Vom Schweigen zur Heilung: Heikes Umgang mit dem Tod der Drillingsschwester | Frau TV | WDR

[@wdr]

Liebe Community, Wie geht eure Familie mit Trauer um? Die ganze Folge könnt ihr in der ARD-Mediathek anschauen: 1.ard.de/frautv_211124?yt=k

[@dariustamatus2336]

Sehr berührend ❤️

[@pismi3110]

Ich habe vor zwei Jahren unseren Sohn während der Schwangerschaft verloren. Während dieser Zeit kamen wirklich einige, auch ältere Frauen auf mich zu und haben mir von ihren Fehlgeburten / stillen Geburten erzählt. Sowas bleibt immer im Herzen von Müttern, vor allem, wenn sie nicht trauern durften. Egal, wie viel Zeit vergeht. ❤

[@wdr]

Das tut uns so leid! ❤️

[@pismi3110]

Dankeschön

[@wanderlisel3978]

Ich habe im November 1983 einen kleinen Jungen tot zur Welt gebracht, ich war damals 20 Jahre alt. Es war ganz ganz furchtbar, man hat mir das Kind weggenommen ich konnte keinen Abschied nehmen. Am anderen Tag musste ich den Totenschein unterschreiben und als ich gefragt habe nach meinem Kind, hieß es, es sei für medizinische Zwecke an eine Klinik gebracht worden, Studenten würden daran lernen. Mir ging es jahrelang sehr schlecht, ich hatte große Sehnsucht nach meinem Kind und ich trauer bis heute, ich habe es für immer in meinem Herzen ❤Der einzige Trost sind meine beiden Söhne.

[@DorisSchafer-eu4gs]

Das ist sooo grausam,alles Liebe für dich💕

[@wdr]

Vielen Dank, dass du so offen und auch mutig von deinen Erfahrungen berichtest. Wir bedauern wirklich sehr, dass du so etwas erleben musstest. Wie schön jedoch, dass du einen Weg gefunden hast, damit umzugehen. Auch wenn die Sehnsucht groß ist, hast du noch zwei andere Kinder, die dich brauchen. Wir wünschen dir alles Liebe und Gute für deine und eure weitere Zukunft! ❤️

[@Power88552]

Zum Glück ist es heute anders! Ich bin einfach immer wieder fassungslos darüber, wie früher mit Müttern und deren Babys umgegangen wurde! Ich kann nur erahnen, wie es dir gegangen sein muss und dir heute noch geht! Es tut mir einfach unendlich leid! 😞 Entschuldige wenn ich frage, du musst auch nicht antworten, aber war es in der DDR? Ich mein nur, es gibt ja Fälle, da wurde den Müttern gesagt die Babys sein gestorben und dabei wurden sie gut situierten Paaren zur Adoption gegeben!?

[@wanderlisel3978]

@@Power88552 ja es war in der DDR, es war der Alptraum mich verfolgt das bis heute. Liebe Grüße 🌹

[@martinabaumann-dahm9916]

Dankeschön sehr berührend und heilsam.❤

[@wdr]

Danke für deine lieben Worte ❤

[@Hummelchen1953]

Meine Schwester ist am 14 Dezember 1952 geboren, sie hatte die Nabelschnur um ihren Hals, sie starb kurz vor der Geburt im Leib meiner Mutter. Ich bin im November 1953 geboren, später hat man mir von dieser Schwester erzählt. Ich habe meine Mutter gefragt wo sie beerdigt ist, meine Schwester hieß Karin. Sie sagte mir, dass Kinder die tot geboren werden, in anderen Gräbern beigelegt werden. Ich finde das grausam, ich habe dann auf dem Friedhof nach ihr gesucht aber fand keine Grabstelle. Karin ist immer in meinen Gedanken und unvergessen. 🙏🕊️🌿

[@wdr]

Das ist eine wirklich tragische Geschichte. Danke, dass du so offen davon erzählst. Auch wenn du keine Grabstelle gefunden hast, ist sie immer in deinem Herzen und lebt durch die Erzählungen immer weiter. Wir wünschen dir alles Gute und weiterhin viel Kraft! 🕊

[@Hummelchen1953]

