauftragt einen Statiker? In der Regel wird dem Bauherrn ein Statiker von einem Architekten vorgeschlagen. Dennoch wird der Statiker von dem Bauherrn selbst beauftragt. Zwischen Statiker und Bauherr besteht ein Vertrag und zwischen Architekt und Bauherr gibt es einen Vertrag. Beide Verträge werden unabhängig voneinander über die HOAI abgerechnet.
Viel Erfolg bei Ihrem Bauvorhaben wünschen Ihnen Gregor Disse, Lars Kratzheller, Andreas Spaett und das gesamte Team der Spaett Architekten.