​​​​@@wdrdanke, meine Mutter hatte schon eine Blutvergiftung. Damals gab es noch keinen Ultraschall, nur Abhörgeräte aus Holz. Mein Bruder war zu der Zeit ein Jahr alt. Mein Vater war auf einem Lehrgang, somit war meine Mutter ganz alleine. Ihre Schwester kam zufällig vorbei und sah ihren desolaten Zustand. Sie musste meine Schwester auf natürlichem Wege entbinden... Karin befand sich in einem beginnenden Verwesungzustand. Ein Jahr später am 1. November 1953 wurde ich geboren... Leider war ich sehr krank und kam nach 4 Wochen in eine Kinderklinik für ein halbes Jahr. Meine Mutter soll schier ausgerastet sein, als ich ihr weggenommen wurde. Damals durfte man die kranken Kinder nur durch eine Glasscheibe sehen, heute weiß man, dass das verkehrt war... Zum Glück haben sich die Zeiten gewandelt und Mütter dürfen sich von ihren Kindern, die tot geboren sind verabschieden. Obwohl ich meine Schwester nicht kenne, liebe ich sie sehr... Ich bin Christin und weiß, dass ich sie in der Ewigkeit sehe. Vom frühen 19. Jahrhundert bis in die 1960er, 1970er und selbst 1980er Jahre wurde ein Baby, das tot geboren wurde oder kurz nach der Geburt starb, normalerweise in einem Gemeinschaftsgrab mit anderen Babys oder in einem Grab mit einer erwachsenen Frau beerdigt .

[@petrafrm2037]

Danke, für den wertvollen Beitrag ❤

[@wdr]

❤️❤️❤️

[@birgitpeters7975]

Dankeschön für diesen Beitrag. ❤🌹

[@wdr]

❤

[@annyk6586]

Ich habe im April 1998 unsere Tochter in der 19. SSW verloren. Im Krankenhaus sagte ne Hebamme zu mir, andere Frauen hätten schon 7 oder 8 Kinder verloren.... Mein Mann konnte durchsetzen, dass er unsere Tochter mitnimmt und zum Bestatter bringt, der ein guter Bekannter war. Am anderen Tag haben wir unser Kind im Grab meines Schwiegervaters beisetzen können.

[@wdr]

Unser Beileid. Es tut uns schrecklich leid, dass du so einen schlimmen Verlust erleiden musstest!

[@fightinamrah]

Ich hatte 2 Brüder, die kurz nach der Geburt 1980 und 1984 starben. Sie wurden meiner Mutter weggenommen, meine Eltern haben nie darüber gesprochen. Mein Vater sprach mit mir über seine Angst, dass er etwas "Falsches" auf dem Y Chromosom transportieren würde. Er war immer abweisend zu meinem Bruder, weil er dachte, auch er würde sterben. Meiner Mutter war von medizinischem Personal erzählt worden, sie hätte sich in der Schwangerschaft falsch verhalten. Was Quatsch war - sie hatte Gestosen. Sie quält sich bis heute mit Schuldgefühlen und ist depressiv, will das aber nicht behandeln lassen. Ich bin dankbar, dass ich mit meinem Verlust vor 9 Jahren offener umgehen konnte/durfte. Die Gesellschaft ist zumindest da reifer und menschlicher geworden.

[@wdr]

Danke, dass du so persönliche Erfahrungen hier so offen mit uns teilst! Es tut uns sehr leid, was ihr durchmachen musstet. Wir wünschen euch/dir alles Gute. ❤

[@UteMelcher]

Meine Schwester war 19 Jahre älter als ich, mein Bruder ist 16 Jahre älter. Erst nach dem Tod meiner Mutter vor 19 Jahren hab ich erfahren, dass zwischen meinem Bruder und mir noch ein Geschwisterkind war, das ungefähr 9 Jahre älter gewesen wäre als ich. Es wurde abgetrieben. Ich hätte nie gedacht, dass meine Eltern zu so etwas schrecklichem imstande hätteñ sein können und bin immer noch entsetzt darüber. Um dieses Geschwisterkind habe ich ein Jahr alleine getrauert und ich vermisse es. Wenn mich jetzt jemand fragt, wie viele Geschwister ich habe, sage ich drei und erzähle seine Geschichte. Ich will es nicht vergessen.